Wenn Politiker großen Einfluss auf den Rundfunk haben, merkt man auch am sonntäglichen Krimi, wenn wichtige Wahlen anstehen.
So sind drei der letzten vier Tatort-Folgen stark politisierend, immer werden Rechte negativ ins Bild gerückt. Und das sind nur Beispiele aus den letzten Wochen.
Hier die Chronologie der letzten Tatorte:
14. Februar, Hetzjagd
Im Mittelpunkt eine rechte Gruppe, plumpe Anspielungen auf die Identitären. Sogar der Filmdienst sagt: Er scheitere durch „die fast durchweg plumpe Schwarz-Weiß-Zeichnung der Figuren […] auf ganzer Linie darin, etwas Relevantes zu rechtsradikalen Auswüchsen zu vermitteln.
21. Februar, Heile Welt
sog. „rechte Hetzer“ stacheln die Bevölkerung in einem Mordfall auf. Spiegel online: „diesmal wird Dortmund von besorgten Bürgern in Brand gesetzt. Ein handfestes apokalyptisches Szenario, das effektsicher mit viel Slow Motion ins Bild gesetzt wird.“
07. März, Die Angst der Weißen Männer
„Weiße Männer“ geben Ausländern Schuld daran, dass sie keine Frau abbekommen. Spiegel online: Schuld an ihrem Zustand geben sie bevorzugt migrantischen Männern, die ihnen angeblich die deutschen Frauen ausspannen. Zum Rassismus ist es bei den »Incels« nur ein Klick – und von dort zum Rechtsextremismus ebenfalls nur ein weiterer.
Einzig am 28. Februar wurde nicht politisiert, weil da ein schweizer Tatort gezeigt worden ist.

So ein Zufall, dass kurz darauf in zwei Bundesländern gewählt wird.