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Schreckliches historisches Erbe: Über den Hintergrund des russisch-ukrainischen "Trikotstreits"
Die ukrainische Nationalmannschaft hat neue Trikots. Das mag ein seltsamer Einstieg in einen Text sein, der von brutalen Massakern aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs handelt. Aber die Trikots knüpften an alte, hässliche und durchaus brisante historische Wurzeln an.


Entgegen den anhaltenden Versuchen, deren blutige Geschichte reinzuwaschen, hatten diese Nationalisten während des Krieges eine wahrhaft entsetzliche Bilanz des Terrors zu verantworten, dem sie sich vor und während des Krieges stolz und aus Überzeugung hingaben.

Dazu gehörten die in großem Stil entfesselte Gewalt gegen Zivilisten, die Durchführung ethnischer Säuberungen, die vor allem Polen und Juden traf, die Teilnahme am Holocaust und die Ermordung ethnischer Ukrainer, wenn diese als nicht hinreichend patriotisch eingeschätzt wurden. Dies sind Fakten jenseits der aktuellen politischen Thematik zur Ukraine – dies sind Fakten, die in der internationalen Forschung gut etabliert und unanfechtbar sind. Diejenigen, die diese Fakten immer noch hinterfragen oder in Zweifel ziehen, sind schlicht Holocaust-Leugner.

Welche Ziele verfolgten die ukrainischen Nationalisten des Zweiten Weltkriegs mit ihrer Brutalität? Was wollten diese Männer und Frauen für ihr Land? Allzu oft lautet die Antwort darauf: Unabhängigkeit der Ukraine. Tatsächlich aber waren diese Nationalisten für ein Abkommen mit dem Dritten Reich und waren bereit, aus der Ukraine einen deutschen Satellitenstaat zu machen. Dafür stand 1941 die OUN-B – und man bot es dem Dritten Reich auch an, zumal Deutschland zu diesem Zeitpunkt des Weltkriegs die Oberhand hatte und als Sieger gehandelt wurde.