User in diesem Thread gebannt : autochthon and Patrick8 |
Und mit derartigen Argumenten wird jeder Vorschlag zur Ausgabenkürzung terminiert. Steuererleichterungen hingen flutschen durch. Das geht doch nicht ewig gut. Die Entitlements müssen auch runter, aber nicht durch Kürzungen, sondern durch entsprechende Arbeitsmarktpolitik. Am Ende ist da nichts flexibel, es muß aber was getan werden. Die Neuverschuldung steigt immer stärker an, jeder Präsident ist während seiner Amtszeit Rekordhalter.
Dazu braucht man jemanden, der dies besser konnte als Obama selbst. Sie hatten hierzu die Kandidaten im Vorwahlkampf, jedoch sprachen diese die Wähler nicht so an wie Trump. Und Trump hat auf die Partei der Republikaner eher destruktiv gewirkt, d.h. er unterstützt im Zweifelsfall sich selbst, selbst wenn dies der Partei nicht hilft. Zudem interessiert die meisten Amerikaner die Aussenpolitik der USA nur begrenzt, wenn es nicht um einen konkreten Konflikt geht. Trump hat die Wahl wegen Corona, das einfach nicht in sein Weltbild passte, und seinem eigenen Verhalten als Präsident verspielt, da er sich immer wieder zu unsinnigen Aussagen hinreissen liess.
Fox News erreicht ca. 1% der Haushalte in den USA. Ich sehe den Sender selbst nicht.Wenn ich mir die Afghanistan - Berichterstattung zu "Fox - News" anschaue habe ich den Eindruck, in die Präsidentschaft eines GW Bush zurückversetzt.
Russland ist für die meisten Amerikaner nicht relevant. Man hätte die Sache mit der Beeinflussung der Wahl schneller abwickeln können, aber Russland ist weder auf die eine noch die andere Art für die Präsidentenwahl in den USA entscheidend. Ich halte Putin zudem für einen Macht- und Realpolitiker, der herzlich wenig an Männerfreundschaften interessiert ist.Der Fehler war meiner Ansicht nach, auf die Finte der Demokraten reinzufallen, die mich der schwachsinnigen Behauptung angekommen sind, Putin hätte die Wahl manipuliert. Das führte dann dazu, dass die Berater von Trump die Feindschaft zu Putin eher verschärften, anstatt auf eine "Mänenrfreundschaft" Trump - Putin zu setzen...
Wäre das passiert, und hätte man es auch durchgezogen, wäre Obama wie ein begossener Pudel da ge gestanden, während vermutlich sogar viele demokratische Wähler eher eine Entspannungspolitik gegenüber Russland goutiert hätten als einen neuen kalten Krieg...
Glaube ich nicht. Sowohl Russland als auch China verfolgen ganz konkrete taktische Interessen, und ich denke nicht, dass die USA hier etwas dran hätten ändern können.Auch China hätte man von Russland fern gehalten, so hat Trump eben China gestärkt statt geschwächt.
Tut mir leid. Das kann ich nicht einmal im Ansatz nachvollziehen. Gerade was die Schul- und Sicherheitspolitik angeht, haben die Republikaner derzeit recht konkrete Argumente, die sie auch nutzen.Viel Spekulation, klar, aber die Republikaner haben eben das besondere Talent von einem Fettnäppchen ins nächste zu treten, weil sie glauben, mit ihrem "Appeasement" gegen den inneren Gegner genau diese zu vermeiden.
Dass die Republikaner die Medterms gewinnen halte ich für sehr fragwürdig, sie werden weiter auf "Appeasement" setzen und so ein leichtes Opfer von linken Medien und NGOs werden, während sie es auf der anderen Seite schwer haben werden mit ihrer wachsweichen Haltung das eigene Klientel zu mobilisieren...
Das Militärbudget ist weitgehend vertraglich festgelegt. Man kann es runterschrauben, aber das geht nur langfristig. Wenn man das wirklich will, dann reicht es nicht nur eine Senkung zu fordern, sondern man muss ganz klar sagen, was man aufzugeben bereit ist, und zu welchem Zeitpunkt.
Ansonsten bleibt von der Diskussion nur leere Rhetorik.
Sicher muß man erklären, auf was man verzichten will. Das Budget wird jedes Jahr neu festgelegt, Globale Präsenz ist unnötig. Da sind ja nicht nur die Basen, die Geld kosten, auch die Länder, wo sie stehen, werden dafür bezahlt. Die Globale Präsenz, z.B. um Russland und Iran herum, sorgt dafür, daß diese Länder aufrüsten. Dann muß Amerika auch wieder nachlegen. Ist doch am Ende völliger Quatsch, jeder weiß, daß am Ende nichts passiert. Auch unterhalten die US-Streitkräfte 8000 Flugzeuge, ein Vielfaches dessen z.B., was die Russen haben. Da könnte man einige von einmotten, welche Gefahr geht denn von Mexiko oder Kanada aus, das überall riesige Geschwader stationiert sein müssen? Am teuersten sind sicher die Flugzeugträger und ihr Unterhalt. Reiner Wahnsinn ohne Mehrwert. Die kann man bis auf einen oder zwei stilllegen. Bei Bedarf kann man sie ja reaktivieren. Die Hersteller müssen nur an den richtigen Stellen die Taschen füllen und schon gibt es den nächsten lukrativen Vertrag. Wäre ich Präsident, gäbs genug Armee, daß keiner auf die Idee kommt, anzugreifen, aber das könnte ich mit 100 - 200 Mrd Dollar im Jahr.
Gerade das ist schwierig. Da steigt man eben nicht so schnell aus. Die Herstellungskosten von Flugzeugträgern sind enorm, und wurden aufgrund einer zu erwartenden Nutzungsdauer genehmigt. Die Basen in anderen Staaten haben eine Wirkung deutlich über eine rein militärische Präsenz hinaus. Anders gesagt muss man festlegen, für was die USA einstehen will, und für was eben nicht. Und dann kann man überdenken, was ein Ausstieg kostet, in welcher Hinsicht er sich lohnt, und in welcher Hinsicht eben nicht.
Wie gesagt, so ein Flugzeugträger muss ja nicht verschrottet werden. Man kann ihn in einem Hanger unterbringen, dann wäre er selbst in 100 Jahren und mehr einsatzbereit. Sollten Verbündete ganz plötzlich in Bedrängnis sein, sind ja immer noch ein oder zwei unterwegs.
Wieviele Milliarden Dollar auch immer in die Armee gehen und wie modern die Waffen auch immer sind, in der asymmetrischen Kriegsführung ist das zweitranging, allein der Wille ist Trumpf. Deswegen haben die Taliban auch gewonnen. Länder wie Russland oder China, zunehmend auch der Iran, sind ebenfalls unantastbar. Allein Länder wie der Irak lassen sich besiegen, dort ist es so gut wie unmöglich, sich zu verstecken und man wird schnell Opfer der Luftwaffe, wenn man ihr nichts entgegenzusetzen hat. Der riesige Militärapparat hat also überhaupt keine Einsatzszenarien. Da spielt es dann auch keine Rolle mehr, für was man einsteht.
Heutzutage hat man das ja ohnehin erkannt und macht in Sanktionen. Wie ich jüngst gelesen habe, sind ihrer 9000 in Kraft. Natürlich steht man für nichts Tolles ein, wenn man grundlos Länder wie Venezuela mit Sanktionen überzieht und dabei auch die eigene Wirtschaft beschädigt, gerade wenn es um das Schlüsselelement Öl geht. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
"Um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen [...] sterben qualvoll um Luft ringend zu Hause. Das Ersticken oder nicht genug Luft kriegen ist für jeden Menschen eine Urangst" - BMI
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