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Thema: e-KFZ: Verbrauchsanzeige - falsch oder richtig?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Standard e-KFZ: Verbrauchsanzeige - falsch oder richtig?

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    Es ist doch kein Geheimnis, dass bei eine e-Kfz der Bordcomputer nicht den tatsächlichen Verbrauch an Strom eines e-Kfz je 100 Kilometer ausweist, sondern dass die Anzeige schon immer mehr oder minder eine Fakeanzeige ohne Wert war, womit man die tatsächlichen Verbräuche eines e-Kfz - ganz nach dem Willen des Gesetzgebers, schönrechnet.

    Dass, je nach Witterungslage, die Lade- und Vampirverlust eines e-Kfz bis zu einem Drittel betragen können (zeigt wird also ein Verbrauch von 20 Kwh angezeigt dann kann der tatsächlich Strombedarf bis zu 30 Kwh betragen) ist ja im Grund nichts Neues nicht...und dass dieser Strombedarf fast immer unterschlagen wird ist ebenso nicht neu.

    Interessant wird es dann allerdings bei der Reichweitenberechung...wenn die Zahlen des ADAC stimmen und die Ladeverluste eines Tesla Model 3 bei 24,9% und man lädt dann genau den, lt. Tesla verbrauchten, Strom nach - dann sinkt die Reichweite dieses Tesla von 560 Kilometern auf 420 Kilometer.

    Jetzt arbeitet mit Sicherheit auch der Bordcomputer eines Benziners / Diesel / Gasantrieb mit Toleranzen - aber einer Toleranz von 25% weniger Verbrauchsange als tatsächlich verbraucht?
    Dann wäre ich das eine oder andere Mal wohl rigendwo in der Walachai zum stehen gekommen...wenn mir mein Bordcomputer auf zügiger Langstrecke 9,9 Liter (mehr habe ich auf Langstrecke - also über 700 km - noch nie geschafft) Verbrauch anzeigt, dann denke ich bei um die 750 Kilometer Fahrstrecke ´mal ans tanken - bei einer "Minderverbrauchsanzeige" von 25% bliebe ich aber nach 600 Kilometer liegen - selbst bei 10% stünde ich dann am Straßenrand. Ich wäre wohl mehr als nur "begesitert" und würde bei einem Kfz-Hersteller mehr als deutlich Worte finden - wobei "Betrug" noch zu der freundlichen Wortwahl zählen würde.

    Ich denke aber, dass da bei der E-Kfz Gemeinde spätestens dann auch einumdenken stattfinden wird, wenn die Kwh nicht mehr hochsubventioniert angeboten wird, sondern man den realen Preis bezahlen muss.

    Wenn dann ein Kleinwagen, welcher lt. Herstellerangaben sagen wir 15 Kwh an Strom verbraucht plötzlich 18 Kwh (weil Lade- und Vampirverluste 20%) an Strom benötigt bis der Akku wieder voll ist - dann sind das bei einem Preis von 0,90 € / Kwh (wie z.B. in Dänemark schon heute üblich und auch in der Schweiz, Österreich nicht unbedingt eine Seltenheit) eben keine 13,50 €, sondern 16,20 €...was dann dazu führen wird, dass der vermeintliche Preisvorteil eines e-Kfz gegenüber einem Benziner, einem Diesel, einem Gasantrieb aber auch einem Wasserstoffantrieb sich nicht nur in Luft auflöst, sondern sich ein e-Kfz als "teures Hobby" entpuppt.

    Zu glauben, dass der - bis heute höchsubventionierte - Kfz-Ladestrom weiterhin auf dem Niveau von unter 0,50 € verharrt ist Utopie - je höher der Anteil an e-Kfz, umso weniger können es sich die diversen Anbieter leisten den Kfz-Ladestrom querzusubventionieren und müssen eben diese Kosten entsprechen umlegen. 1 € für die Kwh ist also keine Utopie - sondeern eine kommende Realität und da man ja auch noch die Steuerverluste der nicht mehr vorhandenen Benziner / Diesel / gasbetriebenen Kfz ausgleichen muss reden wir eher von 1,20 bis 1,30 € und dass die Verbräuche der e-Kft signifikant sinken würden ist auch nirgends zu sehen - im besten Falle kommt es zu einer Stagnation.

    Dann wird aber das bewegen eines Kfz zum Luxus und damit haben bestimmte Minderheiten in diesem Lande ihr Ziel perfekt erreicht - ein Volk der Fußgänger und der privilegierten Kfz-Lenker.

  2. #2
    GESPERRT
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    Standard AW: e-Jfz & Bordcomputer-Anzeige - Fake or No Fake

    Hatten wir diese Schönrechnerei nicht erst bei Abgasen!

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von hamburger
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    Standard AW: e-KFZ: Verbrauchsanzeige - falsch oder richtig?

    Wenn man ein E Auto auf der Autobahn normal bewegt, dann sinkt die Reichweite ins Lächerliche...auch bei Tesla. Der Verbrauch steigt dann auf das Niveau eines AMG oder Porsche. Deswegen hat jeder E auto Fahrer eine angebotene Vergleichsfahrt abgelehnt..ausnahmslos.
    E Autos sind nur sinnvoll auf dem Rummelplatz und für einen Eigenheimbesitzer zum Brötchen holen

  4. #4
    Mitglied
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    Standard AW: e-KFZ: Verbrauchsanzeige - falsch oder richtig?

    Zitat Zitat von hamburger Beitrag anzeigen
    Wenn man ein E Auto auf der Autobahn normal bewegt, dann sinkt die Reichweite ins Lächerliche...auch bei Tesla. Der Verbrauch steigt dann auf das Niveau eines AMG oder Porsche. Deswegen hat jeder E auto Fahrer eine angebotene Vergleichsfahrt abgelehnt..ausnahmslos.
    E Autos sind nur sinnvoll auf dem Rummelplatz und für einen Eigenheimbesitzer zum Brötchen holen
    ...und dies nicht in der Theorie, sondern real.

    Ist schon ein paar Jahre her als wir (also drei Freunde + ich) uns von unseren Thronen im Schwarzwlad erhoben haben und mit einem dieselbefeuerten Kfz und einem Tesla Model S 100D uns auf den Weg nach Hamburg gemachthaben um dem dortigen Volke die Erleuchtung zu bringen.

    Ist dabei gar nicht so einfach - der Tesla sollte, lt,. Elon Musk - sofern ich es noch richtig im Kopf habe - um die 600 Kilometer weit kommen (können) - am Gramschatzer Wald (das waren weniger als 250 Kilometer Fahrtstrecke), weil der Tesla-Rechner einen Akkustand von unter 15% anzeigt hat und wir

    a) damit nie und nimmer zur nächsten Supercharger-Station gekommen wäre
    b) schon über einen Verbrauch von ÜBER 400 Wh je Kilometer uns gewundert haben

    Gut, Reisetempo waren - wenn kein Tempolimit vorhanden - 180 - 200 km/h die Stunde und da kommt ein e-Kfz jeglicher Coleur (wenn es überhaupt so schnell fahren kann / darf ohne dass der Akku Schaden nimmt oder in die Brüche geht) an seine Reichweitengrenze.
    Aber selbst wenn man sich nur in Regionen von Tempo 120 bis 130 Km/h auf der Autobahn bewegt reduziert sich die angegebene Reichweite eines e-Kfz deutlich, sehr deutlich - denn da klettert der reale Strombedarf ´mal ganz schnell Richtung 200 Wh je Kilometer und darüber.

    Bei stur Tempo 120 genehmigt sich mein Kfz um die 6 Liter = rund 10% weniger als Verbrauchsangabe nach NFZ (WLTP gab es damals nicht, dann würde sich aber dieser prozentuale Minderbrauch gegenüber der Werksangabe noch erhöhen) - bei einem e-Kfz musst Du bei stur Tempo 120, je nach Modell, mit einem "Zuschlag" von 40, 50, 60 und mehr %, gemessen am NFZ oder neuerdings WLTP-Maßstab, rechnen.
    Dies wird zwar von einem Teil der e-Gemeinde energisch bestritten - denn Gegenbeweis will dir aber keiner dieser Bestreiter führen.

  5. #5
    From Hell Benutzerbild von Drache
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    Standard AW: e-KFZ: Verbrauchsanzeige - falsch oder richtig?

    Zitat Zitat von hamburger Beitrag anzeigen
    Wenn man ein E Auto auf der Autobahn normal bewegt, dann sinkt die Reichweite ins Lächerliche...auch bei Tesla. Der Verbrauch steigt dann auf das Niveau eines AMG oder Porsche....
    Wobei wir wieder beim Thema Physik sind. Wenn man eine Masse x auf die Geschwindigkeit x beschleunigen will, braucht man die Menge x an Energie.
    Und das ist völlig egal, ob die aus Benzin, Diesel, Atomstrom, Ökostrom, Gas, Wasserstoff oder von mir aus auch aus Alpakakacka gewonnen wird.

    Die Leute sind einfach völlig bescheuert und unfähig, sich auch nur mal ein bischen Gedanken zu diesem Thema zu machen. Es ist ja auch einfacher,
    mit dem Strom zu schwimmen und sich verarschen zu lassen, als das kleine Licht im Oberstübchen mal ein bischen heller zu drehen.

    Ich wüßte mal gerne, wie groß ein Akku sein muß, der die Kapazität eines Dieselfahrzeugs hat, welches mit einem 70 Liter Tank ausgestattet ist, 8 Liter
    auf 100 Kilometer braucht und daraus resultierend eine Reichweite von 875 Km hat. Paßt der Akku noch in ein normales Auto oder muß ich da schon
    nen Anhänger mit Zweitakku hinter mir herziehen?
    "Wo Not du findest, deren nimm dich an; Doch gib dem Feind nicht Frieden." Loddfafnir's-Lied
    „Europa ist heute ein Pulverfass, und seine Regenten agieren wie Männer, die in einer Munitionsfabrik rauchen.” Otto von Bismarck
    ###

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: e-KFZ: Verbrauchsanzeige - falsch oder richtig?

    Zitat Zitat von Drache Beitrag anzeigen
    Ich wüßte mal gerne, wie groß ein Akku sein muß, der die Kapazität eines Dieselfahrzeugs hat, welches mit einem 70 Liter Tank ausgestattet ist, 8 Liter
    auf 100 Kilometer braucht und daraus resultierend eine Reichweite von 875 Km hat. Paßt der Akku noch in ein normales Auto oder muß ich da schon
    nen Anhänger mit Zweitakku hinter mir herziehen?
    Es deutet nichts darauf hin, dass die Energiedichte von Diesel jemals von einem elektro-chemischen Speicher auch nur annähernd erreicht wird.
    Don't ask for sunshine!

  7. #7
    Mitglied Benutzerbild von Olliver
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    Standard AW: e-KFZ: Verbrauchsanzeige - falsch oder richtig?

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Es deutet nichts darauf hin, dass die Energiedichte von Diesel jemals von einem elektro-chemischen Speicher auch nur annähernd erreicht wird.
    Braucht er ja auch nicht,
    da ein E-Motor einen viel besseren Wirkungsgrad hat als eine Verbrennungsmaschine.
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  8. #8
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    Standard AW: e-KFZ: Verbrauchsanzeige - falsch oder richtig?

    Zitat Zitat von Olliver Beitrag anzeigen
    Braucht er ja auch nicht,
    da ein E-Motor einen viel besseren Wirkungsgrad hat als eine Verbrennungsmaschine.
    Der Elektromotor hat sicher einen deutlich größeren Wirkungsgrad als ein Verbrennungsmotor, wenn man die Umsetzung von Energie in mechanische Kraft alleine betrachtet.

    Aber eine solche Betrachtung ist ziemlich einseitig, denn man sollte den Gesamtwirkungsgrad - als vom Treibstoff bis zur Umdrehung einer Achse - als eine gesamte Kette betrachten.

    Und dass ein Akku so ziemlich die lausigste Form von Energiespeicherung ist - hinsichtlich Volumina, Gewicht, Materialproblemen und Ladevorgang - dürfte sich allmählich auch schon herumgesprochen haben.

    Selbst die großen Automobilhersteller haben das schon begriffen. In Japan, China, und sogar bei Daimler Benz hat ein Paradigmenwechsel eingesetzt. Man hat die Entwicklung der Brennstoffzelle forciert und setzt verstärkt auf Wasserstoff-Antriebe.

    Ich weiss nicht, wer dich für deine Dauerwerbung für das E-Auto honoriert, aber du könntest deine Auftraggeber mal langsam wissen lassen, dass das E-Auto mit den unzeitgemäßen Lithium-Ionen-Akkus eine Sackgasse ist....

  9. #9
    Mitglied Benutzerbild von jack000
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    Standard AW: e-KFZ: Verbrauchsanzeige - falsch oder richtig?

    Zitat Zitat von Drache Beitrag anzeigen
    Ich wüßte mal gerne, wie groß ein Akku sein muß, der die Kapazität eines Dieselfahrzeugs hat, welches mit einem 70 Liter Tank ausgestattet ist, 8 Liter
    auf 100 Kilometer braucht und daraus resultierend eine Reichweite von 875 Km hat. Paßt der Akku noch in ein normales Auto oder muß ich da schon
    nen Anhänger mit Zweitakku hinter mir herziehen?
    Das ist genau der Punkt. Elektroautos können derzeit nur lokalen Verkehr privat ersetzen, Langstrecken gehen gar nicht.
    1. Serve the public trust.
    2. Protect the innocent.
    3. Uphold the law.

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von Olliver
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    Standard AW: e-KFZ: Verbrauchsanzeige - falsch oder richtig?

    Zitat Zitat von jack000 Beitrag anzeigen
    ...Langstrecken gehen gar nicht...
    Im Tesla schon,
    der Rekord auf dt. Autobahnen liegt bei weit über 2000km pro Tag.
    Mit Nach-Laden!


    VW etc bauen jetzt das Ionity-Netzwerk,
    was das ähnlich abbilden soll.

    Weit-Fahrer können beim Kauf je nach Verhandlungsgeschick kostenlose GRATIS-Jahre an diesen Säulen rein-verhandeln.

    Üblich sind 1-3 Jahre, je nach Hersteller.

    Aber ehrlich gesagt, wir fahren LANGSTRECKE sehr selten,
    1-2mal im Jahr, dann zahlt man halt an so einem Schnellladesystem den etwas höheren Preis,
    macht nix, denn ansonsten kannst du ja für umsonst bei LIDL-ALDI und solar laden.
    Geändert von Olliver (08.09.2020 um 04:48 Uhr)
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