Nicht umsonst wird die Waffe "Verdachtsfall" zutiefst undemokratisch gesehen, denn damit wird eine politische Vereinigung und damit jedes einzelne Mitglied pauschal verdächtigt. Dabei ist eine "Partei" nur ein Simmel-Wort wie die "Liebe". Solange da kein Mensch dahintersteht mit Emotionen und Überzeugungen ist eine "Partei" nicht mehr als ein seelenloses unpolitisches Gebilde. Der VS müsste sich ganz unbedingt von dieser Bewaffnung trennen, möchte er nicht finsterer Absichten verdächtigt werden.
Nutzer ausgeschieden
In erster Linie mit juristischen Mitteln und mit Souveränität und Gelassenheit. Schon das ständige An-die-Wand-Malen, dass nun die AfD "in 8 Monaten bis zur BT-Wahl auf 4,9%" gedrückt werde, ermöglicht erst, dass das Problem durch Ängstlichkeit herbeigeredet und aufgeblasen wird.
Weiterhin: Die Vorstellung, man könne mit Distanzierungs- und Selbstanklage-Ritualen dem Verfassungsschutz entgehen, muss verworfen werden. Andererseits ist es aber natürlich ein ebenso falscher Ansatz, dass man einfach hemmungslos die Sau rauslassen könne, weil man ja ohnehin nichts am eigenen Ruf ändern könne. Es mag zwar sein, dass man das Urteil des Verfassungsschutzes nicht entscheidend beeinflussen kann - sehr wohl aber das Urteil von Wählern, die auf allzu scharfe Verbal-Provokationen sofort verschreckt reagieren (so sehr man diese versnobte Einstellung auch dekadent finden mag - aber es ist ja nunmal so, wie es ist). Die Frage, mit welchen Positionen und welchem verbalen Stil man Wähler gewinnen kann, muss also getrennt von der Frage des Umgangs mit dem Verfassungsschutz betrachtet werden. Diese beiden Dinge werde aber von zahlreichen AfD-Mitgliedern und -Funktionären immer wieder zusammengeworfen.
Weiterhin: Klarstellungen sind nicht zwingend mit Distanzierungs- und Selbstanklage-Ritualen zu verwechseln. Derartige Klarstellungen können durchaus angebracht sein, wenn sie nicht in unterwürfigem und rechtfertigendem Ton verfasst werden. In diesem Sinne ist die aktuelle Erklärung der Partei zum Thema "Staatsvolk" durchaus klug; das Mobben eines ganzen Parteiflügels plus Distanzierung vom Begriff "Corona-Diktatur" ist es nicht. Auf einen gesunden Zwischenweg zwischen den beiden Polen der Weichspülung und Radikalisierung kommt es an.
Wir wissen doch alle, was Umfragewerte bedeuten. 2017 stand die AFD bei Umfragen vor der BT-Wahl auch nur bei 8,7 %. Was haben sie dann gebracht 12,6 %. Du als Anhänger der Nationalsozialistischen müßtest doch froh sein, daß eine patriotische Partei, als einzige rechte Partei im Bundestag sitzt. Statt dessen nörgelst du ständig an der AFD rum. Deine NPD wird dagegen niemals im Bundestag sitzen. Erkennst Du den Unterschied ? Also solltest auch Du die AFD unterstützen.
Sie sind wie eine Wolke: wenn sie sich verziehen, kann es doch noch ein schöner Tag werden.
Für mich gibt es nur noch die AFD.
Heute morgen auf Yahoo
Verfassungsschutz: Beobachtung der AfD steckt fest
Tilman Steffen
[Links nur für registrierte Nutzer]Mo., 25. Januar 2021, 7:58 PM
Die Partei klagt gegen eine Beobachtung durch den Inlandsgeheimdienst, schon bevor diese überhaupt bekannt gemacht wird. Die Behörde schweigt, weil das Verfahren läuft.
Dass der Verfassungsschutz ein Gutachten zur AfD vorbereitet, ist schon länger bekannt. Als dann auch Informationen aus dem Kreis der Landesinnenminister heraussickern, zieht die Partei vorsorglich vor Gericht. Die Kölner Behörde sagt öffentlich jetzt gar nichts mehr.
Der Verfassungsschutz hält also erstmal die Schnauze was die AFD betrifft. Richtig so, die Etablierten wollten damit die AFD mit dieser Aktion im Superwahljahr handlungsunfähig machen und aus dem Bundestag kicken. Das wird hoffentlich mit der Klage verhindert.
Sie sind wie eine Wolke: wenn sie sich verziehen, kann es doch noch ein schöner Tag werden.
Für mich gibt es nur noch die AFD.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)