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Thema: ,,Kritische Rassentheorie (Critical Race Theory)" - Pseudowissenschaft?

  1. #61
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    Standard AW: ,,Kritische Rassentheorie (Critical Race Theory)" - Pseudowissenschaft?

    Zitat Zitat von Shahirrim Beitrag anzeigen
    Doch. Yuri Bezmenov hat genau das als Strategie der UdSSR zur Untergrabung der Moral des Westens beschrieben. Ob das jetzt sich nun verselbstständigt hat, weil Westler die Ideen, die ihnen der KGB einpflanzte, übernahmen, oder dies von "Überlebenden Marxisten im Westen, die seit dem Untergang der UdSSR den Plan weiterführen" gemacht wird, spielt dabei eine nicht wirklich eine Rolle.

    All diese Muster, dir wir sehen, sind sozialistische Muster. Sei es der Antirassismus, BLM, FFF, LGBTQ+-Unsinn oder weiß der Geier was. Menschen, die aus dem Osten davor geflohen sind, erkennen das auch.
    Bezmenov war ein jüdischer Überläufer und Märchenerzähler, der sich den Verrat gut bezahlen lassen hat. Der meinte die Sowjetunion hätte den radikalen Islam erschaffen, Islam wäre Frieden etc. Dass er heute noch so oft zitiert wird, ist ein Armutszeugnis der alternativen Verdummungspresse.

  2. #62
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    Standard AW: ,,Kritische Rassentheorie (Critical Race Theory)" - Pseudowissenschaft?

    Zitat Zitat von Shahirrim Beitrag anzeigen
    Wenn man aber nicht bereit ist, auch mal Konsequenzen zu ziehen, dann ist eben der Reiche in der Machtposition. Nebenbei, was ich hier beschreibe, ist doch eigentlich genau das, was du gerne hättest. Das man sich nicht den Anweisungen der Reichen am Arbeitsplatz bedingungslos beugt. Wenn ich dich so lese, willst du aber nur Druck auf der Straße, am Arbeitsplatz scheint dir der Arbeiter total ausgeliefert zu sein.
    Ich glaube halt nur, dass es keine privaten Lösungen für politische Probleme gibt. Oder sagen wir: keine persönlichen Lösungen für systemische und strukturelle Probleme. Strukturelle Probleme müssen strukturell gelöst werden. Der Kapitalismus vermarktet ja gerne alle möglichen privaten Copingstrategien wie jüngst zum Beispiel die Meditation oder dieses ganze Selfhelp-Zeug mit Jordan Peterson etc. Yoga für die Weiber, Jordan Peterson für die Kerle. Da fällt mir gerade ein, dass ich letztens ein Buch über "McMindfulness. How Mindfulness Became The New Capitalist Spirituality" gelesen habe, das eben diesen ganzen Meditationstrend kritisch beleuchte. Darin fand sich die Passage: "Anything that offers success in our unjust society without trying to change it is not revolutionary – it just helps people cope. Instead of encouraging radical action, McMindfulness says the causes of suffering are disproportionately inside us, not in the political and economic frameworks that shape how we live."

    Das fasst das ganz gut zusammen. Das heißt natürlich nicht, dass es prinzipiell falsch wäre, Sport zu treiben oder zu meditieren oder was auch immer. Nur muss man sich halt der Grenzen dieser individuellen Copingstrategien bewusst sein. Als Einzelner dürfte heute jeder Arbeiter total ausgeliefert sein. "Friss oder stirb!" ist nicht die Gesellschaft, die ich will. Ich bin kein Libertärer. Deswegen sind ja, als kollektiver Zusammenschluss, die Gewerkschaften so wichtig. Oder wären so wichtig. Waren so wichtig? Natürlich sind auch diese unterwandert und übernommen worden.

    Aber an der Stelle weiche ich ja ohnehin vom Marxismus ab. Ich glaube, der Marxismus ist letztlich noch immer eine sehr optimistische Weltanschauung. Klar, wenn man sich die Geschichte nur Westeuropas von der Renaissance bis vor dem Ersten Weltkrieg anguckt, ist ein gewisser Optimismus natürlich verständlich. Aber in der absoluten Mehrheit aller Fälle haben die Beherrschten eigentlich nie die Möglichkeit, ihre strukturellen Nachteile gegenüber der herrschenden Klasse auszugleichen. Alle Herrschaft ist so totalitär, alle Institutionen so miteinander verbunden und verbacken - manchmal gehört sogar noch eine falsche Opposition mit dazu - dass da eigentlich kein Durchkommen ist. Ähnlich anthropologisch. Wenn man bedenkt, wie der Verweis auf "die menschliche Natur" benutzt wurde, um Ausbeutung und Unterdrückung zu rechtfertigen, ist es natürlich verständlich, wenn das irgendwann abgelehnt wurde ... aber letztlich teile ich auch den anthropologischen Optimismus nicht. Fast alles Große und Gute wurde zum Beispiel von weißen Männern geschaffen - und eine Gesellschaft, die mehrheitlich aus Negern besteht, wird keine Hochkultur zustande bringen. Insofern bin ich natürlich auch viel zu pessimistisch, um richtiger Marxist zu sein. Der Kernfehler der Linken ist, dass sie, was die menschliche Natur und Biologie anbelangt ungefähr auf dem Niveau von irgendwelchen Flat-Earth-Kreationisten sind die meinen, wir wären alle vor 6,000 Jahren von der Arche Noah gesprungen. Alle Linken glauben an die "Tabula-Rasa"-Theorie, derzufolge Rasse und Geschlecht nur soziale Konstrukte seien. "Weibliche Penisse" sind eigentlich nur die logische Konsequenz dieser Ideologie. Auch insofern wundert mich nicht, dass das offizielle Christentum (oder von mir aus die Christenheit, die offiziellen Kirchen) an Black Lives Matter angedockt ist. BLM ist die nächste Stufe in der Evolution des Christentums - vom Philosemitismus zum Knien vor irgendwelchen Negern. Und die linke "Tabula Rasa"-Ideologie, derzufolge Rasse nur ein soziales Konstrukte sei, ist natürlich leicht vereinbar mit so einem Kreationismus, demzufolge wir alle vor 6,000 Jahren von der Arche Noah gehüpft sind.

    Rechte und Linke sind zwei Seiten der gleichen Medaille: männerfeindlich, frauenfeindlich, armenfeindlich, arbeiterfeindlich, umweltfeindlich, freiheitsfeindlich, sexualitätsfeindlich, kulturfeindlich, intellektuellen- und akademikerfeindlich = antideutsch.
    Daher: Nichtwähler.
    F*ck AFD.

  3. #63
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    Standard AW: ,,Kritische Rassentheorie (Critical Race Theory)" - Pseudowissenschaft?

    Zitat Zitat von DeRu Beitrag anzeigen
    Du bist der beste Beweis, dass Universitäten Menschen mit Talenten zum Idioten degradieren, ist man nur lange genug an einer. Hat dir irgendein Kommunist dort ins Hirn geschissen?
    Ja, das ist das Niveau der Rechten: Gosse und Pöbel. Oder bist du einfach nur Russe?

    Rechte und Linke sind zwei Seiten der gleichen Medaille: männerfeindlich, frauenfeindlich, armenfeindlich, arbeiterfeindlich, umweltfeindlich, freiheitsfeindlich, sexualitätsfeindlich, kulturfeindlich, intellektuellen- und akademikerfeindlich = antideutsch.
    Daher: Nichtwähler.
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  4. #64
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    Standard AW: ,,Kritische Rassentheorie (Critical Race Theory)" - Pseudowissenschaft?

    Zitat Zitat von Smultronstället II. Beitrag anzeigen
    Ja, das ist das Niveau der Rechten: Gosse und Pöbel.
    Dein pseudointellektueller Auswurf bleibt pseudointellektueller Auswurf, auch wenn du es durch deine Eloquenz zu schmücken weißt. Die ganzen Debilen an den Unis schreiben genauso wie du.

  5. #65
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    Standard AW: ,,Kritische Rassentheorie (Critical Race Theory)" - Pseudowissenschaft?

    Zitat Zitat von Shahirrim Beitrag anzeigen
    [...] Die Gamerszene ist nebenbei noch eine der ganz wenigen Szenen, die halbswegs Widerstand leistet, keine Sau hat sich die kostenlose DLC der Schwulenflagge in Fallout 76 runtergeladen! So geht es.

    [...]
    Nebenbei - und das ist wirklich kein Vorwurf - ist es schon fast charakteristisch für die verfahrene Situation, von Widerstand zu reden, wenn sich der User einer vom Kapital geschaffenen virtuellen Simulation innerhalb des definierten Handlungsrahmens heldenhaft einer Schwulenfahne "verweigert".
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  6. #66
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    Standard AW: ,,Kritische Rassentheorie (Critical Race Theory)" - Pseudowissenschaft?

    Zitat Zitat von Smultronstället II. Beitrag anzeigen
    So wie man ein fieser, böser Mensch sein und trotzdem für die richtige Sache kämpfen kann, so kann man auch ein edler, wundervoller Mensch sein und trotzdem seinen Klasseninteressen folgend nur denjenigen ein Sprachrohr geben, die zum Beispiel die Ausbeutung der Bauern - oder heute der Leiharbeiter, Werkverträge, usw. - befürworten. Die Idee, dass die herrschende Klasse nur aus bösartigen schwarzgekleideten Teufelsanbetern besteht, ist ja gerade so ein ahistorisches Disney-Weltbild. Oft sind die Reichen sogar viel netter als die Armen, weil sie nicht mit dem gleichen Druck und dem gleichen Stress umgehen müssen. Bei "Parasite", diesem koreanischen Film, der letztens den Oscar gewann, gab es diesen schönen Dialog, wo die zwei Armen über die Reichen reden und sagen: "She is nice. She is rich, but she is nice!" Worauf die andere erwidert: "Not 'but'. She is nice because she is rich." So ist das leider oft. Die Geschichte ist voll mit edlen und gerechten Herrschern, die den Armen gerne auch mal ein paar Brosamen zuwerfen ... aber die natürlich trotzdem ihren Klasseninteressen folgend die Emanzipation der Bauern verhindern. Auch dein Motto "Gönne Jeff Bezos alles was er hat" ist natürlich im Klasseninteresse von Jeff Bezos. Es ist GUT für Jeff Bezos, wenn möglichst viele das glauben. Im Zweifelsfall wird er also Leute, die DAS propagieren fördern oder in Ruhe lassen und diejenigen canceln, die ihn in Frage stellen.

    Insofern geht es natürlich gerade nicht um die Einstellung und nichtmal um das Reichsein per se. Spendengalas und den Armen Brosamen zuwerfen ist absolut mit Kapitalismus vereinbar. Das lieben die! Solange nicht die Eigentums- und Produktionsverhältnisse an sich in Frage gestellt werden. Solange die nicht-Besitzenden abhängig bleiben und den "gerechten" Reichen die Sandalen küssen, wenn er ihnen ein paar Krümel zuwirft. Dieser Wut auf "Reichtum" an sich ist insofern eigentlich auch eher Teil des rechten Pseudo-Antikapitalismus. Die Funktion, die damals irgendwelche franziskanischen Mönchsorden erfüllt haben, erfüllen heute ja die Grünen - diese Propaganda der Askese und des Verzichts. Das ist der Kern des rechten Pseudo-Antikapitalismus: die Einsicht in die Absurdität herrschender Besitzverhältnisse wird dann verkehrt in Haß auf "Dekadenz" und "Hedonismus". Und die soziale Kategorie des Kapitalisten ersetzt durch biologische ("Der Jude") oder religiöse ("Der Satanist"). Resultat ist dann ein Pseudo-Antikapitalismus, dem völlig gleichgültig ist, dass Progammierer brutalst ausgebeutet werden aber sich schrecklich darüber aufregt, wenn sie schwule Videospielcharaktere in irgendeinem Computerspiel einbauen. Dass auch diese Programmierer zunehmend überarbeitet aber unterbezahlt sind, Probleme damit haben, bezahlbaren Wohnraum zu finden, sich nicht die Krankenversorgung leisten können, die sie bräuchten, ihnen die Altersarmut droht, der Klimawandel ihrer Heimat zerstört, sie keine Gewerkschaften gründen können usw. usf. das rückt dann bestenfalls in den Hintergrund oder ist gleich marxistische Lüge. Kein Wunder dann, dass sich auch weiße Männer zunehmend von diesen angeblichen Verteidigern des weißen Mannes abwenden - wenn sie eine Politik fordern, die den konkreten Lebensstandard dieser weißen Männer immer weiter reduziert. Es ist ja auch nicht so, dass es vor 1970 keine Ausbeutung gegeben hätte. Interessiert die Rechten aber nicht, solange nur "national" ausgebeutet wird. Wenn Trump zum Beispiel WIRKLICH etwas für den weißen Mann hätte tun wollen, dann hätte er Medicare for All eingeführt - Gesundheitsversorgung unabhängig vom Einkommen. Haben wir in Deutschland natürlich auch nicht, weil sich die Zuzahlungen, die die Krankenkassen verlangen, die Armen oft nicht leisten können. Aber die Rechten haben natürlich auch eine lange Tradition, mit Identitätspolitik von der Klassenfrage abzulenken.

  7. #67
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    Zitat Zitat von brain freeze Beitrag anzeigen
    Nebenbei - und das ist wirklich kein Vorwurf - ist es schon fast charakteristisch für die verfahrene Situation, von Widerstand zu reden, wenn sich der User einer vom Kapital geschaffenen virtuellen Simulation innerhalb des definierten Handlungsrahmens heldenhaft einer Schwulenfahne "verweigert".
    Natürlich ist es nicht "heldenhaft", aber sieh es mal so. Außer dem Fußball nehmen ALLE anderen Szenen mehr oder weniger begeistert diese Flagge an. Selbst Rechte auf den Corona-Demos haben ja jetzt kein Problem auf einmal mehr mit der Homo-Flagge. Warum ausgerechnet der Fußball sich der Homo-Ideologie noch halbwegs verweigert, ist mir selbst nicht klar.

    Diese Unterschiede muss man schon mal festhalten.

  8. #68
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    Standard AW: ,,Kritische Rassentheorie (Critical Race Theory)" - Pseudowissenschaft?

    Zitat Zitat von DeRu Beitrag anzeigen
    Bezmenov war ein jüdischer Überläufer und Märchenerzähler, der sich den Verrat gut bezahlen lassen hat. Der meinte die Sowjetunion hätte den radikalen Islam erschaffen, Islam wäre Frieden etc. Dass er heute noch so oft zitiert wird, ist ein Armutszeugnis der alternativen Verdummungspresse.
    Die einen sagen dies über die UdSSR, die anderen sagen das jetzt über den Westen.

    Denn der hätte zum Beispiel den radikalen islamischen Strömungen so ab 1979 im Iran und Afghanistan zum Auftrieb verholfen. Man muss lernen, zwischen den Zeilen zu lesen.

  9. #69
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    Standard AW: ,,Kritische Rassentheorie (Critical Race Theory)" - Pseudowissenschaft?

    Zitat Zitat von Shahirrim Beitrag anzeigen
    Die einen sagen dies über die UdSSR, die anderen sagen das jetzt über den Westen.

    Denn der hätte zum Beispiel den radikalen islamischen Strömungen so ab 1979 im Iran und Afghanistan zum Auftrieb verholfen. Man muss lernen, zwischen den Zeilen zu lesen.
    Er hat auch eine Negerin geheiratet und ist in ein Negerviertel mit ihr gezogen. Er meinte die Kommunisten würden gegen Neger hetzen. Der Kommunismus wäre sogar rassistisch, im Gegensatz zu den tollen USA!
    Ein ganzes Buch hat er seinem Negerfetisch gewidmet. Google einfach nach "Black is beautiful". Er ist ein liberaler Märchenerzähler.

    Believe me please, there was no grass, no root, no
    revolution, and least of all Islam. There is
    no such thing as an Islamic revolution. ]
    Revolution has nothing to do with Islam.
    There is no such thing as Islamic ter- rorists.
    Islamic people do
    not hate America. They love you.

  10. #70
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    Standard AW: ,,Kritische Rassentheorie (Critical Race Theory)" - Pseudowissenschaft?

    Zitat Zitat von Smultronstället II. Beitrag anzeigen
    Ich glaube halt nur, dass es keine privaten Lösungen für politische Probleme gibt. Oder sagen wir: keine persönlichen Lösungen für systemische und strukturelle Probleme. Strukturelle Probleme müssen strukturell gelöst werden. Der Kapitalismus vermarktet ja gerne alle möglichen privaten Copingstrategien wie jüngst zum Beispiel die Meditation oder dieses ganze Selfhelp-Zeug mit Jordan Peterson etc. Yoga für die Weiber, Jordan Peterson für die Kerle. Da fällt mir gerade ein, dass ich letztens ein Buch über "McMindfulness. How Mindfulness Became The New Capitalist Spirituality" gelesen habe, das eben diesen ganzen Meditationstrend kritisch beleuchte. Darin fand sich die Passage: "Anything that offers success in our unjust society without trying to change it is not revolutionary – it just helps people cope. Instead of encouraging radical action, McMindfulness says the causes of suffering are disproportionately inside us, not in the political and economic frameworks that shape how we live."

    Das fasst das ganz gut zusammen. Das heißt natürlich nicht, dass es prinzipiell falsch wäre, Sport zu treiben oder zu meditieren oder was auch immer. Nur muss man sich halt der Grenzen dieser individuellen Copingstrategien bewusst sein. Als Einzelner dürfte heute jeder Arbeiter total ausgeliefert sein. "Friss oder stirb!" ist nicht die Gesellschaft, die ich will. Ich bin kein Libertärer. Deswegen sind ja, als kollektiver Zusammenschluss, die Gewerkschaften so wichtig. Oder wären so wichtig. Waren so wichtig? Natürlich sind auch diese unterwandert und übernommen worden.
    Dem kann ich sogar gar nicht mal widersprechen. Auch meinte ich ja mit dem vorherigem Beitrag ja nicht, dass ein einzelner Programmierer, der Konsequenzen zieht aus Anweisungen seines Arbeitgebers, die er aus persönlichen Überzeugungen nicht umsetzen kann, was ändert. Der wird dann einfach durch den nächsten Lohnsklaven ersetzt. Was ich mit dem Beitrag schreiben wollte ist, dass es eben nicht reicht, nur auf der Straße in der Masse Druck zu erzeugen, sondern in seinem persönlichem Leben überall. So dass es schon ein Problem wird, so einen Menschen einfach mal zu ersetzen.
    Woanders braucht es natürlich organisierten Druck. Aber der allein nützt genau so wenig, wie ein Arbeiter, der wenn er was hat, dann sich gängeln lässt. Auch ich bin ja eher nur ein halbherziger Libertärer (da, wo es Sinn macht, in manchen Bereichen lehne ich ihn sogar als eine fast schon terroristische Ideologie ab). Anarchie kann ich nicht leiden. Allein schon deswegen, weil dort Gotteslästerung ein Menschenrecht wäre.


    Aber an der Stelle weiche ich ja ohnehin vom Marxismus ab. Ich glaube, der Marxismus ist letztlich noch immer eine sehr optimistische Weltanschauung. Klar, wenn man sich die Geschichte nur Westeuropas von der Renaissance bis vor dem Ersten Weltkrieg anguckt, ist ein gewisser Optimismus natürlich verständlich. Aber in der absoluten Mehrheit aller Fälle haben die Beherrschten eigentlich nie die Möglichkeit, ihre strukturellen Nachteile gegenüber der herrschenden Klasse auszugleichen. Alle Herrschaft ist so totalitär, alle Institutionen so miteinander verbunden und verbacken - manchmal gehört sogar noch eine falsche Opposition mit dazu - dass da eigentlich kein Durchkommen ist. Ähnlich anthropologisch. Wenn man bedenkt, wie der Verweis auf "die menschliche Natur" benutzt wurde, um Ausbeutung und Unterdrückung zu rechtfertigen, ist es natürlich verständlich, wenn das irgendwann abgelehnt wurde ... aber letztlich teile ich auch den anthropologischen Optimismus nicht. Fast alles Große und Gute wurde zum Beispiel von weißen Männern geschaffen - und eine Gesellschaft, die mehrheitlich aus Negern besteht, wird keine Hochkultur zustande bringen. Insofern bin ich natürlich auch viel zu pessimistisch, um richtiger Marxist zu sein. Der Kernfehler der Linken ist, dass sie, was die menschliche Natur und Biologie anbelangt ungefähr auf dem Niveau von irgendwelchen Flat-Earth-Kreationisten sind die meinen, wir wären alle vor 6,000 Jahren von der Arche Noah gesprungen. Alle Linken glauben an die "Tabula-Rasa"-Theorie, derzufolge Rasse und Geschlecht nur soziale Konstrukte seien. "Weibliche Penisse" sind eigentlich nur die logische Konsequenz dieser Ideologie. Auch insofern wundert mich nicht, dass das offizielle Christentum (oder von mir aus die Christenheit, die offiziellen Kirchen) an Black Lives Matter angedockt ist. BLM ist die nächste Stufe in der Evolution des Christentums - vom Philosemitismus zum Knien vor irgendwelchen Negern. Und die linke "Tabula Rasa"-Ideologie, derzufolge Rasse nur ein soziales Konstrukte sei, ist natürlich leicht vereinbar mit so einem Kreationismus, demzufolge wir alle vor 6,000 Jahren von der Arche Noah gehüpft sind.
    Ich finde deine Gedanken durchaus auch interessant. Aber manch ein Ding sehe ich ganz anders. Zwar glaube ich nicht an eine flache Erde, sie ist schon rund und durchaus ein paar Milliarden Jahre alt, aber es gab 2 Schöpfungen. Eine für Luzifer, der er sich durch seinen ersten Aufstand verspielt hat, das sind die Dinosaurier und alle Fossilien, die wir so finden. Das ist auch unter Umständen Millionen Jahre alt. Aber die Menschheit ist es nicht, ich glaube wirklich, dass vor rund 5000 Jahren 8 Menschen aus der Arche die Erde neu besiedelten. Das wahre Christentum ist aber weitaus anders als die Masse derer, die heute ihr Knie vor allem beugen, außer Gott.
    Ja, es ist wirklich so, dass Neger keine Hochkultur zustande bringen. Aber wo sieht man denn Widerstand gegen Corona? Bei den Mächtigen? Nö, der Feigling Putin beugt sich Xi, weil er den ja nicht brüskieren will, Trump führt einen Eiertanz vor den Medien vor und in Burundi und Tansania verweisen die Präsidenten die WHO-Quacksalber des Landes. Burundis Präsident wurde deswegen vor ein paar Tagen ermordet. Aber beide Männer leisteten den Widerstand gegen Corona mit ihren Aussagen, dass Gott das Land schon schütze. Also was nützt all diese Macht und die Fähigkeit, eine Zivilisation zu errichten, wenn man keine Führer mit Eiern hat?
    Da ist ja dann das Shithole-Land zu beneiden, welches Männer mit Mumm hervorbringt und wenn nicht, dann ist es zu unfähig, den Big-Data- und Big-Pharma-Überwachungsstaat zu errichten. Da wird man eher Nischen finden, als in China, welches alles perfekt überwacht.

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