Man hätte sehr leicht meinen können, einer der Bewohner der unteren HPF-Schubladen hätte sich geäußert, oder irgendein politischer Aktivist mit einer Fahne vor dem leeren Hirngehäuse, oder einfach einer der zahlreichen Volltrottel, die diesen Planeten bewohnen. Kein Verstand, keine Empathie, aber viel dumm.
Leider nicht. Es war vielmehr eine der höchsten moralischen Instanzen dieser Bundesrepublik, die obersten Wächter von geistiger Frische und Sauberkeit, die einen unglaublichen, unmenschlichen, revanchistischem Vorschlag gemacht haben:
Die deutsche Ethikkommission schlägt tatsächlich vor, einem an Corona erkrankten Impfgegner die Intensivbehandlung zu verweigern und ihn damit einem sicheren Tod auszuliefern. So tief ist diese BRD bereits gesunken, ich kann es nicht glauben und doch ist es wahr.
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Brisant ist das Thema wegen zunehmender Verknappung der Intensivbetten [Links nur für registrierte Nutzer]
Natürlich hat die oberste deutsche Ärzteschaft dieses Ansinnen kategorisch zurückgewiesen. Man wolle nicht und werde auf gar keinen Fall einen Patienten aus politischen Gründen zurückweisen. Wer zuerst kommt wird zuerst intubiert, ganz egal, wessen Fahne er bei sich trägt.
Die Sache hat aber auch eine Schattenseite, abgesehen davon, dass bei diesem Statement auch klar wurde, dass mindestens 50% des medizinischen Personals einer Impfung sehr skeptisch gegenüberstehen: Die vordergründig sehr ehrenvolle Haltung der Ärzte ermöglicht natürlich die schwer verdaulichen Situation eines im Wartebereich sterbenden Deutschen, während im OP einem Gummibootflüchtling das Leben gerettet wird.
Wie ist hier die Meinung der interessierten Leserschaft, soll man Impfgegner im Notfall schlechter behandeln als Impfwillige?