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Gesellschaft
Das Problem sind nicht allein die Polizisten
Wenn Politik und Medien Rechtsextremismus bei der Polizei beklagen, sollten sie sich selbstkritisch fragen, auf welchem Humus dieser gedeihen konnte
Trauriger Alltag: Was macht es mit Polizisten, wenn sie jahrelang im Dienst attackiert und bedroht werden – und zumeist nur wenig öffentliche Unterstützung erfahren?Wir müssen vielmehr fragen, ob nicht die Weise, in der diese Gesellschaft mit ihren Polizisten umgeht, jenen Humus schafft, auf dem dann Übles gedeiht. Was macht es nämlich mit Polizisten, wenn Linke sie in aller Selbstverständlichkeit „Bullen" oder noch Herabsetzenderes nennen? Wenn daraus ihnen gegenüber Verachtung und Angriffslust entstehen? Schon 1970 hat das die Journalistin und spätere RAF-Terroristin Ulrike Meinhof ausdrücklich gerechtfertigt: „Wir sagen natürlich, die Bullen sind Schweine. Wir sagen, der Typ in Uniform ist ein Schwein, kein Mensch. Und so haben wir uns mit ihnen auseinanderzusetzen. Das heißt, wir haben nicht mit ihm zu reden, und es ist falsch, überhaupt mit diesen Leuten zu reden. Und natürlich kann geschossen werden."Das beste Beispiel ist dieser dusslige Dirk Behrend und seine Grünen. Und danach kommen die Linken - und alles, damit der Bürger schutzlos wird.Was macht es mit Polizisten im Lauf ihrer Dienstzeit, wenn sie nicht nur in die Schmuddelecken der Gesellschaft geschickt werden (Drogenszene, Clankriminalität, Gewalttätigkeit ...), sondern bald mitbekommen, dass die Missstände dort vielfach durch Fehler von Politikern und durch die Leichtfertigkeit einer Gesellschaft verursacht werden, die solche Fehler teils hinnimmt, teils nicht einmal als Fehler erkennt? Was macht es mit ihnen, wenn bei Protestkundgebungen, die in Gewalttätigkeit ausarten, die Schuld regelmäßig bei der Polizei gesucht wird, während man jene fürsorglich entschuldigt, die Steine warfen oder Brandstiftung begingen? Wie lässt sich gemäß polizeilichem Ethos leben, wenn die Durchsetzung von „Recht und Ordnung" teils lächerlich gemacht, teils als Ausdruck einer autoritären, gar faschistoiden Gesinnung hingestellt wird? Und in welche Richtung wird wohl das politische Gefühlspendel unter Polizisten ausschlagen, wenn die Linke sie verachtet – und dennoch von Politik und Medien umfassend hofiert wird?
Und dann holt man noch die, die sich uns gegenüber als die Starken sehen und das dann auch in die Wirklichkeit umsetzen wollen.
Erst mal den Staat schwächen und ihn dann übernehmen.
Ganz einfache Methode.
Und alle schauen zu.