Wissenschaftstheorie war eines der letzten Seminare im WS 94/95, das ich belegt hatte, als ich schon die Diplomarbeit schrieb. Innerhalb der Wirtschaftswissenschaften war das ein Wahlfach für einen weißen Schein. Da saßen nur so 10 bis 15 Kommilitonen drin, und von den anderen im Semester musste ich mir anhören lassen, was mir das bringen würde. Es war erklärungsbedürftig, und man wurde in Richtung "Nerd" geschoben, obwohl es den Begriff damals noch gar nicht gab. Auch da wurde viel über Teil- und Schnittmengen, einschließen, ausschließen, Schlussfolgerungen und unzulässige Rückschlüsse gesprochen. Das hätte eigentlich ins Grundstudium gehört, aber da hätten wohl zu viele entnervt das Handtuch geworfen, weil korrektes Denken nicht in den heutigen Zeitgeist passt, wo man alles relativieren kann und alles denkbare als wahr gelten soll, solange man es so fühlt.
Zwei Jahre vorher gab es im Seminar Soz./Pol. 3 eine Referendararbeit zur Wahl mit dem Thema: "Leben in einer Utopie - an welchen Parametern kann man drehen?" Das sollte gar nicht real sein, sondern nur mal zum Denken anregen, was man theoretisch alles anders gestalten könnte. Aber das Thema wollte keiner haben, weil sie Angst hatten, als linke Spinner betitelt zu werden, und rechts sollte man ja auch nicht sein. Mit Mitte 20 wollte sich keiner mehr grundlegende Gedanken machen. Die waren damals schon genauso angepasst wie heute. Selber denken - Fehlanzeige.
Don't ask for sunshine!
Deutsch wird groß geschrieben
Ausschwitz: Hier darf nichts über seine Gedenktafeln stehen
USrael: Der Schwanz Israel wedelt mit dem Hund USA
Quadrokopter in der Bibel: https://www.politikforen.net/showthread.php?186118
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