Das wäre richtig, falls man im Falle eines Konkurses auch entsprechend seiner Anteile für die Schulden des Unternehmens haften müsste. Dies ist aber nicht der Fall. Der Verlust beträgt maximal den Einsatz während der Gewinn potentiell unbegrenzt ist. Diese Asymmetrie fördert auch eine derartige Blasenbildung. Bis auf die Kapitalbeschaffung bei der anfänglichen Ausgabe hat das Hin- und Hergeschiebe von Aktien auch wenig gesamtwirtschaftlichen Nutzen.
Schönes Strohmannargument. Du ignorierst aber leider komplett, dass auch in den westlichen, kapitalistischen Staaten bis in die 1980er/90er der Finanzsektor um einiges stärker reguliert war als er es heute ist. Dieses von der realen Wirtschaft völlig losgelöste Gezocke mit irgendwelchen dubiosen Finanzprodukten ist eine angelsächsische Krankheit.
Ich bin auch noch nicht ganz sicher was eine gute Alternative wäre. Eine Möglichkeit wäre, die Aktionäre, im Falle eines Konkurses, entsprechend ihrer Anteile, für die nach der Liquidierung überstehenden Schulden des Unternehmens haftbar zu machen. So würden es sich die Leute fünfmal überlegen ob sie wirklich investieren wollen oder nicht. Leichtsinnige Blasenbildungen wären dann unwahrscheinlich.
Weisst Du eigentlich, wie komplett überreguliert Banken heute sind? Damals gab es schlicht noch nicht so viele Finanzinnovationen - die Regularien von heute sind komplett Banane - und bringen nichts.Zitat von Gero;[URL="tel:10588411"
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