Bürger mit "normalen" Einkommen sind nicht die typischen Neuwagenkäufer und geben wohl in der Masse kaum menr als 25 000 € für ihr "neues" Fahrzeug aus.
Wir können ja vergleichen - für 25 000 € bekommst du einen gut ausgestatteten 8er-Golf - der e-Pendant ID3 kostet da halt ´mal locker 10 000 € (mit gleicher Ausstattung eher 15 000 €) mehr. Welcher Mensch mit einem "normalen" Einkommen kann sich das leisten.
Lt. Statista lag das Durchschnittsnettoeinkommen in 2019 bei knapp 2 100 € - davon kann mich sich weder einen mittelprächtig ausgestatteten Neugolf geschweige denn einen vergleichbaren Neu-ID3 leisten - es sei denn, man will seinen Gürtel wegen eines Kfz enger schnallen.
Also wird die e-Mobilität auf noch Jahre hinaus die Mobilität der privilegierten Klasse bleiben und diese privilegierte Klasse - welche sich keine Gedanlen über drei warme Mahlzeiten am Tag machen muss - wird politisch von den Ökos so gewollt auch noch ohne Ende gepampert.
Ich nehme an die 2.100 € sind netto. Davon ausgehend wird wohl auch ein Auto für 20.000 € finanziert werden müssen. Oder geleast.
Letztens schaute ich beim Warten auf die Schilder der Neu- und Gebrauchtwagen mit Finanzierungsangeboten. Fing bei knapp 400 € an und ging bis etwa 1400 € (S-Klasse), bei Anzahlungen von 4.000 bis 50.000 €
Die kleinste Klasse wäre bei 2.100 € also noch finanzierbar. Jetzt kommt es: in 4 Jahren Fahrleistung von max. 40.000 km bis max. 60.000 km. Albern.
ID3 1stplus = 44 835,45 € Bruttolistenpreis lt. VW = nach Abzug der "Bonuse" in etwa 34 000 € zu zahlen
ID3 1stmax = 48 734,62 € Bruttolistenpreis lt. VW = nach Abzuf der "Bonuse" in etwa 48 000 € zu zahlen
VW Golf Life = 24 316,14 € Bruttolistenoreis lt. VW = in etwa 20 000 € (nach Abzug von Rabatten - lt. dem Netz 20% + X möglich) zu zahlen
Ob ein eAuto günstiger sein kann hängt von vielen Faktoren ab - ist man z.B. auf "Fremd"ladestationen angewiesen eindeutig nein UND - selbst wenn man jegliche Förderung, jegliche Subvention aussen vor lässt - ist das eKdfz nur günstiger, weil die Ladeinfrastruktur auf Schmarotzerbasis funktioniert - sprich die Kosten des ladens eines eKfz werden sozialisiert (sprich auf die Gemeinschaft umgelegt), während der Betrieb weiterhin privatisiert bleibt.
Ein weiterer Faktor ist natürlich die politische Preistreiberei und da ist es doch erstauntlich - die Tonne CO2 wird bei den Kraftstoffen beginnend mit 25 € belastet, fällt die gleiche Tonne CO2 bei der Stromerzeugung an, da sollte man doch meinen, dass da auch 25 € fällig werden....aber ups...obwohl die Stromerzeugung mit Abstand, mit weitem Abstand der größte CO2-Emissionär in diesem Lande ist fällt da nicht ein Cent CO2-Steuer an.
Nun ja, CO2 ist halt nicht gleich CO2 - so ticken halt die Ökos und deren Teenies genannt Friday for Future....hat man schon bei der Ökosteuer gesehen, wo die Ökos explizit die Kohle aus der Besteuerung herausgenommen haben.
Vorab - netto ist richtig.
Finanzierbar ist am Ende des Tages vieles - um nicht zu sagen alles. Nur - wolltest Du nur noch für Dein Kfz arbeiten?
Wir reden hier immerhin von rund 15 000 €, was ein ID3 mehr kostet als ein VW Golf (rechnet man Förderung, Rabatte etc. mit ein) und da musst Du erst einmal eine Bank finden, welche Dir so ein Kfz zu - sagen wir 80% finanziert und dann brauchst Du noch 7 000 € auf dem Sparbuch um so ein Kfz kaufen zu können.
Das sind - bei Finanzierung mit 10 Jahren Laufzeit - immerhin jeden Monat irgendwas zwischen 250 - 300 € Zins und Tilgung...und finanzierst Du voll (also 35 000 €) sind wird irgendwo bei 350 € Zins und Tilgung im Monat - also bei 15% des Einkommens. Ist bei dem Einkommen eine Menge Holz.
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