Zitat von
Larry Plotter
Beginnen wir mal bei der Nassau-Klasse.
Man blieb bei der 28 cm Variante, weil ein Vergleichsschiessen gezeigt hatte,
dass das 28 cm Geschütz nicht nennenswert hinter dem britischen 30,5 cm Geschütz zurückstand.
Bei der Aufstellung hielt man eine ausreichend grosse Feuerleereserve für notwendig.
Dies galt dann auch noch für die vergrößerte Helgoland -Klasse.
Als die Briten 1909 zum Kaliber 34,3 cm übergingen, blieben die Deutschen beim Kaliber 30,5 cm
denn Versuche hatten gezeigt, dass die deutschen 30,5 cm Geschosse eine höhere Durchschlagskraft hatten
als britische Geschosse gleichen Kalibers und
die Durchschlagskraft der deutschen 30,5 cm Geschosse
nur um ein Geringes hinter den 34,3 cm Geschossen der Briten zurückblieb.
Was die Bayern und die Baden anging,
war dies eine Klasse, nur wurden die Sachen und die Württemberg 9 Monate bzw. 12 Monate vor Fertigstellung eingestellt.
Ihre Herstellung wurde zudem extrem verlangsamt zugunsten des U-Boot-Programmes
Das die Briten frühzeitig auf einen neuen Antrieb übergingen
war damals nicht unbedingt ein Vorteil bei der damals schlechten Fertigungstechnik.
Die USA verzichtete auch vorerst und schrieben für die New York-Klasse 1910
einfach Kolbenmaschinen vor,
um die Hersteller zu zwingen,
bezüglich des Turbinenantriebes ihre Qualität zu heben und die Preise zu senken.
( Breyer „Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer 1905-1970")
(Kapitän John Moore „Kriegsschiffe“)