Zum ersten Mal nach 1945 wird in Regierungskreisen über bekennende Bevölkerungspolitik debattiert und selbst die SPD scheint zu begreifen, daß ein deutlicher Anstieg der Geburtenrate von heute 1,2 Kindern pro Frau zwingend ist. Diese Erkenntnis in der BRD-Politik kommt gut dreißig Jahre zu spät. Elterngeld, kostenfreie garantierte Kitaplätze und steuerlich absetzbare Betreuungskosten u.a. sind ein erster Ansatz, beheben aber nicht das Grundproblem, das die sinkende Geburtenrate überwiegend bei deutschen Familien anzuheben und deren Wille zu Kindern gefördert werden muß. Zudem nutzen Steuerfreibeträge den Familien nichts, die über ein Einkommen nach Hartz IV verfügen oder ihr Zusatzeinkommen über "1 Euro-Arbeitsmaßnahmen" bestreiten müssen.
Von den bislang beschlossenen oder debattierten Maßnahmen profitieren schließlich auch die ausländischen Familien in Deutschland, die dann sicher noch mehr Kinder in die Welt setzen werden, wenn sie verstärkt staatliche Förderungen erhalten. Das kann nicht das Ziel deutscher Familienpolitik sein. Hierdurch werden die geplanten Maßnahmen fehlgeleitet und zudem nicht mehr finanzierbar. Wer nicht den Mut hat, dieses Problem beim Namen zu nennen und die Fördermaßnahmen auf deutsche Familien begrenzt, betreibt nicht nur Makulatur, sondern fördert weiter den Kinderzuwachs bei Ausländern in Deutschland und ist nicht in der Lage, unseren deutschen Familien und Müttern die Förderung zukommen zu lassen, die notwendig wären,um eine demographische Wende einzuleiten.
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