Das Regime hat zu keinen Zeitpunkt gewankt. Es bestand daher auch von Anfang an kein Anlaß zur Hoffnung auf eine rechte Wende.
Das System der linken Globalisten hatte eindeutig eine Schwächephase, die Rechte hat ihre Gelegenheit jedoch durch eigene Fehler verpatzt.
Weiß nicht.
Trump ist keineswegs am Ende. Alles läuft perfekt und genau so wie es soll. Vertraut dem Plan!
Darüber musst du unbedingt noch einmal nachdenken. Es gibt so viele historische Beispiele für Bewegungen, die durch Unzufriedenheit des Volkes gespeist wurden.
Die intellektuelle Führung der deutschen Rechtsextremen und damit auch alle Mitläufer z.B. hier im Forum wissen sehr genau, warum sie ständig versuchen, die Verhältnisse in Deutschland schlecht zu reden. Dabei sind sie tatsächlich immer noch viel zu gut, um überhaupt an eine Revolution zu denken. Noch haben wir hier den Status einer mächtigen Demokratie. Das wird sicher so nicht bleiben, aber zur Zeit gibt es nur den parlamentarischen Weg zur Macht. Das wird sich genau in dem Augenblick ändern, in dem z.B. die Wirtschaft übernational zusammenbricht.
ich möchte auch nicht davon ablenken, dass auch die AfD ihre Daseinsberechtigung erst voll aufzeigen konnte, als die millionenfache Überflutung mit Migranten aller Art 2015 richtig Fahrt aufnahm. Ohne diese ganze Flüchtlingskrise hätten wir nicht so schnell den (friedlichen!) Weg in die Parlamente geschafft. Der Impuls war sehr nützlich, die Sorge der Bürger sehr groß, die finanzielle Belastung extrem. In dieser Situation haben sehr viele sonst eher träge Bürger die Alternative gesucht und gefunden.
Nutzer ausgeschieden
Diese Bewegungen haben es geschafft, viele (unzufriedene) Leute für sich zu gewinnen, weil sie ihnen Lösungen und Alternativen aufgezeigt haben.
Wenn man Probleme "aufzeigt" (oder "Verhältnisse schlecht redet"), muss man sich auch für Lösungen einsetzen. Man muss die Lösungen in den Mittelpunkt stellen.
Wenn man das nicht macht, dann werden diese Probleme durch den Gewöhnungseffekt zur Normalität. Und dann sieht niemand mehr die Notwendigkeit einer Lösung.
Die Rechten zeigen Probleme auf, halten es aber nicht für nötig, sich auch für Lösungen einzusetzen. (Und das mit den absurdesten Begründungen, z.B. dies sei nicht die Aufgabe der Opposition).
Die Rechten tragen also selbst dazu bei, dass Probleme durch den Gewöhnungseffekt zur Normalität werden.
Und wenn bei jemandem dieser Punkt erreicht ist, kann er mit den Rechten nichts mehr anfangen.
Die AFD ist eine Protestpartei, die relativ erfolgreich war/ist, weil es bestimmte Probleme gibt, z.B. Asylantenkrise, Terrorismus ... usw. usw.
Aber Protestparteien haben die Angewohnheit, nach einem kurzfristigen Erfolg wieder in der Versenkung zu verschwinden.
Und wenn die AFD dann in der Versenkung verschwunden ist, wird man wieder sagen, dass es daran liegt, dass es den Leuten noch viiieeel zu gut geht.
Das sind dann wieder die üblichen Ausreden für das eigene Versagen.
Wenn eine rechte Partei langfristig erfolgreich sein will, muss sie ein gesellschaftliches Umdenken bewirken.
Das geht aber nicht, indem man den ganzen Tag jammert ("Verhältnisse schlecht reden"), sondern indem man das in den Mittelpunkt stellt, was man befürwortet.
Ob es den Menschen gut oder schlecht geht, ist dabei nebensächlich.
Denn auch ein Mensch, dem es gut geht, kann zu der Erkenntnis kommen, dass das, was eine rechte Partei befürwortet, besser ist als das, was die Linken anzubieten haben.
Dabei sind wir wieder bei dem, was ich sagte:
Wenn es eine Partei nicht schafft, die Leute zu gewinnen, wenn es ihnen gut geht, wird sie das auch nicht schaffen, wenn es ihnen schlecht geht.
Daran krankt aber auch die AfD - die ist immer gegen irgendwas/-wen. Die kommen nie um die Ecke und sind mal für etwas; deswegen ist sie, wie früher die FDP oder ganz früher die Linken, eigentlich nur der Hebel, um die Regierungsparteien ein bisschen zu ärgern. Niemand nimmmt die AfD als Regierungspartei wahr, u.a. wegem des Personals und weil sie als Mecker- aber nicht als Macherpartei wahrgenommen wird. Dass sie dann noch bezüglich diverser Themen in den Gleichklang der anderen Parteien einsteigt, rundet das Versagen ab.
Undefeated Nak Muay/Kickboxer: 0W - 0L - 0D
<Tradition is not the worship of ashes, but the preservation of fire!>
Das sind doch zwei Seiten der selben Medaille: ich kann sowas ja positiv oder negativ formulieren, wie Testosteronum auch schreibt. Dieses ewige mimimi alles doof nervt. Klar wurde mit der AfD nicht fair umgesprungen, aber das ging den Grünen oder jeden neuen Partei nicht anders. Da muss man irgendwann drüber hinweg.
Geändert von Differentialgeometer (07.02.2021 um 07:26 Uhr)
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Es ist aber nicht Aufgabe einer Opposition, der Regierung zu verraten, wie man es besser macht. Wie man es gut oder besser macht ist Aufgabe der Regierung.
Außerdem bedient eine Partei auch immer eine bestimmte Zielgruppe. Dieses "wir gegen die" oder "die gegen uns" ist nicht nur die Wahrheit sondern dabei auch bewusste Attitüde um sich abzugrenzen und den eigenen Laden zusammenzuhalten.
Da stimme ich prinzipiell zu, allerdings setzt man sich dann zurecht dem Vorwurf aus, dass man es selbst auch nicht besser kann oder will. Schlauer haben es die Grünen in Bayern gemacht; die haben ihre Vorschläge immer eingebracht und die CSU hat es oft umgesetzt und als eigene Idee ausgegeben. Resultat ist nicht, dass die Grünen regieren, aber dass die CSU jetzt grüne Politik macht - und das sollte doch für jeden, der von seiner Politik überzeugt ist, das Resultt sein, oder?
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Ist richtig. Das klappt aber wahrscheinlich auch nur, weil grüne Positionen tendenziell auch sehr wohlwollend über die Medien verbreitet werden und da ein gewisser Druck aufgebaut wird. Und da sind wir dann wieder bei der Frage, warum eigentlich bei Journalisten linke und grüne Positionen so beliebt sind.
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