Ich erinnere mich: In der letzten Zeit des Bestehens der DDR gab es nur Donnerstag Fleisch. Und wenn man bei Ware aus den eigenen Gewächshäusern nicht Vormittags Schlange stehen konnte, wer am Spätnachmittag noch Gemüse wollte, bekam keins. Es war alle, es waren zu wenige Stiegen.
Meine Großeltern wohnten in einem Flachbau - 300 Ostmark Rente - ihre Wohnung 10 Ostmark Miete - und das Brötchen 5 Pfennig - das Brot 62 Pfennig, aber es war alles subventioniert. Die Bauern haben Abends dann die Brote abgeholt, die noch da waren und haben sie an die Schweine verfüttert.
Wer seine Wohnung sanieren wollte, der mußte auch zusehen, wo er Material herbekam. Man hat selbst tapeziert, weil es zu wenige Maler gab - und man lernte dazu - auch, seinen eigenen Abfluß zu reinigen oder bei Verstopfung Hand anzulegen.
Es war nie alles schlecht, es wurde mit den Jahren schlechter. Schweißer, Rohrleger und andere sagten, daß sie schon mit geflicktem Material neu zu Flickendes bearbeiten. Sie hatten einen besseren Durchblick.
Die letzte Zeit erzählen mir ehemalige Schulfreundinnen, daß sie eigentlich umsonst auf Arbeit kämen, sie würden gar keine Arbeit haben, sie machten sich die Haare oder gingen aus dem Werk und bummelten im Ort herum und kauften Freitag gleich für´s Wochenende ein. Das nannte man dann die "heimlichen" Arbeitslosen.
In den Anfangsjahren baute man auf - und erst mit der Mauer ging es noch mal gut, aber dann wurde es mit den Jahren schlechter. Die Führung konnte nicht durchsehen, verschenkte nach Afrika ganze LKW Kolonnen, die dann ausgenommen von den deutschen Ingenieuren auf der Straße in Afrika entdeckt wurden. Sie berichteten darüber. Solche Führung erhielten wir mit den Grünen in der Kanzlerschaft wieder - die Leute können nicht rechnen - haben im Finanzwesen keinen Durchblick.
Das ist leider die Wahrheit und darüber wurde hinter vorgehaltener Hand oft gesprochen.
Die Zeitungen berichteten immer von Erfolgen, nur leider gab es immer weniger.