Dann weißt auch du, daß dein Wohlwollen und Gütmütigkeit Europa gegenüber nur Perlen vor die Säue geworfen ist.
Du kannst Europa nicht ändern.
Du kannst die Erfolglosen nicht fleißiger machen, du kannst ihnen aber auch nicht erklären, daß sie schlechter als erfolgreiche Deutsche leben sollen.
Nach 1945 siegte die parasitäre, materiell ausgerichtete Mentalität.
Wir könnten hier allerhöchstens darüber diskutieren, wie wir Deutschland aus Europa herauslösen, wirtschaftlich teilweise entflechten und geistig frei werden lassen von Verantwortung und Aufgaben für Europa.
Alles andere ist das Drehen im Kreis.
Hallo amendment, für mich als früh ins „Bettgeher“ und morgens „Langschläfer“ musste ich noch einmal nach einer Nachricht vor Dir schauen.
Deinen Worten kann ich nur zustimmen, wenn ich überlege wie viele Jahre meines Lebens ich Deutschland gedient habe und wie viele Jahre ich das Gesetz vertreten habe für was und für wen wird mir schlecht.
Sehr oft schon habe ich mich mit der Stadtverwaltung meines Heimatstädtchens angelegt um für mich und meine Mitbürger Recht zu bekommen, was widerwillig geschehen ist.
Jetzt bin ich alt und will nur noch meine Ruhe haben.
Gute Nacht, bleib gesund gib auf Dich 8
Gruß Kiwi
Einige kennen mich - viele können mich.
Eine Globalisierung ist in einer sich immer mehr vernetzenden, technisierten "Fortschrittswelt" nicht aufzuhalten. Er ist dieser Entwicklung quasi immanent.
Es ist müßig, sich jetzt noch über das Warum zu unterhalten. Was wir alle als Volks- und Völkergemeinschaft allerdings tun können ist, sich über das Wie Gedanken zu machen.
Was den ökonomischen Einfluss - aber nicht nur den! - der Globalisierung betrifft, so lauteten meine Vorschläge wie folgt:
1. Schnellstens an der Entstehung eines unitären, nicht-föderalen Großeuropas arbeiten!
2. Dieses Großeuropa sollte an einer freundschaftlichen Assoziation mit Russland interessiert sein.
3. Großeuropa und Russland kontrollieren diesen neu gestalteten Wirtschaftsraum durch intelligente und effektive Maßnahmen. Kein fernöstliches Billigprodukt macht im Binnenmarkt die Preise kaputt, es wird keine Dumpinglöhne geben, um mitzuhalten. Strafzölle und Einfuhrbeschränkungen sind hierbei ein probates Regulativ.
Und wenn uns der Rest der Welt ebenfalls mit Strafzöllen oder Wirtschaftsboykott droht, dann sehen wir dem gelassen entgegen, denn: Großeuropa mit Russland sind wirtschaftlich autark! Es reicht völlig aus, ausschließlich in diesem riesen Binnenmarkt Handel zu treiben. Übrigens: Schon jetzt gehen knapp 70 Prozent des deutschen Außenhandels in die EU!
In einem neuen Großeuropa gibt es einheitliche Löhne für vergleichbare Tätigkeiten, eine einheitliche Besteuerung, einh. Sozialgesetzgebung, Arbeitszeiten, Urlaubstage, kurz: ein absolut einheitliches Sozial- und Rentensystem.
Es wird nicht das heutige Sozialsystem sein und es wird auch mit Sicherheit nicht das heutige Rentensystem sein.
Wenn ich von "neu" spreche, dann meine ich auch "neu"!
Und unter neu ist selbstverständlich "besser" zu verstehen, da gerechter!
Zurück zu deinem Einwand.
Was sich ökonomisch innerhalb dieses riesigen Wirtschaftsmarktes an kleinen, regionalen Entwicklungen ergibt, kann gerne gefördert und "gepflegt" werden.
Das ist allerdings stets als "Teil des Großen" zu verstehen und niemals als "lokaler Separatismus".
Es ist schade, dass die Retrospektive deines Lebens so resignierend klingt. ABer: Die Entwicklungen der letzten Jahre sind auch aus meiner Sicht alles Andere als erfreulich.
Noch beschäftigt mich meine Heimat. Noch habe ich nicht resigniert. Doch wenn nicht bald etwas Entscheidendes passiert, irgendeine "Initialzündung" als Signal für eine politisch-ideologische Wende zum Tragen kommt, dann werde auch ich mich in die "innere Emigration" begeben ...
Zum Glück sind meine Familie und ich wirtschaftlich saturiert, wir könnten überall auf der Welt leben, unseren Lebensabend genießen. Mein Herz schlägt allerdings nach wie vor für Deutschland - und für ein neues Großeuropa, gerne unter maßgeblicher Beteiligung und Führung Deutschlands.
Ich behaupte:
1. Man kann die Erfolglosen und "Sozialhänger" fleißiger machen!
2. Man kann ihnen auch erklären, dass sie einen anderen Lebensstandard haben werden als diejenigen, die arbeiten.
3. Man kann die "parasitäre", materiell ausgerichtete Mentalität "wegsozialisieren", sprich: wegerziehen!
Wenn Deutschland sich aus Europa zurückzieht, wird alles "den Bach runtergehen", auch wir selbst. Es ist eine politische Illusion, dass ein von Europa isoliertes Deutschland mit einer größeren Unabhängigkeit einher geht. Genau das Gegenteil wird der Fall sein.
Deutschland wir niemals den Status der Schweiz erhalten, falls du das im Sinn hast. Es sprechen viel zu viele Gesichtspunkte dagegen...
Wo verortest du den bei der angedachten Entwicklung bezüglich eines unitären Großeuropas eigentlich den Zwang?
Wenn erst einmal die Erkenntnis über die politische Notwendigkeit einer in dieser Dimension zu erfolgenden "Großstaatsbildung" durchgesickert ist, dann werden sich die europäischen Staaten dabei übertrumpfen wollen, wer zuerst mit an Bord sein darf.
Wir Deutschen werden der Motor dafür sein, der Antrieb, die Kraft.
Wir Deutschen werden auch Richtung und Geschwindigkeit vorgeben.
Und wir Deutschen sind auch für die Sicherheit der Insassen verantwortlich.
Es wäre das größte Projekt deutscher "Wertarbeit", was jemals stattgefunden hat ...
Es ist an uns, den ersten Schritt zu gehen.
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