Ob diese Entwicklung jemand ernsthaft noch normal und gut findet, weiss ich nicht. Aber es dürften immer weniger werden.
Aber ich weiss, dass die Deckelung der gesamten medizinischen Leistungen durch die Krankenkassen jeden Arzt praktisch dazu zwingt, auch ausserhalb von Kassenpatienten zusätzliche Einnahmen zu generieren, um seine Betriebskosten zu erwirtschaften.
Wenn ein Arzt für eine Konsultation bei einem Kassenpatienten 12,50 Euro bekommt (eine von mir jetzt willkürlich angenommene Zahl, die aber durchaus in der Nähe der wirklichen Vergütungen liegen dürfte) und dafür eine Viertelstunde arbeiten muss, kann man sich auch ohne Studium der Betriebswirtschaft ausmalen, weshalb man Privatpatienten bevorzugt.
Welcher Schlaumeier kam eigentlich auf die Idee, das Gesundheitswesen zu privatisieren?
Mein Zahnarzt, mein Gebiss begutachtend: Waren Sie bei der BW?
Ich: Ja.
ZA: Schau mal Azubine, da hat einer Zeit gehabt.
Real story
You can ignore reality, but you cannot ignore the consequences of ignoring reality. Ayn Rand
Wie soll man diesen Beitrag verstehen ? Du bist als Angesellter privat versichert ??? Du beschwerst dich tatsächlich darüber, dass du- als einer, der jeden Monat hohe Prämien bezahlt und an dem der Arzt mehr verdient- - schneller einen Termin bekommt, als ein H-4 oder refugee, der genau nullkommargarnichts zahlt und an dem der Arzt finanziell drauf legt ? Ist das dein Ernst oder nur wieder ein Ironie-thread von dir ?
Ok; ich finde es nur etwas hart, wenn irgendwelche Opas mit Fremdkörper im Auge an der Tür abgewiesen werden (selbst schon erlebt),
aber wenn es alle gut finden, finde ich es eben auch gut. Die Schwachen werden halt ausgemerzt.
Ja, beim Arzt finde ich, sollten alle gleich behandelt werden.
Im Übrigen sind das Betrüger, die schreiben immer Phantasieposten auf, die sie nie erbracht haben ("Beratung auch am Telefon").
Alles organisierter Betrug. Kommt jetzt das Märchen vom "notleidenden Arzt"?
Du bist wie immer mein moralischer Maßstab.
Also, alles im grünen Bereich
Stell dir doch lieber mal die Frage, weshalb viele Ärzte nach Studium und AIP hier in Deutschland die Klamotten hinschmeissen und stattdessen lieber ins Ausland gehen - beispielsweise bevorzugt in die Schweiz, nach England oder in skandinavische Länder?
Die müssten ja blöd sein, hier als niedergelassener Allgemein-Arzt gerade mal so über die Runden zu kommen, oder als Assistenzarzt oder Stationsarzt in einer Klinik jahrelang 36-Stunden-Schichten zu schieben.
Weshalb denkt niemand darüber nach, sondern wundert sich, dass sich niedergelassene Ärzte bzw. Fachärzte bei der völlig ruinierten Gesundheitssystems-Finanzierung auch nach der Decke strecken müssen?
Nicht jeder Arzt verdient so viel Schotter wie ein Schönheits-Chirurg, der sich mit ein paar Busenverschönerungen und Botox-Spritzen den nächsten Porsche verdient....
Ich werd beim Arzt eh nicht behandelt.
Ich bin
1. gesetzlich versichert (550 Euro/ Monats Beitrag)
2. wertschöpfend arbeitender Landwirt
3. männlich
4, deutsch
Ärzte können mich mit Verlaub gesagt: Im A....h lecken.
Das tut er eben nicht. Er finanziert manche Ärzte, aber nicht das System. Die Krankenhausinfrastruktur wird zum Beispiel durch die Kassenpatienten gezahlt, auch die coronabedingten Maßnahmen. Bei den Arztpraxen - bis auf wenige Praxen, die nur von Privatpatienten leben, was allerdings nicht alle Arztpraxen können - resultiert der große Umsatz, der benötigt wird, aus der Vielzahl der Kassenpatienten. Die Privatpatienten stellen nur das lukrative Zubrot für den Arzt dar, von dem alleine er aber nicht leben könnte - mangels Masse der Privatpatienten.
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