Sicher spielt die Politik mit eine Rolle und sicher muss man sich manchmal die Frage stellen "wie kontraproduktiv ist dass denn", wenn politische Entscheidungen von Menschen getroffen werden, welche von der Materie - um es vorsichtig zu sagen - wenig Ahnung haben.
Wo ich allerdings fuchsig werde ist bei der Abgasreinigung - nur weil man sich da als Kfz-Hersteller ein paar Euro fuffzich spart (oder gespart hat) oder weil ein Konzern mit Staatsbeteiligung im großen Stil betrofen hat, heißt dies nicht, dass eine gute Abgasreinigung zu verträglichen Kosten nicht möglich wäre. Im Lkw-Sektor war man bei der Abgasreinigung schon vor 15 Jahren da, wo man heute so langsam mit dem Pkw hinkommt und wenn Unternehmen wie Continental oder Bosch Abgasreinigungsanlagen anbieten, wo man z.B. bei einem VW Golf den Schadstoffausstoss mehr als halbieren kann - dann muss man feststellen, die Kfz-Hersteller haben sich die Grube selber geschaufelt in welcher man nun liegt.
Ich hoffe ja, das da meine Informationsquellen bzgl. der Lebensdauer eines Akkus total versagen. Denn was hat dies zur Folge und auch hier kein Widerspruch auf die aufgerufenen Preise.
Da wird sich dann die Frage stellen - verschleudere ich dann ein 7, 8 Jahre altes e-Kfz (bzw. muss dies verschleudern) oder fahre ich es dann eben so lange bis der Akku in die Brüche geht und schmeiße die Karre dann auf den Müll.
Was aber an einem Fakt nichts ändert - der Günstiggebrauchtenwagenmarkt mit Kraftfahrzeugen im Alter 10 Jahre + X wird es im e-Kfz Sektor nicht geben, es sei den die Preise gingen exorbitant in den Keller mit allen daraus entstehenden Nebeneffekten und am Ende steht eine Vermögensvernichtung im großen Maßstab.
Dies wird der Markt aber ganz schnell regeln - wenn der Markt von Leasingrückläufern geflutet werden sollte, dann werden die Leasinggesellschaften gezwungen sein die Leasingraten anzupassen (und zwar deutlich und nach oben), damit man die Leasingrückläufer für ein Apfel und ein Ei an den Mann bringen kann.
Es soll Menschen geben die können nicht zuhause laden - nicht Jeder in diesem Land gehört zu den privilegierten Nutznießern wie Du. Für Dich gilt dann auch Du darfstDich auch nicht mehr als 100 Kilometer von Deinem Wohnort entfernen, weil sonst kommst Du nimmer heim.
Die nächste Thematik - ohne "SIM"-Karte (wenn man keinen anderen online-Zugang fest verbaut hat) funktionieren doch etliche Helferlein nimmer. Auch wirst Du die Frage beantworten müssen, wie Du ein Software-Update sicherstellen willst, wenn diese Software Mängel aufweist. Over-the-air funzt so nimmer....
Was zeigt - plappern aber keine Ahnung haben. MeConnect von Daimler ist im Grunde eine Software, welche Du für Dein Kfz zubuchen kannst. Serienmäßig ist da nix mit "me connect", sprich dies muss man aktiv kaufen,. Das ist ein erheblicher Unterschied zu serienmässig aufgespielter Spionagesoftware.
Hättest Du auf Command Online verwiesen hätte ich Dir in Teilen ja noch recht geben können - jetzt weißt Du aber auch, warum in meinem Kfz kein Command Online ist - denn ohne Command Online reduziert sich der Datenabgleich enorm.
Unter normalen Vorraussetzungen schon, aber was solange die Hersteller E-Autos zulassen müssen um ihre Flottenverbräuche einzuhalten um überhaupt noch Autos verkaufen zu können? Die einzige Lösung wäre, dass E-Autos spottbillig werden, sodass die erwartbar geringe Lebensdauer kompensiert wird. Durch den technischen Fortschritt glaube ich auch nicht, dass man in 10 Jahren dann aktuelle Akkus in heutige E-Autos bauen kann, die neuen Akkus werden software-mäßig nicht passen und bis dahin veraltete Akkus wird man kaum noch produzieren.
Und es bringt alle dahin, die Kleinen und die Großen, und die Reichen und die Armen, und die Freien und die Sklaven, dass man ihnen ein Malzeichen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn gibt;
und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, als nur der, welcher das Malzeichen hat, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.
Wenn Du im Jahr mit einem Verbrenner (da wäre ein Diesel wohl der richtige Motor) 100 000 Kilometer herunterreißt und Dir dann ein Fahrverhalten und Tempo wie der Tesla-Freiherr angewöhnst, dann wage ich die Behauptung sind 500 000 Kilometer, zumindest bei einem 2-Liter Diesel, mit einer Arschbacke zu erreichen und ein 3-Liter Diesel ist da gerade erst eingefahren.
Mit einer anteblich überlegenen Technik auf etwas hinzuweisen, was bei der "alten" Technik schon vor 40 Jahren erreicht wurde (man erinnere sich an den unkaputtbaren OM642-Diesel von Benz) - nun ja vielleicht doch nicht so gut und überlegen, diese neue Technik.
Ich könnte Dir jetzt mit einer Verschwörungstheorie antworten:
Genau der Gegenteil ist der Fall - die Fahrzeuge werden nicht günstiger (weil man will ja Geld verdienen), sondern teurer und damit kommt eine natürliche Auslese in Spiel. Es wird dann eine Summe X an Menschen geben, welche sich individuelle Mobilität noch leisten können und eine Summe Y an Menschen, für die eine individuelle Mobilität zum puren Luxus mutiert ist.
Zugleich wird dann auch der eine oder andere - vor allem auf kleinere Fahrzeuge konzentierte - Anbieter vom Markt verschwinden - was aber eh keine Rolle mehr spielen wird, da die im Kraftfahrzeugbau beschäftigten Menschen auf vielleicht 2 von heute 10 zusammengeschrumpft sein wird und nur noch eine, auf die Arbeitsplätze bezogen, Art wirtschaftliche Nische besetzt
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