Lithium ist überhaupt nicht selten. In den Weltmeeren vermutet man ca. 230 Milliarden Tonnen Lithium! Es wird nur nicht gefördert, weil es wie überall ums Geld geht. Und um Politik.
In Chile wird zur Lithiumgewinnung hoch mineralisches und salzhaltiges Wasser (aus dem Salzsee Salar de Atacama) verwendet.
Schon mal Blumen mit Salzwasser gegossen? Viel Spaß! Trinken kann man es auch nicht...
Die Bauern in dem Gebiet entnehmen ihr Trinkwasser etc. den Zuflüssen des Salzsees, ca. 27 Millionen Tonnen jährlich. Die Summe des zufließenden Wassers liegt im Bereich von 175 Millionen Tonnen.
Wer es mal live sehen will, mach doch mal Urlaub in dieser üblen Gegend:
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Igno-ProllBank: Stalker ManfredM, et al...
Schau, nehmen wir Dein Mopedbeispiel - in Frankreich gibt es auch Tankstellen an denen man Benzin zapfen kann um dann in einem Shop entsprechend bezahlen zu dürfen. Das ging schon vor 20 Jahren mit einer EC- bzw. Kreditkarte problemlos, aber man weiß ja dass man durch Frankreich fährt also muss man halt Euros in der Tasche haben.
Tricky wird es halt, wenn man versucht an einem Tankautomaten zu tanken - der könnte nicht funktionieren, der nimmt Deine EC- oder Kreditkarte nicht usw...darauf musst Du Dich dann halt bei Deiner Routenplanung einrichten. Das heißt aber nicht, dass Du nicht von A nach B kommst. Du kommst halt nicht so von A nach B wie Du willst. Damit muss man dann halt leben.
Nur beispielhaft:
Freund von mir besitzt in Platja de Aro ein nettes Häuschen - sind von meiner Haustüre bis zur dortigen Haustüre 1 167 Kilometer, fahren wir in der Regel mit meinem Kfz ohne großen Streß in irgendwas um 11 Stunden (zumeist nachts) ohne tanken zu müssen.
Tochter des besagten Freundes ist seit mehr als einem Jahr stolze Besitzerin eines Hyundai Ionic. Man will nicht meckern, kein schelchtes Autos, wenn man sich in einem Radius von um die 100 Kilometer bewegt und man zuhause laden kann. Nur, warum fährt wohl Tochter meines Freundes - nach einer Fahrt mit dem Ionic - NICHT mehr mit denselben nach Platja de Aro.
Wenn man halt 5, 6, 7 Ladestopps einlegen muss, dann ist das nervig. Alleine als Frau (-en) des nächstens irgendwo abseits gelegen zu stehen und sein e-Kfz zu laden - jetzt auch nicht unbedingt der Hit. Das ganze Wirrwar um die Ladepreise und die fehlende Preisauszeichnung ist alles andere als kundenorientiert und da man ja dadurch auf eine mobile Verbindung angewiesen ist (und bei den entsprechenden Apps die Preise zu recherchieren will man keine böse Überraschung erleben) kann auch dies manchmal tricky bzw. teuer werden.
Also fährt das Mädel heute mit Daddy Dickschiff und Vaddi darf so lange Ionic fahren ...und subjektiv gesehen scheint dies oft der Fall zu sein. E-Kfz ist der Zweitwagen für Muddi, geht es auf langstrecke pder urlaub zieht man den Benziner oder Diesel heraus.
Trotzdem sorgt es bei mir immer wieder für Amüsement, wenn z.B. in YouTube großspurig erzählt wird man wäre mit seinem e-Kfz von A nach B gekommen und dies wäre möglich. Ja sorry - dafür hat man doch sein Kfz.
Ein Anstieg auf 10% der Neuzulassungen ist doch ein Horrorszenario.
Anfang des Jahres gab es rund 200 000 vollelektrische Kfz in diesem Lande und dafür standen irgendwas von 27 000 Ladestationen zu Verfügung. Also ein Verhältnis von rund 7 zu 1.
Würden die Neuzulassungen von 4% (eine Zahl, welche schon zu Problem führen, damit steigt der e-Kfz-Bestand in 2020 um 70% und damit zwingend den Bau auch ca. 20 000 NEUEN Ladestationen bedingt will man beim Verhältnis 7 zu 1 bleiben)) - steigt der Anteil bis, sagen wir 2024 - auf 10% hieße dies um 370 000 neue e-Kfz auf den Straßen und damit müssten rund 55 000 Ladestationen ZUSÄTZLICH in 2024 gebaut werden um das Verhältnis von 7 zu 1 zu halten (da die e-Kfz ja noch relativ neu sind dürfte der Abgang aus dem Fahrzeugmarkt absolut zu vernachlässigen sein).
Jetzt hat man in 5, 6 Jahren gerade einmal keine 30 000 Ladestationen hingestellt bekommen und nun will man eine Verdoppelung der Zahl in EINEM Jahr schaffen - holla die Waldfee - da wird dann auf den Bürger (nicht den e-Kfz Fahrer, weil die schreien ja permanent nach Privilegien und Subventionen) schon der eine oder andere Euro an Zusatzbelastung zukommen.
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