Dann gibt es also keine bis zu fünfstellige "Förder"prämie, weil sonst 99 vom 100 akkubetriebenen e-Kraftfahrzeugen NICHT gekauft würden?
Dann gibt es also keine Steuerbefreiung, welche ebenfalls ein Grund dafür ist, dass man sich für ein akkuebetriebenes e-Kfz entscheidet?
Dann wird der Ladestrom an frei zugänglichen Ladestellen von den Betreibern nicht massivst subventioniert? (Bsp.: ENBW - wohl der "Marktführer" wenn es um Ladestromsubventionierung geht - die Umsatzrendite dieses Unternehmens liegt, lt. Bilanz 2019, bei UNTER 1% - so miserabel wirtschaftet kein großer Energieversorger und diese haben zumeist nicht einmal, wie die EnBW, die Cashcow Netze in deren Eigentum)
Dann verdient anscheinend KEIN Automobilhersteller (also bei weitem nicht nur Tesla) mit dem Verkauf von akkubetriebenen e-Kraftfhrzeugen auf absehbare Zeit Geld?
Ich mag mir für die Zukunft vieles vorstellen können (oder auch nicht) - bisher reden wür von reinen Ankündigungen, welche ich nun seit Jahren höre ohne dass sich da groß was tut. Dies wird aber nichts daran ändern, dass die e-Mobilität ein "teueres" Spiel ist und bleiben wird.
Nur EIN Beispiel:
Um eine flächendeckende Versorgung der Ladeinfrastruktur sicherzustellen werden in Summe irgendwas zwischen 5 und 6 Mio. Ladesäulen benötigt (dagegen stehen in etwa 200 000 Zapfsäulen an den Tankstellen). Diese 5 - 6 Mio. Ladesäulen müssen nicht nur unterhalten werden, müssen nicht nur immer wieder geeicht werden, müssen nicht nur nach Ablauf der Betriebsdauer eresetzt werden und so weiter und so fort....sprich wir reden von einem Faß mit einem großen Loch im Boden (abgesehen davon, dass man wohl mehrere tausend Mrd. € an Invest benötigen wird bis die flächendeckende Ladeinfrastruktur steht).
Nein, diese 5 - 6 Mio. Ladesäulen benötigen auch deutlich mehr Platz als die 15 000 Tankstellen in diesem Lande - sprich es müssen Kompensationsleistungen erfolgen, welche auch nicht für Umsonst zu erbringen sind (sicher, ein Teil der Ladesäulen kann man auf bereits jetzt zubetoniertem Grund und Boden stellen - reicht dies aber auch, wohl eher nicht).
Dann schauen wir uns dieses Beispiel eines Ladeparkes der Zukunft - zumindest an den Autobahnen
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Geht man von 30 Minunten Standzeit aus können pro Tag an diesem Ladepark bei einer Best Case-Rechnung 384 Fahrzeuge geladen werden - an der gleichen Fläche kann man in dieser Zeit locker 4-5x soviel Verbrennerfahrzeuge betanken. Um also den gleichen Durchsatz zu erreichen muss dann so ein Ladepark um die 4 - 5x so groß werden und woher nimmt man - vor allem an den Autobahnen - diesen Platz und wie wird dieser Landverbrauch kompensiert?
Ich mag mir die Sache schöntrinken - am anderen Morgen holt mich die Realität wieder ein und dann ist der Kater groß....
Braucht es wirklich 6 Mio. öffentliche Ladesäulen? Die Eigenheimbesitzer werden überwiegend zu Hause laden.
Und es bringt alle dahin, die Kleinen und die Großen, und die Reichen und die Armen, und die Freien und die Sklaven, dass man ihnen ein Malzeichen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn gibt;
und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, als nur der, welcher das Malzeichen hat, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.
Die Frage ist eher - reichen denn 6 Mio. Ladesäulen.
Richtig ist Dein Einwand, dass die Eigenheimsbesitzer bzw. Garagenplatzbesitzer wohl eher zuhause laden werden - damit decken wir in etwa 50% der Kraftfahrzeuge an. Bei einem Fahrzeugbestand nahe 50 Mio, also 25 Mio...was aber machen die anderen 25 Mio. Kraftfahrzeugnutzer?
Dabei darf man nicht nur den "normalen" Laderhythmus betrachten - nur beispielhaft. Sommerferienbeginn in NRW - da machen sich dann zehntausende von Familien mit dem Kfz auf den Weg in den Urlaub und die kommen dann alle - sagen wir bis in den Großraum Frankfurt und müssen dort laden können und nun kommt die Problematik.
Sagen wir für Frankfurt und Umgebung reicht die Summe X an Ladestationen um die dortige Bevölkerung und den normalen Durchgangsverkehr ausreichend zu versorgen - jetzt musst Du aber die Spitzenlasten, welche nur ein paar Tage im Jahr auftreten, in Betracht ziehen - sprich Du musst eine Ladeinfrastruktur (aus-)bauen, welche zu 90, 95% des Jahres nicht genutzt wird oder riskierst den Supergau zu Ferienzeiten.
Du hast die Antwort ´mal wieder nicht verstanden. Dass die Ladeinfrastruktur mitwachsen MUSS ist nicht die Frage - die Frage ist wie viele "Zombie"-Ladestationen müssen gebaut werden um Spitzenlastzeitzeite, welche wenige Tage im Jahr umfassen, auch nur einigermaßen abdecken zu können.
Wieder ´mal so eine Frage, welche weder die Parteien noch die e-Lobby beantworten will.
Verstehst Du dies - ich glaube zwar nicht, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
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