Hast du eine Ahnung. Das Umschreiben auf dem Grundbuchamt ist ein Akt. Da wird durch eine Expertengruppe der Wert ermittelt, und dem Finanzamt sind sämtliche Grundstücke eh bekannt. Die bekommen selbstverständlich eine Mitteilung, und bevor du nicht bezahlt hast, wird eh nichts umgeschrieben.
Wenn jemand ein Grundstück verkauft, dann bekommt er in Deutschland in der Regel sechs- oder siebenstellige Beträge dafür. Außerdem kann der Verkäufer sich zivilrechtlich mit dem Käufer darauf einigen, dass Letztgenannter ab Übergabe des Grundstücks die vierteljährlichen Grundabgaben übernimmt. Die Alternative dazu wäre, noch mehr Beamte einzustellen, um die Grundsteuer tagegenau aufteilen zu können, weil der Grundstücksverkäufer dies auf dem zivilrechtlichen Weg nicht auf die Reihe bekommt. Statt Erbsen zu zählen, sollte man lieber die Abgabenbelastung insgesamt senken und dafür Nettoempfänger zur Arbeit oder zurück in die Heimat schicken.
Das gleiche könnte man ja dann für die anderen Grundbesitzabgaben auch machen. Müllabfuhr, Straßenreinigung, Wasser, Abwasser und warum nicht den Strom auch noch bis zum Jahresende auf den Vorbesitzer abladen. Kann man ja alles dem Käufer belasten. Aber wieso soll sich der Verkäufer überhaupt die Mühe machen, nur weil ein Beamter das jetzt noch nicht will. Das ist doch völlig hirnrissig. Eine taggenaue Abrechnung macht man mit einem Mausklick. Dafür braucht man keinen Beamten extra. Oder bist du etwa auch einer? Würde mich nicht wundern. Depp.
Don't ask for sunshine!
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