Eins weiß ich: Als Extranchero und hier Geldverdienen - vergiss es. Gehe in eine große Stadt, da mag das gehen. Die Einheimischen können mit 800 € / Monat gut umgehen - Ziegen, Hühner, Garten, Obst, Kartoffeln, Gemüse, Grundbesitz, kleines Häusschen - wir nicht. Kannst im Home - Office für deutsche Firmen oder so arbeiten - hier gibts Internet.
Ganz so schlimm ist es auch nicht. Meiner Erinnerung nach gibt es in Chile gar keinen Mindestbetrag für ein Rentnervisum. Man muss sich nur selber finanzieren können. In Kolumbien ist die monatliche Mindestrente US$ 650, in Ekuador US$ 850 und in Peru US$ 1000. In Brasilien sind es, glaube ich, EUR 1300 und in Mexiko EUR 1900. Alles aus dem Kopf jetzt.
Ab fünf Jahren Aufenthalt in Chile gibt es eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis und man kann auch die Staatsbürgerschaft beantragen.
Das ist auch wichtig, denn man muss auch im Hinterkopf behalten, was so alles passieren kann in der Zukunft:
- Deutzelan kaputt. Nix zahla Rente ...
- Wechselkursprobleme: der Euro schmiert ab, die Rente wird immer weniger
- eine höhere Rentenbesteuerung
- usw.usf
Im schlimmsten Fall könnte dann ein Rentnervisum nicht mehr erneuert werden und man wird ausgewiesen. Wohin? In die BRD, den Hort der Verderbnis ...
Das hängt wiederum von den persönlichen Umständen ab. Wer in der BRD ins Altenheim geht, sieht von seiner Rente auch nichts mehr. Und Bekanntschaften und Freundschaften schliessen ist auch in Übersee viel einfacher als in Deutschland. Eben, weil es gerade etwas sehr Wichtiges ist, worauf die meisten Menschen angewiesen sind.
In diesem Zusammenhang ist auch erwähnenswert, dass es gerade bei der Heirat von Rentnern nach deren Tod auch eine Witwenrente gibt. Dass die BRD bezüglich Rente ein unsicherer Kantonist ist, muss man ja nicht an die grosse Glocke hängen ...
"Hoffen und Harren hält Manchen zum Narren" ...
Ganz allgemein zu diesen Partnerschaftsproblemen. In der BRD ist es ja auch so, dass bei ökonomisch ungleichen Beziehungen der Mann alles finanzieren muss, wenn die Partnerin mittellos ist. Wenn die Frau in der BRD nicht einmal Geld für den Bus hat, dann muss der Mann ihr den Bus spendieren oder sie können höchstens im nahe gelegenen Park ein paar Runden gratis drehen.
Und genauso ist das in Thailand und überall sonstwo auch. Wenn der "Wasserbüffel krank" ist, muss der Mann das natürlich finanzieren, sonst hätte er sich besser eine andere Thai gesucht, die beim "kranken Wasserbüffel" einfach ihren Tierarzt anruft, weil sie selber Geld auf ihrem Konto hat.
Deswegen ist Kenntnis der Sprache und der Mentalität eigentlich besonders wichtig. Dann kann man nämlich herausfinden, wie der Partner oder auch Freunde und Bekannte eigentlich so leben. Wie sieht denn so eine monatliche Haushaltsrechnung aus? Wenn ich das weiss, erzählt mir erstens niemand "etwas von Pferd" und zweitens weiss ich auch, was auf mich zukommen könnte. Ich lebe hier z.B. auch fernab lokaler Nachrichten, aber wann es eine staatliche Corona-Bonuszahlungen für arme Familien gibt und wie hoch die ist, das habe ich trotzdem auf dem Schirm.
Sprache ist auch deswegen wichtig, weil man ja auch Dinge aufschnappen möchte, die nicht nicht an einen direkt gerichtet sind. Und bei Slang und Redensarten möchte man auch nicht lästig werden und ständig Dinge erfragen wie "andere Saiten aufziehen" oder "zu Potte kommen" ... Wenn man solche Redensarten nicht versteht, gehört man eben nicht dazu. Kann man dagegen selber Gossensprache sprechen, ist das oft ein grosses Plus, weil die Leute dann gewarnt sind. "Das ist kein gewöhnlicher Ausländer."
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Corni, du bist Rotlicht-Multimillionär, lebst in Baden-Baden in einer Villa, hast ne fette Rente und den ganzen Tag Freizeit, lässt dir jeden Tag von den schönsten Nutten einen blasen oder gehst ins Casino, oder fein essen....natürlich lebst du im Paradies ! Für dich ist die BRD ein Paradies. Für den Thai-König auch.
Aber das gilt nicht für den Rest von uns Nichtkönigen.
Du kannst hier nicht mitreden, schleich dich.
In Italien gibt es günstig Häuser
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Aber ich verstehe, dass Leute auswandern, weil das Geld und die Rente hier nicht mehr reichen.
Bezüglich Bulgarien, dort kommt man mit einer Minirente durch, die Stromkosten sind nur halb so hoch, es gibt sonst auch alles, was es hier gibt,
also Ärzte, Großmärkte etc.
Bulgarien hat auch den Vorteil, dass dort keine Neger rumspringen, es gibt dort nur Weiße. Die sind auch sehr nationalistisch gesinnt.
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"Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)
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