Das ist ein Generationenproblem. Das habe ich hier schon in vielen Themen eingebracht.
Heute möchte die Großeltern-Generation ihr Alter alleine bestreiten. Die wohnen im Haus oder zur Miete und wollen eine eigenständige Wohnung mit eigenem Schlafzimmer, Bad und eigener Küche. Mit dem Alter fällt alles schwerer, also brauchen sie auch wieder Hilfe. Die sie bezahlen müssen.
Deren Kinder sind ausgezogen, die wollen eigene Familien gründen. Aber wo? Irgendwo wo man auch arbeiten kann. In den Kleinstädten kann man zwar möglicherweise (!) bezahlbar kaufen, dafür muss man aber täglich 2 Stunden fahren. Das zählt zur Arbeitszeit mit. Die Kinder müssen irgendwohin, immerhin müssen ja beide arbeiten um das Haus abzubezahlen. Großeltern fallen weg, die wollten ja vorher schon alleine wohnen, die passen also nicht auf. Also in die Kindertagesstätte, in den Hort oder sonstwo. Der Bezug zu den eigenen Kindern quasi null. Wenn die Kinder groß sind ziehen sie aus. Sie kennen ihre Eltern ja nicht, und diese wollen sich ja auch mal von der ganzen Arbeit erholen.... Und so geht das weiter. Im Alter müssen die Alten auch gepflegt werden, weil sie ohne Lebensaufgabe und Hobbies (die meisten!) dahinsiechen und kriechen. Die eigenen Kinder zahlen ja ihr eigenes Haus ab, also haben die weder Zeit, noch Geld. Und deren Kinder müssen versorgt werden.
So wird die alte Generation vernachlässigt und an Personal übergeben (Pflege).
Die Arbeitenden Generationen werden vernachlässigt weil sie beide arbeiten müssen (denn sonst ist Suppe mit Kredit, da könnt ihr euch hier alle ne Wurst zu schreiben ich WAR bei der Bank und wir haben den Kredit bekommen weil wir beide Geld verdienen und zwei Kinder haben, ohne Rücklagen für die man 5 Jahre sparen müsste oder Sicherheiten gibt einem die Bank auch trotz Niedrigzinsen einen Kehrricht!) und wissen, dass sie ihre Eltern und ihre Kinder vernachlässigen
Die Kinder werden vernachlässigt weil sie keinen Familienbezug haben, weder zu den Großeltern noch Eltern und das dann wahrscheinlich bei ihren Kindern genauso machen.
Das Konsumverhalten ist eine reine Schutzhaltung wie die Massies die man immer wieder in der Glotze sieht, die ihre Wohnung von oben bis unten vollräumen. Selbst wenn man im Monat mit 1200€ netto davon 500€spart und den Rest ausgibt, der Bank ist das für die Berechnung scheißegal. Das reicht nicht, und da Arbeit unsicher ist, im Gegensatz zu damals bei der Großelterngeneration, an der es an jeder Straßenecke Arbeit gab (und wenn es nur niedere Arbeit war, aber es WAR Arbeit! und mit dem Engagement hat man gezeigt, dass man arbeiten WILL und hat DESWEGEN wieder eine bessere Anstellung gefunden!) muss man ggf. sogar wegziehen. Was Häuser und Wohnungen noch bescheuerter machen.
Der Lebensstil mit den komischen Familienbeziehungen mit Partnerschaften statt Heirat gar nicht erst erwähnt.....
Wenn es so wäre wie du schreibst, 3 Generationen in einem Haus, das könnte so gut wie jede Familie machen. Aber die meisten WOLLEN das nicht. Meine Schwiegermutter lebt unter uns in 180qm alleine! (mittlerweile). Die will das so. Ich habs probiert. Na dann soll sie. Aber mit jeglicher späteren Konsequenz. Und die wird sein: Sie will jetzt nicht dazugehören und später WIRD sie nicht dazugehören, denn ich bin kein Altenpfleger. Ich kümmere mich um meine FAMILIE. Wer dazu nicht bereit ist dazuzugehören, der wird auch später wenn er selber mal bedürftig ist nicht dazugehören. Ich würde mir wünschen sie würde mehr mit den meinigen Kindern machen oder unternehmen oder aufpassen oder sonstwas. Sie will aber nicht. Ich zwing sie nicht. Aber sie zwingt mich eben später, wenn sie mal etwas nicht kann auch nicht.... Und so geht es dann zu Ende. Diese Egoisten-Generation. Hoffentlich alle jene Egoisten-Generationen. Zwangsläufig.
Das heißt, es bedeutet nicht, man zahle LIEBER Miete, sondern man MUSS weil die Bank einem gar nichts gibt. Was heute beide verdienen hat früher der Mann verdient und die Frau ist, wenn überhaupt, nebenher arbeiten gegangen fürs Urlaubsgeld und Konsum. Für den Klavierunterricht oder für nen Privatlehrer der zusätzlich zur Schule den Kindern was beibringt. Aber so ist die Zeit eben nicht mehr. Gewollt. Und aufgrund der veränderten Gesellschaft, die den Unfug mitmacht, wird es immer krasser werden. Die Menschen werden immer weniger Familie kennen.
Wir bei uns wissen wahrscheinlich auch was uns erwartet. Wenn unsere Kinder einmal groß sind, werden sie Arbeit benötigen. Das geht in einer größeren Stadt besser. Also werden sie dahin ziehen Unser Ziel ist es daher ihnen zwei Wohnungen zu kaufen, die sie dann vermieten, um mit dem Geld ihre eigene Miete zahlen zu können. Damit sie der Arbeit und dem damit verbundenen Geld hinterherziehen können. Um es uns gleich zu tun und ebenfalls für ihre Kinder später einmal Wohnungen kaufen zu können, die vermietet werden und..... mit etwas Glück darf ich dann als alter Großvater mit nem Schaukelstuhl im Garten auf unsere Enkel aufpassen. Ohne Zwang, freiwillig. Mein Haus verkaufen und meinem Kind nachziehen damit ich auf mein Enkelkind genauso aufpassen kann wie auf meine Kinder? Ein wunderschöner Traum. Das VERLANGE ich nicht von meinen Kindern, ich werde es als ideal vorleben aber wie es kommt weiss ich nicht. Ich werde ihre Entscheidung akzeptieren müssen.
Aber ich muss weder der Gesellschaft noch irgendwelchen staatlichen Idealen entsprechen. Die haben alle nen Dachschaden und wollen uns maximal ausnehmen. Letztlich wird man dadurch in eine Art von Illegalität gezwungen. Man kann gar nicht mehr legal sein wenn man die Privilegien, die man jetzt erarbeitet für seine Kinder und Enkel, behalten will. Man versucht bei Aktien und Dividenden der Inflation entgegen zu treten und bekommt den Gewinn besteuert... während sich Andere Milliarden in den Arsch schieben von unserem Geld.
Also geht nur: Behalten um jeden Preis. Um JEDEN Preis....