Lies mal Lukas 19:27: " Doch jene meine Feinde, die nicht wollten, daß ich über sie herrschen sollte, bringet her und erwürget sie vor mir."
Oder Johannes 15:6: " Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt,
und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer, und sie müssen brennen."
Gut, man kann jetzt diskutieren ab wann man von einer Menschenopferung sprechen kann,
aber von der Inquisition wurden beide Textstellen als Erlaubnis für ihre Hexenverfolgungen verwendet.
Nein, glaube ich nicht. Wie kommst du darauf? Gerade die heidnischen Religionen sind ja sehr lebendige Religionen die keinem Kanon und keiner Deutungsautorität unterliegen. Da wird es neben ein paar überwiegend allgemeingültigen die unterschiedlichsten Auslegungen, Geschichten und Praktiken gegeben haben. Aber gerade deshalb ist es ja auch meiner Ansicht sehr weit hergeholt von einer offiziellen Strömung zu sprechen, die sogar einen eigenen Namen hat, die Menschenopfer dargeboten hat und einer, die das nicht tat. Quasi eine helle und eine dunkle Seite der Religion. Tut mir leid, dass ist in meinen Augen einfach eine unwissenschaftliche moderne Erfindung. Ziemlicher Mumpitz.
Erstens geht es hier nicht um Opfer, und zweitens sind beides Gleichnisse.
Die Verhaltensweisen, auf die Jesus im ersten Fall anspielt, waren allerdings bei hellenistischen Herrschern nicht gerade unüblich. Und trockene Zweige als Feuerholz zu verwenden, war alltäglich. Das soll es heute noch geben.
Einige kennen mich - viele können mich.
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