Wie kommt das Wetter zu seinem Namen ?

falls Ihnen in diesen Tagen das Wetter missfällt, können Sie mit Fug und recht auf „Ahmet“ schimpfen, benannt nach Ahmet Özgül. Nicht etwa, dass es Herr Özgül versäumt hätte, als Kind seinen Teller leer zu essen und deshalb nun unsere Straßen und Gehwege matschig werden würden. Nein, Ahmet Özgül ist allen Ernstes Namenspate jenes Tiefdruckgebietes, das Mitteleuropa in diesen Tagen heimsucht. Hinter der Kampagne steckt kein ausländerfeindlicher Meteorologe, sondern der Gutmenschenverein „Neue deutsche Medienmacher“. Denn der hat das aktuelle Wetter gekauft, wie der „Spiegel“ freudig berichtet.

Ja, wahrlich, alles wird heutzutage zu Geld gemacht, auch die Namensgebung der Hoch- und Tiefdruckgebiete. Dies geschieht für einen guten Zweck, versteht sich, denn „jede Patenschaft leistet einen wichtigen Beitrag zur Fortführung der vollständigen Klimabeobachtung, sowie der Studentischen Wetterbeobachtung am Institut für Meteorologie der FU Berlin“. So erläutert es die Hochschule auf ihrer Internetseite, und sie verspricht:

„Jeder Wetterpate bekommt eine Patenschaftsurkunde mit zugehöriger individuellen Lebensgeschichte, Taufkarte vom ersten Tag des Bestehens des Druckgebildes und einer Berliner Wetterkarte. Sie können sich oder anderen damit sicher eine Freude bereiten.“

Germanisten hätten wahrscheinlich mitgeteilt, dass der Wetterpate „eine Patenschaftsurkunde mit der zugehörigen individuellen Lebensgeschichte“ erhält – aber wer weiß schon, welchen Zuwanderungshintergrund der Wetterfrosch hat, dem dieser Text eingefallen ist?

Bei alledem könnte man ja glatt auf Ideen kommen …

Was wäre, wenn im Frühjahr Hoch Donald (Trump) das winterliche Wetter verdrängt und dann im Sommer Marine (Le Pen) die Sonne auf uns scheinen lässt? Europa und die Welt sind schließlich bunt und vielfältig. Welche Namen könnten uns sonst noch gefallen, und was werden die Wetterfrösche quaken, wenn der Wind mal aus einer ganz anderen Richtung weht?





Viel ''Spass'' beim lesen.