"Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)
Korrekt. Online gefunden zu werden ist wichtig in der heutigen Zeit. Wäre es nicht Google, dann eine andere Suchmaschine.
Das entspricht so nicht den Tatsachen. Nahezu jedes Unternehmen kann sich auf den Werbeplätzen einkaufen oder durch eigenes SEO seine Website nach vorne bringen.
Ausnahmen sind strafrechtliche Angebote.
Ja nun. Dann ran an den Speck und eine reichweitenstarke Suchmaschine programmiert.
Ist für international tätige Unternehmen aber nicht so relevant, die müssen überall in der Welt top gelistet werden.
"Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)
Eigene Alternativen zu den sog. GAFA zu schaffen ist in der Tat wünschenswert. Deutschland und Europa scheinen auch noch nicht verstanden zu haben, dass das Geschäftsmodell von Facebook, Google und co., nämlich der Handel mit unser aller Daten, weitreichende Folgen hat und haben wird. Traurig ist, dass jedem bewusst ist, dass Konzerne wie Amazon gegen jede Form eines fairen Wettbewerbs verstoßen und unserer Wirtschaft massiv schaden. Nur scheinen die meisten diese Erkenntnis im Alltag wieder zu verdrängen. Zu bequem scheint der tägliche Umgang mit Facebook, Amazon und co. zu sein.
Warum die Datenkraken volkswirtschaftlich extrem schädlich sind, ist anhand eines einfachen (und auf allerhand andere Sachverhalte übertragbaren) Beispiels gut darzustellen: Datenkraken wie Google und Cambridge Analytica raffen etwa umfassendes Datenmaterial über deutsche Kaffee-Trinker zusammen. Sie wissen genau um das Konsumentenverhalten der Deutschen und haben mühelos Daten darüber gesammelt, wo und zu welcher Zeit Deutsche ihren Kaffee kaufen und trinken, wie viel sie bereit sind, für einen Kaffee zu zahlen, welche Routen und Arbeitsplatz-Zentren besonders reizvoll sind usw. Mit diesen Daten verfügen sie über erhebliche Macht. Manche einfältigen Menschen, die technologiebesoffen alles abfeiern, was aus dem Silicon Valley kommt (und davon gibt es in Deutschland leider viele) sind immer wieder gerne bereit anzunehmen, der Handel mit diesen Daten würde zu einem wirtschaftlichen Mehrwert führen. Aber wozu führt das wirklich? Schlichtweg zu einer Umverteilung des Profits von den "Kleinen" zu den "Großen". Denn große Ketten wie Starbucks kaufen diese Daten für horrende Summen und stellen überall in Deutschland dort Filialen hin, wo es sich - präzise ausgerechnet - lohnt, eine Filiale zu betreiben. Durch datenbasierte Marktanalysen ist der Wissensvorsprung immens. Die Kleinen dagegen sind selbstverständlich dazu nicht in der Lage. Sie werden früher oder später verdrängt. Die steuerliche Bevorteilung von Konzernen wie Starbucks begünstigt diese Entwicklung noch. Am Ende bleiben leere Innenstädte mit seelenlosen Filialen asozialer Großkonzerne.
In der Politik müsste es gute und entschiedene Konzepte gegen diese Entwicklung geben, denn welcher Bürger wünscht sich diese Scheiße? Wer jemals eine dieser seelenlosen sterilen Filialen betreten hat weiß, dass sie Innenstädte beschädigen und nicht bereichern. Die politische Realität ist traurigerweise - wie uns allen bekannt ist - eine andere.
Die Klage gegen Facebook wird m.E. gar nicht so einfach werden. In den USA bedarf es bei einer Zerschlagung des Beweises, dass jemand seine Monopolstellung zum Nachteil der Allgemeinheit missbraucht. Dabei wird es bei Facebook schwierig, dem Laden überhaupt eine Monopolstellung zuzuschreiben, besonders wenn man YouTube ebenso als Social Media begreift.
Wie die rechtliche Lage in Europa aussieht, kann ich allerdings nicht sagen.
In der Tat wird es nicht einfach sein, Facebook und co. an den Kragen zu gehen. Dennoch gibt es meiner Auffassung nach Grund zum Optimismus. Die US-amerikanischen Kartellbehörden haben sich in der älteren Vergangenheit nicht unbedingt zimperlich gezeigt, wenn es um die Zerschlagung von Monopolen ging - wie die Zerschlagung von Konzernen wie AT&T und Standard Oil gezeigt hat. Allerdings stimmte das US-amerikanische Kartellrecht die Behörden in jüngerer Vergangenheit vor allem dann milde, wenn die Marktmacht eines Konzerns zu niedrigen Verbaucherpreisen führte. Insofern hat sich die Tradition etwas verändert. Dass sich nun Kartell-Behörden, namhafte Vertreter beider großen Parteien, der Kongress und Teile der Bundesregierung gegen die Marktmacht von Facebook und anderen Tech-Konzernen stellen, lässt sich durchaus so deuten, als sei Wille und Konsens vorhanden, an die ältere Kartellrechtstradition anzuknüpfen. Das bzw. die Verfahren werden sich ziehen. Am Ende könnte es aber durchaus zu einer Zerschlagung kommen.
Nur waren Bell und Standard Oil ganz andere Kartelle als Facebook. IBM hat hingegen gezeigt, wie schwer dies bei Technologiekonzernen ist.
Die gegen den Willen des Verbrauchers zu tun, halte ich jedoch in politischer Hinsicht als ein reines Eigentor. Nein, ich denke nicht, dass sie damit Erfolg haben werden. (Ich weiss, dass ist keine sonderlich bedeutsame Aussage, denn man versucht es ja schon seit einiger Zeit.)Allerdings stimmte das US-amerikanische Kartellrecht die Behörden in jüngerer Vergangenheit vor allem dann milde, wenn die Marktmacht eines Konzerns zu niedrigen Verbaucherpreisen führte. Insofern hat sich die Tradition etwas verändert. Dass sich nun Kartell-Behörden, namhafte Vertreter beider großen Parteien, der Kongress und Teile der Bundesregierung gegen die Marktmacht von Facebook und anderen Tech-Konzernen stellen, lässt sich durchaus so deuten, als sei Wille und Konsens vorhanden, an die ältere Kartellrechtstradition anzuknüpfen. Das bzw. die Verfahren werden sich ziehen. Am Ende könnte es aber durchaus zu einer Zerschlagung kommen.
Interessanterweise hat ja z.B. Google bei der Online-Werbung ein deutlich grösseres Monopol als Facebook. Aber da rührt sich eher wenig.
Mal sehen!
Aus: [Links nur für registrierte Nutzer]"Unter dem Vorwand, Wahlbeamte bei der Durchführung "sicherer" Wahlen im Zeitalter von COVID zu unterstützen, spendete Zuckerberg 400 Millionen Dollar – so viel Geld, wie der Kongress für denselben allgemeinen Zweck aneignete – an gemeinnützige Organisationen, die von linken Aktivisten gegründet und geführt wurden.
mit Übersetzer.
Da gibt’s noch viel zu klären und das ist kein
Reiner Zufall.
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