Das funktioniert, so lange die Demographie einigermaßen "gesund" ist. Wohlgemerkt, bezogen auf Leistungsträger, das System mit lauter jugendlichen Leistungsempfängern zu fluten, löst nicht nur das Problem nicht, es macht es schlimmer. Dazu kommt, dass das natürlich nur unter der Prämisse funktionieren kann, dass das Angebot an Vollerwerbs-Arbeit stets ausreichend groß ist, bezogen auf den Gültigkeitsbereich des Rentensystems. Billige "Werkbänke" in Osteuropa und Asien waren niemals mit eingepreist, sind heute aber mehr die Regel als die Ausnahme. Und wo du noch produzierendes Gewerbe findest, ist die Wertschöpfungskette oft so verlängert - z.B. durch Leiharbeit etc., aber auch durch Ausgliederung aller möglichen Prozesse - dass "Vollerwerb" oft illusorisch wird.
Im Grunde hat die Politik nur ein Problem, aber das ist ein gewaltiges: "Wie sagen wir's den Kindern?".