Das mächtigste europäische Schlachtschiff die Bismarck wird von einem Doppeldecker erfolgreich kampfunfähig torpediert. Die Bismarck wollte einen Torpedo ausweichen was fast gelungen wäre es fehlten da zu nur 1 oder 2 Meter. Aber der Torpedo traf die Ruderanlage der Bismarck, die einzige Schwachstelle an dem mächtigen Schlachtschiff, so das die Bismarck nur noch im Kreis fahren konnte. Noch schlimmer die Bismarck hatte es überhaupt nicht nötig den Torpedo auszuweichen denn die Panzerung der Bismarck konnte einen Torpedotreffer standhalten. Es war ein Treppenwitz der Seekriegsgeschichte.
Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!
Da war viel Glück im Spiel. Und so sinnlos war das Ausweichen auch nicht. Selbst wenn der Torpedo das Schiff nicht ernsthaft beschädigt, so macht er doch Schaden. Der Treppenwitz war eher der fehlende Träger. Eine einzelne Rotte Bf-109er hätte unter den Swordfishes ein Massaker angerichtet. Selbst die alten He-51 oder FW-56 hätten das gekonnt. Für deren Start würde sogar ein improvisierter Träger ausgereicht haben.
Natürlich hat Kernkraft ihre Risiken. Es gibt aber keine Energie und nichts auf der Welt ohne Risiken, nicht einmal die Liebe. (Helmut Schmidt, 2008)
Einen Torpedotreffer einzustecken, dem man ausweichen könnte, ist gegen jede Regel, ganz egal, wie gut man gepanzert ist. Was sich hier manifestiert ist ein versagen der Kriegsmarine in Sachen Strategie und Taktik. Zum einen hätte selbst ein Schiff wie die Bismarck nicht alleine in den Einsatz geschickt werden dürfen, auch nicht als Handelsstörer. Hätte man gewartet, bis die Tirpitz einsatzbereit war, und hätte um die beiden Schiffe einen entsprechenden Verband aufgebaut, die Sache hätte anders ausgesehen. Und man hat vollkommen die Bedeutung des Flugzeugs auch für den Krieg zur See verkannt. Damit war man zwar nicht alleine, die Briten verloren auch schwere Einheiten, weil sie keine Luftdeckung hatten, aber Deutschland hatte nicht einen Träger, nicht mal einen Hilfsträger oder so etwas wie ein CAM-Ship. Gegen die Swordfisch-Torpedobomber hätten selbst veraltete Muster Wunder bewirkt.
Ja, hätten sie die Träger nicht verpasst in Pearl Harbor, das ganze wäre wohl etwas anders gelaufen. Aber die USA sind eine gigantische Wirtschaftsmacht, und das unangefochten quasi auf dem eigenen Kontinent, damals sicher von jedem Angriff vom Boden, von See oder aus der Luft. Die hätten sich auch nach der totalsten Niederlage wieder aufgerappelt, und sie hätten früher oder später Japan "an die Wand produziert". Deswegen sehe ich das mit "am Rand der Niederlage" etwas anders. Am Rand einer verlorenen Schlacht, vielleicht eines verlorenen Feldzuges, aber eben nicht eines verlorenen Krieges.
Richtig der Krieg war nicht zu gewinnen! Die wirtschaftliche Macht war zu groß.
Yamamoto wusste das! "Ich fürchte, alles, was wir getan haben, ist ein schlafenden Riesen zu wecken und ihn mit einem schrecklichen Entschluß füllen!"
„Ich kann für sechs Monate freien Lauf ... danach, ich habe keine Aussicht auf Erfolg“
Leider finde ich das vollständige Zitat nicht mehr!Ok englisch.„In the first six to twelve months of a war with the United States and Great Britain I will run wild and win victory upon victory. But then, if the war continues after that, I have no expectation of success.“
Quelle: [Links nur für registrierte Nutzer]
Dem stimme ich zu. Japan hatte keinen umsetzbaren Plan, die kontinentalen USA anzugreifen. Die japanische Kantai Kessen Strategie, basierend mit einem begrenzten Seekrieg mit Russland, passte auch nicht auf den 2. Weltkrieg. Japan hatte auch aus meiner Sicht niemals eine Chance, hier etwas langfristig zu gewinnen. Japan hatte nur ein sehr kurzes Zeitfenster (Pearl Harbor bis Midway), vielleicht 5 Monate, in dem es überhaupt strategisch handeln konnte.
Ich weiß nicht, worauf Japan überhaupt gehofft hat. Admiral Yamamoto wusste, was geschehen würde, und ich kann nicht glauben, dass er der einzige mit dieser Einsicht war. Kantai Kessen basiert auf den Gedanken von Alfred Thayer Mahan, und zu Mahan's Zeit machte das durchaus Sinn, aber Mahan starb 74jährig 1914, seine ganze Arbeit basierte auf Technologien und Doktrinen, die schon im, spätestens nach dem 1. Weltkrieg überholt waren. Es mag die Erinnerung an Tsushima gewesen sein, die die Japaner zu dieser strategischen Wahl bewog, oder auch der Mangel an irgendwelchen Alternativen, die mit den Mitteln Japans umsetzbar waren. Japan verfügte weder über das industrielle Potenzial, noch die sachlichen, noch die humanen Ressourcen, um einen längeren, einen Abnutzungskrieg mit den USA führen zu können. Selbst unter der Prämisse, dass die strategische Überlegenheit nach Pearl Harbor für neun oder auch zwölf Monate angehalten hätte, und eben nicht nur für fünf, hätte Japan trotzdem nichts an diesem Umstand ändern können.
So gesehen war der Angriff auf die USA suizidal, es sei denn man geht davon aus, dass die USA nach einigen kostspieligen Niederlagen zu einem Verhandlungsfrieden bereit gewesen wären. Aber hat das jemand wirklich geglaubt? Schwer vorstellbar.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)