Damit wir uns im Klaren sind, wir haben eine andere Geschichte und wir werden nie verstehen, warum die Muslime nie zu uns gehören können, wenn sie uns mit ihren Augen betrachten.

Kelek und Ates haben Bücher über diese Traditionen geschrieben und da sie manche der User nicht kennen, versuche ich, besonders Kelek aufzuführen, die da doch ein bißchen ehrlicher als Ates ist.

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Geknebeltes Leben

Necla Kelek analysiert in ihrem neuen Buch „Die unheilige Familie“ islamisch geprägte Familienstrukturen
Viele Menschen in unserem Land wollen die Religion beschönigen, verschleiern und sie über die unsere stellen - auch über unsere Kultur. Deshalb, schauen wir doch einfach mal genauer hin.

Patriarchale Familienstrukturen sind im Westen nicht mehr sonderlich beliebt, auch wenn es lange gedauert hat und vieler Kämpfe bedurfte. Religionen sind, auch wenn wir sie gut kennen und einordnen können sollten, hierzulande Privatsache und eine vorrangig spirituelle Angelegenheit. Es geht nicht um verordneten Atheismus wie in der DDR. Es geht vielmehr um die beiden Seiten der grundgesetzlich garantierten Religionsfreiheit: die Freiheit „zu“ und „von“ jeglicher Religion. Das Säkularitätsprinzip, die Trennung von Staat und Religion, ist das wertvolle Erbe der Weimarer Verfassung von 1919 und bildet die unerlässliche Bedingung für den Wandel der Geschlechterbeziehungen und Familienverhältnisse. Unter anderem darin besteht die Dynamik liberaler Demokratien.
Necla Kelek, Soziologin und Migrationsforscherin hat mit Die unheilige Familie. Wie die islamische Tradition Frauen und Kinder entrechtet im Herbst 2019 erneut ein anregendes Debattenbuch vorgelegt. Soziologie und Islamwissenschaft sind die bevorzugten Disziplinen ihrer Analysen. Ihre Referenzen reichen von Max Weber über Fatima Mernissi bis hin zu Gertrude H. Stern, Marwan Abou-Taam und Tilman Nagel. Keleks kurzer historisch-kritischer Überblick zum Islam ist wichtig, weil erstens die Leserschaft hierzulande überwiegend nicht mit dem Koran und den Hadithen vertraut sein dürfte, und weil sonst zweitens unverständlich bliebe, weshalb autoritäre Muster und überkommene Geschlechterrollen kulturprägend waren und in Einwanderungsländern zu „Gegengesellschaften“ (Segregationen) führen konnten.
Eine Wahl, die diesen Namen verdient, haben auch Männer in solchen Strukturen nicht. Würden sie ihren weiblichen Familienmitgliedern und Kindern all die westlichen Freiheiten gewähren, die in den Augen ihres sozialen Umfelds, ihrer muslimischen Nachbarn, Freunde, Bekannten, Gemeinden als unislamisch und degeneriert gelten, dann würden sie und ihre Familien Ansehensverlust und Isolation erleiden. Denn für die konservativ-orthodoxe islamische Lebens- und Sichtweise ist die Umma, die Gemeinschaft der Muslime entscheidend, nicht die weltliche plurale Gesellschaft, die überdies von arabischen Clans als feindliches Terrain jenseits der eigenen Familie angesehen wird. Es gibt ein autoritäres System verbindlicher hierarchischer Abhängigkeiten in diesen Familien, die die Beziehungen zwischen den einzelnen Mitgliedern vom Vater über die Söhne bis hin zur Mutter und den Töchtern nach den Maßgaben tradierter Vorstellungen von „Ehre“, „Ansehen“ und „Respekt“ (Gehorsam) festlegen und regeln.
Macht Euch also keine Illusionen, sie dürfen nicht so sein wie wir.

Naika Foroutans mit Fördermitteln gut ausgestattetes und vielfach unterstütztes Institut für empirische Migrations- und Integrationsforschung wird Kelek zufolge schon wegen des dort vorherrschenden Gruppen- und Kollektivdenkens, das eine kulturelle Frontstellung Mehrheit versus Minderheit aufbaut, nicht imstande sein, die Konflikte und Probleme auch nur adäquat zu erfassen, zu benennen, zu beschreiben und zu erforschen, geschweige denn Lösungsansätze zu erarbeiten und Konzepte vorzulegen, die diesen Namen auch verdienen.
Ich habe gesucht unter google: kelek das verhältnis der brüder

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Necla Kelek über Flüchtlinge und Integration„Muslime brauchen dringend Aufklärung“
Den meisten muslemischen Flüchtlingen werde es schwer fallen, sich von den überkommenen Regeln und Vorstellungen des Islam zu lösen, meint die Sozialwissenschaftlerin Necla Kelek. Wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration der Muslime sei daher Aufklärung über das Wertesystem und die Vorzüge unserer freiheitlichen Gesellschaft.
Necla Kelek: Ja, weil der Islam erwartet als Regime von seinen Gläubigen Untertänigkeit. Die Einzelnen haben keine Fragen zu stellen über den Islam an sich oder warum er sich so verhalten muss. Also, es wird von ihm eigentlich erwartet, dass er den Älteren gehorcht. Und die Älteren sagen, vermittelt durch wieder Ältere, was er zu sein hat und was nicht. Und eine der wichtigsten Mächte, die dem Mann gegeben worden sind, ist, dass er dafür über seine Frau herrschen darf.

Ich finde, dass der Islam eine der rechtlosesten Religionen ist, was die Frauenrechte betrifft. Und dass sich das bis heute so gehalten hat, hat damit was zu tun, dass die Männer und besonders die Diktaturen, in denen in den jeweiligen islamischen Ländern, eine Reformbewegung nie zulassen und jede einzelne Bewegung sofort im Keim ersticken und jeden Einzelnen verfolgen.