Die deutschen Medien haben mal wieder ein neues Lieblingswort. Zuerst musste ja der arme "Impfstoff" weichen und heißt ab sofort auch noch in der letzten Dorfpostille "Vaccine". So weit, schon so super mies. Aber leider war das noch nicht das Ende der pandämonischen Sprachverwirrung. Neuerdings liest man überall, die "Vaccine" wären der "Game Changer" im Kampf gegen das Corona Virus. Jeder Journalistentrottel, jeder dämliche Politiker kann ohne diesen Begriff nicht mehr leben.
Sind solche sprachlichen Entwicklungen Zeichen einer starken deutschen Kultur, die spielend Modewörter in ihren ureigenen Sprachwortschatz übernimmt und damit über ein ständig wachsendes Potential an neuen Denkanstößen verfügt oder sind solche Entwicklungen Anzeichen eines kulturellen Niedergangs einer Nation, deren Werte sich in einem scheinbar unaufhaltsamen Auflösungsprozess befinden?
Also für mich ist der Fall klar, und für Sie?