"Mit den Weltvergiftern kann es daher auch keinen Frieden geben. Es werden auf Dauer nur wir oder sie weiterexistieren können. Und ich bin entschlossen, meinen Weg niemals zu verlassen. Ich habe den Propheten des Zerfalls einen kompromisslosen Kampf angesagt, der erst mit meinem Tod enden wird." (Aus: Beutewelt, Friedensdämmerung)
Wenn wir um unseren CSU-Religionslehrer zu ärgern Anfang der 70-er Jahre "Brd" statt Deutschland sagten, wurde der immer ganz fuchsig. Die Verwendung des Wortes "Brd" war damals ein eindeutiges Zeichen für Linksradikalismus und Hörigkeit zum ostzonalen System. "Brd" wurde damals von "nationalen Kreisen" als Schimpfwort empfunden.
Heute mache ich auch einen deutlichen Unterschied zwischen der verschissenen brd und meinem Deutschland. Und linksradikal bin ich eigentlich nicht.
Mein Europa ist nicht eure EUdSSR
Null Loyalität für Buntland
- Mein Land heißt Deutschland -
Mein Feind heißt brd - je suis Naht-Zieh
Die Einzigen, die anständig zu mir waren als es mir schlecht ging waren die Rechten
Es war auch bis in die 80er so, daß man nicht DDR schrieb, sondern "DDR", um zu sagen, daß das gar kein Staat ist. Die Welt hat erst 1989 die Schreibweise zu DDR geändert.
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Und das was wir heute heben hat mit der alten BRD ohnehin nichts mehr zu tun.
Mein Europa ist nicht eure EUdSSR
Null Loyalität für Buntland
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Mein Feind heißt brd - je suis Naht-Zieh
Die Einzigen, die anständig zu mir waren als es mir schlecht ging waren die Rechten
Ja : Sola Fide // Allein durch Glauben.... und auch allein durch Gnade wie eben in den vier Solae:
Sola scriptura
Sola fide
Sola gratia
Solus Christus
Soli Deo gloria
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Ganz so einfach war das aber im Protestantismus dann auch nicht.
Und wie vertragen sich Gnadenlehre mit Buss- und Schuldkult in welcher Form auch immer?
Denn darauf will man gewiss nicht verzichten, weil das eben ein beliebtes Machtinstrument ist.
Da habens Katholiken ein wenig leichter, weil die ohnehin durch gute Werke ihre Zeit im Fegefeuer verkuerzen muessen.
Was die Verdammnis bzw. die Vorherbestimmung dazu anbetrifft so gabs da auch immer gewisse Unterschiede zwischen den protestantischen Denominationen. Auch ob man die Rettung verlieren koenne oder nicht. Ich raetsele gegenwaertig eher, ob das was in den Kirchen geschieht Abfall ist - oder ob die ohnehin schon immer daneben gelegen haben und daher nicht eigentlich abfallen koennen. Ich tendiere dazu bei den etwas ernsteren Glaeubigen eine Art Christentum auf Sparflamme zu attestieren. Ein paar Grundlagen sind da. Das wars dann aber auch schon, denn darueber, dass sich das nicht weiter entfaltet, darueber wachen die Amtskirchen. Frueher mit der Inquisition, heute mit dem Sektenbeauftragten. Ach ja, sittliches Empfinden, dass man frueher mal entdecken konnte, das hat man auch unter den Bus geworfen. So frei nach dem Motto, "Hauptsache Du bist menschlich, dann geht alles in Ordnung". Mit menschlich ist da natuerlich manipulierbarer Gutmensch gemeint, besonders wenn er Kirchensteuer zahlt und auch spendet. Ob einer die Lehren glaubt oder nicht, spielt auch keine Rolle mehr. Sonstiges betragen wird auch nicht angemeint. Schliesslich mache ja:"Jeder mal Fehler".
Wahrheit Macht Frei!
Naja, trotzdem wird er mir zu weißgewaschen. Jeder Diktator ist, wenn man sich nur anstrengt, irgendwie "rational", das ist keine Leistung. Auch beim Führer hätte man das erreichen können, wenn man gewollt hätte. Verrückte regieren eigentlich nicht, das ist ein Vorurteil der Propaganda, wenn es mal wieder in den Krieg gegen einen ganz ganz bösen Diktator geht.
Es zeugt schon von einem gewissen Maß an Ignoranz - oder Unwissen, je nach Sicht der Dinge - wenn man Stalin 1949/50 mit Gorbatschow 1989/90 vergleicht. Das hinkt nicht, das kriecht auf den Brustwarzen. Mal ganz ab von dem Unterschied in den beiden Persönlichkeiten, über die man endlos streiten könnte, war die UdSSR 1949/50 ein Staat auf dem Höhepunkt seiner Macht, mit erstklassigem Militär, im Besitz von Kernwaffen, an Krieg noch gut gewöhnt und kampferfahren. Die UdSSR 1989/90 war ein im Kern maroder, bis auf die Knochen bankrotter Staat, in dem nicht mehr viel funktioniert hat. Abgesehen von wenigen Garde-Einheiten war das Militär in einem beklagenswerten Zustand, die Moral der Truppe war auf einem Tiefpunkt, die Wehrtechnik nicht mehr zeitgemäß und in weiten Teilen gar nicht einsatzbereit. Gorbatschow wusste, dass er auf absehbare Zeit vom Wohlwollen der ehemaligen Gegner im kalten Krieg würde leben müssen, Stalin dagegen war in einer Situation, in der er auf so gut wie nichts Rücksicht hätte nehmen müssen, und wo es letztlich "nur" um die Frage ging, ob ihm eine Expansion nach Westen im Zweifel auch einen atomar geführten Krieg wert gewesen wäre.
Wenn du das ernsthaft vergleichen zu können meinst, dann liegst du falsch. Die UdSSR gab die DDR 1989/90 so leicht frei, weil sie selbst vor dem Zusammenbruch stand, weil sie sich keine Konfrontation mit dem Westen erlauben konnte, und das war auch mit bestimmend für den Preis, den Gorbatschow forderte - und bekam. Das hat nichts mit einer "Dämonisierung" der Russen zu tun, das gerade mir vorzuwerfen, ist schon bizarr.
Bei Luther kommen alle Glaubenden in den Himmel, aber bei den Calvinisten nur die Reichen! Denn Reichtum ist nach dem Alten Testament Gottes Segen, also auch Gottes Gnade und Wohlwollen. Arme Schlucker haben also nicht Gottes Wohlwollen (zwar entgegen der Bergpredigt, dafür aber in Einklang mit dem Gleichnis der Talente) und sind, wenn sie nicht später doch noch zu Geld kommen, für die Hölle prädestiniert!
Deshalb geht es in den amerikanischen Privatkirchen auch immer so um materiellen Segen und Heilung der finanziellen Situation der Gläubigen. Vermutlich gehört diese Koreanerin auch zu so einer US-stämmigen Pfingstkirche, denn Reichtum, Besitz und materieller Wohlstand sind auch im Buddhismus sehr erstrebenswerte Dinge, da nur ein wohlhabender Mensch die Möglichkeit zu einem wahrhaft sittlichen Leben hat, was eben wiederum Voraussetzung für die Erzeugung eines höherstehenden Nachfolgewesens ist.
In der katholischen und orthodoxen Kirche ist es dagegen am besten, man ist arm wie eine Kirchenmaus, denn Jesus pries die Armen in der Bergpredigt und verurteilte die Reichen (wie war das nochmal mit dem Kamel?), man soll seinen ganzen Besitz an die Armen geben und sich lieber Schätze im Himmel suchen!
VIGILIA PRETIUM LIBERTATIS "Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit"
Gregor der Große: "Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht"
Dostojewski: "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um die Idioten nicht zu beleidigen."
Das ist spekulativ. Ausserdem: ein neutrales Deutschland eingeklemmt zwischen zwei Supermächten wäre zum Spielball einer dieser Mächte geworden. Darauf hat Stalin gesetzt. Neutral wären wir dann nur noch auf dem Papier gewesen. Ich denke, das hat Adenauer auch gesehen.
Diese was wäre wenn-Diskussionen sind eh sinnlos. Die Ostgebiete sind futsch und im Jahr 2020 stehen wir eh vor ganz anderen Herausforderungen.
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