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Es ist doch so, daß wir gar nicht wissen, was in den Märchen wirklich gemeint ist. Wir lesen nur die Buchstaben - ich finde, daß wir auch einmal darüber etwas wissen sollten.
[Links nur für registrierte Nutzer]Das Überbewusstsein wird also weggesperrt, und der Mensch wandelt von seiner Göttlichkeit getrennt auf der Erde. Auch der Auslöser am Anfang des Märchens weist darauf hin: das Stehlen der Rapunzelpflanzen im Garten der Zauberin ("Frau Gothel") gleicht dem Essen vom Baum der Erkenntnis im Garten Eden.
Hier symbolisiert die Zauberin Frau Gothel die Bewusstseins-Barriere zum Überbewusstsein, denn sie hat den Schlüssel zum Turm und gibt ihn nicht freiwillig her. Die Christen schrieben das "Luzifer" zu. Es handelt sich aber tatsächlich um verschiedene Mechanismen in unserem Bewusstsein und im Universum, die dafür sorgen, dass wir nicht zu leicht "erleuchtet" werden. Das ist auch sinnvoll, denn sonst wäre unsere Welt nicht stabil. Darüber habe ich in diesem Artikel schon ausführlich geschrieben, und das hilft beim Verständnis: [Links nur für registrierte Nutzer] Man sieht dann, wie perfekt diese Informationen zusammenpassen.
Wenn Jemand von den Lesern sich für dieses Thema interessieren sollte, dann sind hier meine Literaturhinweise.Blicke in eine andere Wirklichkeit: Das verborgene Wissen in der biblischen Symbolik, in den deutschen Volksmärchen und in unserer inneren Bilderwelt [COLOR=#565959 !important]Taschenbuch – 1. Juni 2007[/COLOR]
Wenn nicht, dann wird dieser Thread ganz einfach nach einiger Zeit, wie so viele Threads in der Versenkung verschwinden.
Unsere Kinder kennen ja kaum noch Märchen und das finde ich schade.Elias Erdmann beschreibt in diesem Buch einen Weg, wie man über die Symbolsprache der Märchen und Mythen einen Zugang zum inneren Wissen finden kann. Nach einleitenden Kapiteln, die zur esoterisch-symbolischen Denkweise hinführen, folgt ein theoretischer Teil, der die wichtigsten Symbole, Motive, Strukturen und Zusammenhänge vermittelt. Anhand von esoterischen Texten, Volksmärchen und Bibelstellen wird dann im dritten Teil die Symbolsprache angewendet und erweitert.
Die Symbolik der Märchen und Mythen kann uns für die Symbolsprache unserer inneren Bilderwelt sensibilisieren und auch umgekehrt. So, wie man das esoterische Wissen in den mythischen Texten erkennen kann, so kann man auch das innere Wissen erkennen, das sich in den Bildern unserer Seele offenbart – in unseren Träumen und Phantasien. Und auf ähnliche Weise kann man auch das Göttliche erkennen, das sich in der Schöpfung offenbart. Letztendlich geht es also um einen Weg, der zur Gotteserkenntnis führt.
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Seite 24:
Ich denke, auch die Bibel und andere HL. Schriften beinhalten alle eine Symbolik, die das einfache Volk nicht verstanden hat. Die Buchstabengetreuheit hatte den Nachteil, daß später die Menschen anfingen, nicht mehr zu glauben.Die Symbolsprache ist ähnlich wie die natürliche Sprache auch einem gewissen Wandelunterworfen, und manche Symbole haben im Laufe der Zeit ihre Bedeutung verändert. Wennwir mit unserem heute üblichen und von der Kirche geprägten Symbolverständnis an mancheantiken Texte herangehen, dann kann es mitunter passieren, dass wir eine vollkommen andereInterpretation in den Text hineinlesen, die vom Autor so überhaupt nicht beabsichtigt war.Wenn beispielsweise Jesus in der Offenbarung des Johannes über sicht sagt: „Ich bin [...] derhelle Morgenstern“ (Offb. 22,16), dann ist das gleichbedeutend mit „Ich bin Luzifer“. Luziferhatte damals eine ganz andere Bedeutung als heute. Das ist nun keine Verunglimpfung vonJesus, dem Licht der Welt, sondern das Problem liegt darin, dass der Lichtträger „Luzifer“später verteufelt wurde. (Luzifer heißt übersetzt Lichtträger. Vor Sonnenaufgang trägt uns derMorgenstern das erste Licht entgegen.) Solche Überlagerungen bei der Bedeutung wirkenleider immer wieder als Stolpersteine bei der Interpretation symbolischer Texte, weil
Als ich die Bibel kennen lernen wollte, wurde mir bewußt, daß ich von der Symbolik nichts wußte. Geschichte, Mythen, Mystik, Legenden und Sagen - alles das trägt die Bibel in sich drin.
Wer also manche Bücher kennen lernen möchte, der sollte sich doch auch noch woanders Wissen herholen und mit dem vor einem liegenden Buch in Übereinstimmung bringen.