Zitat Zitat von Reiner Zufall Beitrag anzeigen
Mich amüsiert schon seit vielen Jahren, dass die Amis von selbst nichts derartiges auf die Reihe kriegen.

Die deutschen Ingenieure sind lange tot, die ihnen diese Weltraumtechnik ermöglichten.
Dann wurden die Pläne, ganz oberschlau, mikroverfilmt.
Diese Filme sind zerbröselt.

Kein
Reiner Zufall,
daß alles bisherige nur Schaumschlägerei war.
Das ist ja nun wirklich sehr stark vereinfacht und pauschaliert.

Es hängt wohl viel weniger vom Können ab, als vom politisch initiierten Wollen. Es gibt eben keinen J. F. Kennedy mehr, der Unsummen an Dollars bereitstellte, um die bemannte Mondlandung zu verwirklichen, was dann ja auch mit mehr als einem halben Dutzend Missionen erfolgreich gelungen ist.

Dass die Amis auch heute durchaus einige technische Neuerungen auf die Reihe bekommen haben, sieht man doch an den senkrecht startenden und landenden, wiederverwendbaren Raketen von Musk und Bezos.

Auch wird verkannt, welche Rolle die NASA als eine übergeordnete Organisationsbehörde spielte. Die NASA selbst entwickelte und baute keine Fahrzeuge, sondern vergab Aufträge an privatwirtschaftlich organisierte Unternehmen wie Rockwell, Fairchild, Boeing u.va.a. mehr, die dann die einzelnen Komponenten entwickelten und bauten. Die NASA koordinierte dann nur noch das Zusammenfügen aller dieser Komponenten.

Man darf auch nicht vergessen, dass das Interesse an bemannten Mondlandungen nach den Sechzigern und Siebzigern stark nachgelassen hatte und man andere Prioritäten gesetzt hatte, die sich dann teilweise allerdings als Flops herausstellten (beispielsweise das Space Shuttle-Programm).

Das aktuelle Drama mit der Artemis-Mission ist auch weniger eine Frage des Könnens, sondern viel eher der unzureichenden Vorbereitung und der technischen Koordination. Undichte Manschetten bei den Wasserstofftanks haben wohl weniger mit Können zu tun als viel eher mit Schlamperei und Kompetenz-Überschneidungen.