Don't ask for sunshine!
Hoffentlich ist dann die große Masse der Menschen immer zufrieden damit ihr Los zu tragen und läßt den kleinen Teil Elite in Ruhe sehr, sehr gut verdienen.
Oder anders gesagt der kleine Teil Elite wird immer in Angst leben müssen, daß die große Masse der menschen eines Tages merkt das es vielleicht anders gehen könnte.
FUNKTIONIEREN muss eine Firma halt. Keine roten Zahlen zu schreiben bedeutet, in RUHE gelassen zu werden - und sich aufs wesentliche konzentrieren zu können - Umsatz und Kostendeckungsbeitrag, langfristige Ausrichtung, ... Wenn erstmal die Unternehmensberater drin sind, ists mit der Ruhe vorbei. Und die Unternehmensberater müssen ERFOLGE vorweisen, halt Synergieeffekte, oder was auch immer, und wenns langfristig teurer ist, sich aber kurzfristig gut anfühlt ... Ein Betriebsleiter ist gut beraten, wenn die Mannschaft ihn stützt, wenn er ein zuverlässiges Team hat. Dann ist allerdings auch mal die 5 als gerade Zahl anzusehen - ein Nehmen und Geben eben. Wie sagte Kostolany: 2 + 2 = 5 - 1
Ja, Geschäftsführer sind am leichtesten austauschbar. Jeder Schlosser hat da ganz andere Kompetenzen. Wenn dann auch noch fachliche Qualitäten da wären, oder jahrzehntelange Erfahrungen über Fehler oder Zwänge, die da allenthalben gemacht werden ... Wir hatten mal einen, der immer in Extremen lebte. Mal total fett, dann total schlank, dann Vollbart, dann plötzlich Nichtraucher, Scheidung, dann soff er wie ein Loch, dass man ihn schon morgens nach Hause schicken musste. Der Betriebsleiter übernahm dann alles, "unterschrieb" mit nachgemachter Unterschrift, ... etwa 5 Jahre lang ging das so. Er war halt Familie.
Dann war er plötzlich nur noch nüchtern - und schnallte, warum die Firma immer noch lief. Gab einer Tipse Prokura, man traf sich vor dem Arbeitsgericht ... Der Erfolg war, dass der Nachfolger des Betriebsleiters eine Schiessbudenfigur wurde. Hatte dort auf der Kirmes eine Südamerikanerin geheiratet, die dann wieder nach Venezuela ging, ... Allerdings hatte er eine Technikerprüfung. Mit diesen Qualitäten war es ein leichtes, die Firma zu ruinieren.
Irgendwie hast du eine ziemlich schräge Auffassung von Unternehmensberatern. Ich gehöre zu denen, die Struktur REINBRINGEN, und nicht einfach nur labern und Geld rausholen. Du hast irgendwie keine richtige Vorstellung davon, was im Betriebsablauf alles schieflaufen kann, ohne dass ein Betriebsleiter oder Geschäftsführer das so will. Das fängt bei doppelt bezahlten Rechnungen an und hört bei Mengenschwund und schwarzen Kassen nicht auf. Selbst unklar ausgestellte Rechnungen ohne Leistungsdatum oder fehlerhafte Leistungsbeschreibung können ein Anzeichen von Betrug sein. Man kann z.B. in einem Chemiebetrieb locker eine Drogenproduktion mit durchschleppen, wenn man den Einkauf schön verschleiert. Was du beschreibst, ist nur das, was du zu sehen kriegst. Damit lässt sich ein richtiger Berater aber nicht abspeisen. Das können auch so Kleinigkeiten sein, wie Nachdosierung bei unzureichender Mixtur, ohne dass das Rezept angepasst wird. Dann werden immer wieder bei der Inventur Mengen abgeschrieben, und keiner weiß, wodurch die Differenzen entstanden sind.
Schwarze Kassen werden heute nicht mehr geduldet. Wenn ich da an früher denke: Da hatte einer Connections zum Straßenbauamt, und es gab hin und wieder Pflastersteine oder Leitplanken gegen Heizöl oder Futtermittel. In der DDR wurde man dafür vermutlich gelobt, aber in einem Musterbetrieb hat man das nicht nötig.
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