"Mit den Weltvergiftern kann es daher auch keinen Frieden geben. Es werden auf Dauer nur wir oder sie weiterexistieren können. Und ich bin entschlossen, meinen Weg niemals zu verlassen. Ich habe den Propheten des Zerfalls einen kompromisslosen Kampf angesagt, der erst mit meinem Tod enden wird." (Aus: Beutewelt, Friedensdämmerung)
"Mit den Weltvergiftern kann es daher auch keinen Frieden geben. Es werden auf Dauer nur wir oder sie weiterexistieren können. Und ich bin entschlossen, meinen Weg niemals zu verlassen. Ich habe den Propheten des Zerfalls einen kompromisslosen Kampf angesagt, der erst mit meinem Tod enden wird." (Aus: Beutewelt, Friedensdämmerung)
Tja, manche Gerüchte haben halt lange Halbwertszeiten. Ausserdem haben die Evangelen es immer verstanden, sich gut selbst zu vermarkten. Aber wenn man sich näher mit Luther und der evangelischen Theologie beschäftigt, kommt man schnell dahinter, dass das Narrativ katholische Dunkelmänner vs. evangelische Heilsverkünder grundfalsch ist. Besonders wenn es um Schuld und Sühne geht, waren die Evangelen schon immer komplett abgedreht. Oder was meinst du, warum die heute ganz vorne mit dabei sind, wenn es um deutsche Schuld und Flüchtlingsimport geht?
So ist es. Natürlich wird das nicht publik gemacht, sondern solche "Anpassungen" erfolgen in aller Stille. Noch als Kind las in der Bibel(christliches Elternhaus) vom Verhältnis Gott - Israel, daß "Gott" Israel zum Herrscher über alle Völker der Erde erhoben hat und alle Völker hätten Israel zu dienen. In jüngeren Bibelausgaben sucht man diesen Passus vergeblich. Auch schoflig sind die Vorwürfe deutscher Politiker dem deutschen Volk gegenüber, daß die Judenfeindlichkeit größer würde. Natürlich wird sie größer, aber das ist dem muslimischen Zustrom nach Deutschland geschuldet und nicht dem deutschen Volk. Ein arabisches Sprichwort trifft diesen Sachverhalt perfekt: "Man schlägt den Sack und meint den Esel."
Mit deinen wenigen Sätzen offenbarst du allerdings ziemliche Unkenntnis, wahrscheinlich bist du verstockt katholisch. Die Affinität zu Schuld und Flüchtlingsimport hat ihre Gründe - stark verkürzt - darin, daß der deutsche Protestantismus die Zerschlagung Deutschlands 1945 als "deutsche Nationalreligion" nicht ohne Substanzverlust überstehen konnte. Übrigens Gründung der sog. BRD durch die Westalliierten mit maßgeblicher Hilfe katholischen Hochverrats (Adenauer als Racheengel am Bismarckreich).
Der andere Punkt ist, daß die Geschichtsschreibung der Sieger den deutschen Protestantismus in eine Zwangslage gepreßt hat, der den konservativen Flügel langfristig zum Schweigen brachte. Aus christlicher Sicht war der HC nicht vorstellbar. Man mußte plötzlich etwas gesamtschuldnerisch akzeptieren, was aus Sicht mancher so gar nicht stattfand (deutsche Christen als Mörder des jüdischen Volkes).
Ex septentrione lux
Ich sehe da weder einen großen Bruch, noch einen Substanzverlust. Vielmehr seid ihr Evangelen euch ziemlich treu geblieben. Historisch betrachtet war der Protestantismus immer schon eng verflochten mit der weltlichen Macht. Das waren am Anfang die jeweiligen Fürsten, dann der Kaiser, der Führer und heute eben die Raute des Grauens. Wendehälsigkeit war schon immer Teil der evangelischen Identität.
Und dass du Adenauer in der damaligen Situation Handlungsfreiheit unterstellst, ist lächerlich.
Auch die evangelische Position zu Schuld und besonders Erbsünde fügt sich eigentlich ganz gut ins BRD-Schuldnarrativ.
Ex septentrione lux
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