McFit-Boss erlebte Studio-Niedergang in USA: "In drei Monaten geht es bei uns los"
"Fitnessstudiolandschaft ist in den USA eine Wüste"
Was meinen Sie damit?
Schaller: In den USA sind vier der zehn größten Fitnessstudioketten insolvent. Ich war vor zwei Wochen in den USA in Los Angeles, in Dallas und in Houston. Und da ist die Fitnesstudiolandschaft wirklich eine Wüste, weil mittlerweile so viele Betriebe geschlossen haben.
Es gibt über 1000 Filialen, die zu sind, allein vier Ketten, die nicht mehr aufmachen werden. Das wird auch in Deutschland kommen. Hierzulande zahlen viele Fitnessstudio-Mitglieder zwar noch treu weiter ihre Beiträge, weil sie wissen, sie möchten wieder trainieren gehen, wenn es möglich ist.
Die Problematik ist, dass das kein Umsatz ist, den wir jetzt generieren – sondern eine Vorauszahlung. Die jetzt gezahlten Beiträge werden sozusagen hinten drangehangen, deswegen die Verschiebung. In den USA ist es nicht erlaubt, abzubuchen, da sieht man die Folgen der Krise natürlich sofort. Was gerade in den Vereinigten Staaten passiert, wird hier in drei bis sechs Monaten ebenfalls eintreten.