Die von dir angesprochene Melioration ist eines der Gebiete, auf denen 30 Jahre lang nur aus der Substanz der DDR gelebt wurde. Nach 30 Jahren ohne Wartung und Instandhaltung werden diese Systeme nun marode und brechen zusammen, mit allen negativen Folgen. Soweit ich weiß, werden gerade im größeren Stil alte Herren "reaktiviert", um bei der Rekonstruktion zu beraten, weil selbst die Unterlagen oft genug nicht mehr vorhanden sind. Und das gilt nicht nur für ehemalige Sumpfgebiete. Auch in eigentlich unproblematischen Gegenden hat diese Technik viel zur Bodenqualität beigetragen.
Natürlich hat Kernkraft ihre Risiken. Es gibt aber keine Energie und nichts auf der Welt ohne Risiken, nicht einmal die Liebe. (Helmut Schmidt, 2008)
"Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)
Du meinst den Weg den der Chinese Ende der Neunziger einschlug?!?
Es spricht ja nichts dagegen, daß dies 89 möglich gewesen wäre.
Es kommt jedoch darauf an, wo man die Prioritäten setzt.
An erster Stelle muß die Versorgung der Bevölkerung mit dem Lebensnotwendigsten stehen.
Hat man dann aber eine BRD als Schaufenster des Kapitalismus vor der Nase, deren Aufgabe es ist Begehrlichkeiten zu wecken, ists fraglich ob die eigene Bevölkerung
die Prioritäten genauso einstuft wie es nötig wäre.
>>> DEM DEUTSCHEN VOLKE <<<
Ist mir bewußt Maitre! Kannte Leute die in der Melloration arbeiteten und wir des Öfteren auch auf das Thema zu sprechen kamen.
Selbst bei einer Urlaubsreise die uns durch den Fläming führte, machte ich Bekanntschaft mit einem älteren Herrn, der wohl zu DDR-Zeiten maßgeblich Verantwortung zum Erhalt der Anlagen trug. Dieser wiederum kannte meine Bekannten und umgekehrt. Die Welt ist ein Dorf. Gut! Spielte sich auch alles im Umkreis von 150 km ab.
PS: Im Grunde ists die Problematik die allgemein vorherrscht. Man zieht überall nur raus und spart zu Gunsten der Profitmaximierung und Vernachlässigt hierüber dringende Investitionen in die Zukunft, wie zB auch das Ausbilden von fähigen Nachwuchs.
Ich habe die Erfahrung von beiden Schulsystemen, 10. Klasse Ost, Abitur West. LK Mathematik und politische Weltkunde.
Mit dem, was wir im LK Mathe gemacht haben, hätte jeder DDR Abiturient, abgesehen von Mathe Spezialschulen, wie ein Schwein in das Uhrwerk geschaut. Staatsbürgerkunde DDR war eine der Gründe, warum mir in der DDR das Abitur verwehrt wurde. Im LK Politische Weltkunde hat es trotz widersprüchlicher nicht politisch korrekter Meinung zu 15 Punkten gereicht, obwohl mein Lehrer Alt-68er war.
Übrigens gab es im DDR Abitur-System keine Leistungskurse. Der Fremdsprachenunterricht war dermassen schlecht, dass ich keinen DDR Schüler kenne, der sich nach siebenjährigen Russischunterricht fliessend Russisch unterhalten kann. Viele hatten noch studiert, wo es drei bis 4 Jahre noch einmal einen Russisch Nachschlag gab. Eine Freundin von mir war auf eine der Russischschulen und selbst die hatte Probleme, einer anspruchsvollen Konversation zu folgen.
Über Englisch brauchen wir uns gar nicht erst zu unterhalten, da Englisch wie Französisch auch, fakultativ waren. Z.B. Merkels Englisch ist m.M. very basic, auch wenn andere da anderer Meinung sind.
Ihre Russisch-Kenntnisse kann ich nicht einschätzen, würde aber meinen Arsch verwetten, das Putin besser Deutsch spricht als sie Russisch.
Meine Abischnitt war 2,1 (habe vergessen, was das in Punkten war), mein 10. Klassenabschluss DDR war 4, weil man mir noch in Betragen, Gesamtverhalten und Fleiss die Note 5 reingedrückt hatte obwohl ich in den Fachnoten keine einzige 4 hatte. Dazu noch eine Beurteilung, die mir jede weitere Bildungsmöglichkeit jenseits der Berufsausbildung verwehrt hätte.
Wer dem DDR Bildungssystem hinterher hängt, hat m.M. nach ein Macke.
Früher waren Dick und Doof zwei Personen.
Till Backhaus
Ich habe schon vor Jahren gesagt, es wird immer schneller immer schlechter, jetzt wird richtig an der Abwärtsspirale gedreht.
Wo ist Merkels Stasiakte?
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