Die Fichte hat sich vor ungefähr zwei Millionen Jahren über die gesamte Nordhalbkugel ausgebreitet und ist nun wirklich kein Baum für das Hochgebirge. Du scheinst das mit der Kiefer zu verwechseln, die besonders als so bezeichnete Latschenkiefer bis in die Höhenlagen der Alpen verbreitet ist.
Die Fichte wuchs hier im Schwarzwald schon seit Menschengedenken bis in die tieferen Lagen des Mittelgebirges und begründete hier einige frühe Industrie- und Handwerkszweige wie beispielsweise die Glasmacherei, die Bau- und Möbelindustrie, die frühe Uhrenindustrie wie auch die Flößerei, bei der die schönsten Stämme zu Flößen zusammengebunden und auf den Flüssen und dem Rhein bis nach Holland geflößt wurden.
Man hat natürlich die Nutzung der Fichte im Schwarzwald - wie auch in anderen Gegenden - übertrieben und mit dem Anbau dieser Stangenspargel-Plantagen die Böden ausgelaugt und zusätzlich anfällige Monokulturen geschaffen. Und für diesen Nutzholz-Raubbau kommt jetzt die Quittung.
Diese Harvester fahren nur in relativ schmalen Gassen. Die überwiegenden Flächen daneben bleiben frei (oder werden teilweise noch mit Rückepferden geräumt - man besinnt sich wieder auf die alten bewährten Methoden) und sind daher für das Regenwasser kein Problem. Aber es fällt insgesamt zu wenig Regen. Das ist das Hauptproblem.
Die wichtigste Ursache für das derzeitige Sterben der Fichten (und übrigens auch der Tannen) scheint wirklich die zunehmende Trockenheit zu sein. Das bisschen Regenwasser gelangt nicht mehr in die größeren Tiefen der flachwurzelnden Fichten und so werden die Fichten in ihrem Kampf gegen die Trockenheit der letzten Jahre sehr anfällig für den Befall mit dem Borkenkäfer.
Dieser Befalls-Mechanismus ist auch sehr einfach zu begreifen.
Durch die stark reduzierte Wasserversorgung des Baums reisst die Borke des Stamms aufgrund des Trockenstresses auf, bildet abstehende Schuppen, unter denen sich der Borkenkäfer ohne größere Bohrarbeiten massenhaft vermehren kann.
Noch ein Effekt wird durch die Trockenheit bewirkt: Der Stamm der Fichte kann nicht mehr genügend Harz produzieren, um die Bohrgänge des Borkenkäfers zu verschließen. Dies wirkt noch zusätzlich zum Trockenstress und beschleunigt den Borkenkäfer-Befall der Fichten.
Man hat hier im Schwarzwald vor einigen Jahren damit begonnen, anstelle der Fichtenstangenplantagen bei Neuaufforstungen gemischten Besatz zu pflanzen, also auch Laubbäume wie Buchen, Eichen, Lärchen usw. im Verbund mit den Fichten und Tannen zu vereinen. Damit soll die Anfälligkeit der Monokulturen wie auch den Auswirkungen des Klimawandels entgegen gewirkt werden.
Geduld ist die Kunst,nur langsam wütend
zu werden .Gruß Bestmann
Das ist der Traum sehr Vieler Stadtmenschen ,ich denke es ist nie zu spät sich zu verändern ,wen die Kinder
aus dem Haus sind ,und die Bindung zur Maloche beendet ist !
Darf ein Traum realisiert werden ,die neuen Plichten kommen sicher auch im Traumland ,und müssen bewältigt werden .
Gruß Bestmann .
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Korrekt.
Die Fichten wurden nur in großer Zahl angepflanzt, weil sie sehr schnell wachsen und dadurch einen hohen Ertrag bringen. Ein großer Fehler.
Daß sie schon bei geringer Trockenheit Schäden zeigen, liegt vor allem an ihrem flachen Wurzelteller. Der Borkenkäferbefall ist da geradezu unausweichlich.
Insofern muß ich der Kollegin Niesmitlust zustimmen, daß der Borkenkäfer in Bezug auf die Fichtenmonokulturen sogar eher als Nützling betrachtet werden kann, der diesen Fehler der Vergangenheit nun bereinigt.
Du hast Recht damit, daß der typische Baum in unserer Breiten die Buche ist, keineswegs die Eiche, wie viele Leute annehmen. Die Fichte eher nicht. Sie kommt hier natürlicherweise zwar auch vor, aber in geringer Zahl. In Süddeutschland häufiger.
Die Buche, und auch die Eiche, überstehen auch längere Trockenperioden problemlos.
Gott mit uns
Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. Niccolò Machiavelli
Geduld ist die Kunst,nur langsam wütend
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Ja so hat Jeder seinen notwendigen "Liebling " Ich Pflege meine bessere Hälfte neben meiner Gecko Zucht ,und höre das Fideln der Grillen/Heimchen
als Musik ,nicht kritisieren sondern akzeptieren ist meine Sicht des Lebens geworden .
Ich habe 8 Groß Terrarien 75x60x140 cm und 22 Aufzucht Becken 30x30x45 .
Da fällt der Gesang der Grillen nicht weiter auf .
Mein Leben .....Gruß Bestmann .
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Bei der Überschrift dachte ich erst an Joggerinnen, die von Merkels Gästen angefallen werden.
Pfui.
"When the people fear the government, that´s tyranny. When the government fears the people, that´s freedom." Thomas Jefferson
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