Es ist tatsächlich falsch: Die Lichtmaschine lädt unabhängig von den Temperatur immer auf die Ladeschlussspannung, beim Bleiakku also auf 2,4V Zellenspannung, macht 14,4 Volt bei 6 Zellen für ein Bordnetz mit 12 Volt Nennspannung. Was wiederum rund 80% der max Kapazität der Batterie entspricht.
Allerdings sinkt die Batteriekapazität und steigt ihr Innenwiderstand bei niedrigen Temperaturen.
Wer die übrigen 20% nutzen will, kann das mit entsprechendem technischen Aufwand auf Kosten der Batterielebensdauer tun.
„Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)
Danke, ja. Ich kann nur sagen, deine Beiträge zu diesem Thema finde ich zusammen mit denen des Users @Chronos einfach am plausibelsten. Das mit der ominösen "Ladeschlussspannung" steht z.B. genauso auch in der Anleitung des Ladeboosters und das solche Batterien niemals ganz voll geladen werden habe ich auch schon oft gehört.
Angeblich schafft so ein Booster dann doch noch mehr als die 80%, OHNE dabei die Batterie zu lädieren. Der Hersteller Votronic ist nicht bekannt für Falschaussagen zu seinen Produkten, die sind eher vorsichtig mit ihren Aussagen, weswegen ich geneigt bin, das zu glauben. Auch deswegen, weil auch andere namhafte Hersteller wie z.B. Schaudt sehr ähnliche Aussagen treffen.
Nutzer ausgeschieden
Ich sag's mal so: Die Lichtmaschine lädt spannungsgeregelt, man kann prinzipiell mit reduziertem Strom noch etwas mehr reinbringen, ohne die Batterie sofort zu ruinieren.
Aber wie's im Leben halt so ist: Einen Tod musst Du sterben. Du kannst dann die Zusatzbatterie nicht mehr direkt mit der Fahrzeugbatterie verbinden, denn die willst Du ja wohl weiter im regulären Bordnetz belassen. Allein die Anschlussklemmen an der gezeigten Votronics-Box sind sicher nicht für den Anlasserstrom geeignet, und ich habe Zweifel, ob sie dem vollen Ladestrom der Lichtmaschine gewachsen sind. Letzteres würde bedeuten, dass mit der Box das Aufladen der Zusatzbatterie erheblich länger dauert. Was bei Gel-Akkus gut für die Lebensdauer sein kann, aber auch verhindert, dass Du mal eben den Motor laufen lässt um die Batterie ratzfatz auf 80% zu bringen.
Nun bin ich schon von meiner Mentalität dagegen, aus allem das Letzte herauszukitzeln, und auch hier empfehle ich Hubraum statt Drehzahl: Statt mittels elektronischer Tricks aus einer vorhanden Batterie ein Quentchen mehr rauszuquetschen, tendiere ich zu einer größeren Batteriekapazität.
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Man kann eine Bleibatterie auch komplett vollladen, ohne dass sie gast. Es dauert dann nur länger, aber bei 13,8 V gibt es keine Probleme. Gasen ist sogar hin und wieder notwendig, um die Säure umzuschichten. Sonst sammelt sich die schwere unten und die leichte oben. Moderne Akkus rekombinieren das Gas zu 99% oder so. Bei 80% Ladezustand kriegt man halt immer das Risiko, dass die oberen Bereiche der Bleiplatten anfangen zu sulfatieren.
Don't ask for sunshine!
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