Nicht im Westen, aber in Russland hat man durchaus die Zeit "zurück" drehen können in eine vorwestliche Zeit. Dort ist mehr orthodoxes Christentum heute verbreitet, als in den 1990-ern.
Übrigens waren dort die Menschen gegen Homoparaden von allein auf die Straßen gegangen, Jelzin hat 1993 erst die Strafbarkeit und 1999 auch die "Krankheit" abgeschafft. Wäre das den Russen alles schnurzpiepegal gewesen, hätte durchaus dort auch inzwischen so manche Gay-Parade ohne Zwischenfälle stattgefunden. Aber nein, sie lehnten es mit Gewalt ab. Das Gleiche bei georgischen Kriminellen. Auch gegen die hat man in Moskau nach Morden demonstriert, gegen die russische Regierung, die zwar zusah, aber nicht so wohlwollend, wie es die westliche Lügenpresse behauptete. Man musste schon mit einer Verhaftung oder sowas rechnen, wenn man am Anfang noch zu Putins Zeiten sich gegen sowas aussprach wie kriminelle Ausländer. Hat die Russen aber nie gestört. Die gingen dennoch hin. Erst 2006 fand der erste CSD in Moskau statt, wo Volker Beck sich gleich ein blutendes Auge einfing.
Mit der "schweigenden Mehrheit" hast du natürlich recht. Wer schweigt, wird nicht gehört, selbst wenn er existiert. Dann machen eben die lauten Minderheiten die Veränderung.
Heute ist in Russland es nicht mehr vorstellbar, dass dort westliche Verhältnisse einziehen, solange Putin dort regiert. 2010 wurden Homoparaden dort allmählich verboten! Das ist dem Druck der lauten Konservativen dort zu verdanken. Da ändern auch die westlichen Proteste nichts, die immer mal wieder aufflammen, aber genau so scheitern werden, wie in Weißrussland. Die Mehrheit dort will konservativ-rechts sein.