In der Theosophie fand ich diese Geschichte und sie lautet etwas anders als man es gewöhnt ist.
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Der Ursprung des Weihnachtsfestes
Von Prof. Dr. Gottfried von PuruckerRichtig christlich feiert kaum noch einer das Weihnachtsfest - es ist leider zum Konsum-Fest umgewandelt worden. Leider - aber die Menschen kommen wieder zusammen - wenn sie dürfen - außer 2020.Es wird allgemein angenommen, dass das Weihnachtsfest eine durchaus christliche Einrichtung und ursprünglich ein Kirchenfest gewesen ist, das in der letzten Zeit zu einem Fest mehr materieller und prosaischer Art entartet ist. Dies ist wahr; doch reicht der Ursprung des Weihnachtsfestes weit bis in die frühesten Zeiten europäischer Geschichte zurück. Weihnachten ist ein Fest des Abendlandes, aber nicht des Morgenlandes.
In dieser Beziehung unterscheidet es sich von den meisten großen religiösen Gedenktagen, von denen gelehrt wird, dass sie über die ganze Erdkugel verbreitet sind und einen gemeinsamen Ursprung gehabt haben; mit anderen Worten, dass diese Weltfeste eine Erklärung haben, die für alle Völker dieselbe ist. Sie entstanden nicht in einem einzigen Erdteil, sondern gehörten jenem Grundsystem philosophischen und religiösen Denkens an, das der Menschheit als Ganzem angehört
Der religiöse und philosophische Gedanke, der das Weihnachtsfest im Abendland hervorgebracht hat, wurde jedoch auch in den morgenländischen Ländern voll gewürdigt und verstanden, obwohl es hier einen deutlich ausgeprägten mystischen Charakter trug. Die meisten Menschen des Abendlandes glauben, dass Weihnachten nur Bezug hat auf die Geburt eines einzigen religiösen Lehrers, der im Gedächtnis an seine Kindheit in Ehrfurcht das Christkind genannt wird. Sehr wenige wissen, dass das Weihnachtsfest heidnischen Ursprungs ist und nicht nur ein Gedenktag an die Geburt Jesu Christi.
In Ägypten und in Phönizien hieß dieser Sonnengott „Adonis“, ein Wort mit anscheinend semitischer Wurzel, denn Adon bedeutet „Herr“. In Phrygien hieß dieselbe geheimnisvolle Verkörperung des Sonnengottes Atys und in Persien Mithras. Der Name „Mithras“ ist sprachwissenschaftlich sehr interessant, und zwar aus folgendem Grund: er findet sich einmal in dem Avesta, den Büchern, die die alte Religion der Perser enthalten, und ebenfalls in der Sanskrit-Literatur des alten Indiens. Seine ursprüngliche Bedeutung ist „Freund“, „Gefährte“.
Menschen feiern gern, es holt sie ein bißchen aus dem Alltag heraus - der überaus hart war in den vielen Jahrtausenden, in denen die Menschen lebte. Dazu gehört Licht - Lichtstrahl - gegen die Dunkelheit der harten Winternächte.
Mithras, der Sonnengott der Perser, soll ebenfalls in einer Grotte oder Höhle geboren worden sein. Sein Geburtstag, wie der des Adonis, wurde am 25. Dezember gefeiert, dem Tag, der unmittelbar der Wintersonnenwende folgte. Dieser Tag wurde oft die Nacht des Lichtes genannt. Die Vorstellung war wohl die, dass dies eine Verkörperung des Logos sei oder die des geistigen Mittlers zwischen dem Göttlichen und den Menschen. Daher wurde er Freund, Mittler, Erlöser genannt.
Aus Berichten der Druiden des westlichen Europas ist von Geschichtsschreibern zu ersehen, dass in alten Zeiten, besonders in Frankreich und Britannien, die Druiden ebenfalls den 25. Dezember mit Freudenfeuern zur Erinnerung an den mystischen Festtag feierten. Sie brannten auf den Bergen und Hügeln Holzstöße ab und entzündeten auf ihren Türmen Leuchtfeuer, denn für sie war es in Wahrheit ein geheimnisvolles Fest des Lichtes.
Wir erfahren, daß alles seine Vergangenheit hat, auf der wir aufbauen, die wir weiter führen.Wenn man nun diese auffallenden Ähnlichkeiten in Betracht zieht und weiß, dass der Mithrasglaube nicht allein mit dem Christentum zeitlich zusammenfiel, sondern ihm auch viele Jahrhunderte vorausging, so muss man sich fragen: welche der beiden Religionen war die ursprüngliche und welche die abgeleitete? Die Antwort auf diese Frage lautet, dass beide weder die ursprüngliche noch die abgeleitete sind.
Die Aufmerksamkeit sei noch auf die Tatsache gelenkt, dass, ebenso wie das Christkind in der schönen christlichen Legende am 25. Dezember, auch der Gott Mithras am selben Tag in menschlicher Gestalt geboren worden sein soll. Die Wintersonnenwende, oder doch wenige Tage danach, wurde zudem zum Gedächtnis an die Geburt anderer bedeutender Religionsstifter festgesetzt.
Es wird manchem nicht gefallen, aber mir ist der Versuch, allseitig eine Sache zu sehen, sehr wichtig.
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Dieses Weihnachten wird für viele Menschen sehr einsam werden. Aber wir überstehen es auch und die Hoffnung stirbt nie, daß sich im nächsten Jahr so einiges wieder reguliert. Aber in das gewohnte Leben kehren wir wohl nicht mehr zurück.Die Unendlichkeit des Universums steckt für uns voller Geheimnisse. Sie enthält mehr, als wir uns in unseren kühnsten Träumen ausmalen können. Als ein untrennbarer Teil dieses Universums tragen wir jedoch die Antworten in uns .