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Thema: Windeln Standardausrüstung für US- und NATO Soldaten

  1. #31
    Mitglied Benutzerbild von Valdyn
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    Standard AW: Windeln Standardausrüstung für US- und NATO Soldaten

    Zitat Zitat von Cicero1 Beitrag anzeigen
    Es geht ja bei dem Thema "verheizen" nicht nur um einzelne Kampfhandlungen sondern auch um die Gesamtlage. Während Reynaud und de Gaulle im Juni 1940 unbedingt weiterkämpfen wollten, erkannte Petain die Aussichtslosigkeit der Lage und forderte Waffenstillstandsverhandlungen und setzte sich am Ende durch. Das ist verantwortungsvolles Handeln eines Staatsmannes, der seinem Volk weitere sinnlose Opfer erspart, seine Leute nicht weiter sinnlos verheizt. Als 1943 spätestens nach Kursk klar war, dass das Spiel verloren ist, was auch von Manstein deutlich erkannte, wollte die Clique um Hitler unbedingt noch etwas weiterleben und verheizte lieber sinnlos Millionen weitere Landsleute als sich dem Unausweichlichen zu stellen.
    Das ist eben die Frage. Das "Unausweichliche", also die Forderung der bedingungslosen Kapitulation, stand ja schon Anfang 43 fest. Es gibt ja vermutlich rein psychologisch irgendwann einen Punkt, an dem es einfach kein Zurück mehr gibt. Nur ein Vorwärts bis zum bitteren Ende. Selbst wenn man klar sieht wohin das führen muss und das Ergebnis schlecht ist. Das gewinnt irgendwann wahrscheinlich eine Eigendynamik.

    Denn letztlich war der Ostfeldzug ja schon gescheitert als man sehen musste, dass die RA nicht kapituliert obwohl sie faktisch innerhalb weniger Wochen zerschlagen war und man vor Moskau scheiterte. Da hätte es auch kein Stalingrad und keine Grossoffensive 43 mehr gebraucht, um zu erkennen, dass man in Russland gescheitert war. Der Zweifrontenkrieg war ja da, und der war nicht zu gewinnen.

  2. #32
    Mitglied Benutzerbild von Gero
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    Standard AW: Windeln Standardausrüstung für US- und NATO Soldaten

    Zitat Zitat von Cicero1 Beitrag anzeigen
    Es geht ja bei dem Thema "verheizen" nicht nur um einzelne Kampfhandlungen sondern auch um die Gesamtlage. Während Reynaud und de Gaulle im Juni 1940 unbedingt weiterkämpfen wollten, erkannte Petain die Aussichtslosigkeit der Lage und forderte Waffenstillstandsverhandlungen und setzte sich am Ende durch. Das ist verantwortungsvolles Handeln eines Staatsmannes, der seinem Volk weitere sinnlose Opfer erspart, seine Leute nicht weiter sinnlos verheizt. Als 1943 spätestens nach Kursk klar war, dass das Spiel verloren ist, was auch von Manstein deutlich erkannte, wollte die Clique um Hitler unbedingt noch etwas weiterleben und verheizte lieber sinnlos Millionen weitere Landsleute als sich dem Unausweichlichen zu stellen.
    Da kannst du dich bei den Alliierten bedanken. Das passierte nämlich nur auf Grund deren Forderung nach "bedingungsloser Kapitulation". Nicht zu vergessen Dinge wie der Morgenthau-Plan, welcher an die Öffentlichkeit gelangte und dem einfachen Landser noch einmal neuen Kampfeswillen gab. Es war nämlich keinesfalls so das nur die NS-Elite weiterkämpfen wollte und ihr Volk gegen seinen Willen verheizt hat, auch wenn das in der politisch korrekten, knoppschen Geschichtsschreibung fälschlicherweise so dargestellt wird.

  3. #33
    O Tempora O Mores
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    Standard AW: Windeln Standardausrüstung für US- und NATO Soldaten

    Zitat Zitat von Valdyn Beitrag anzeigen
    Das ist eben die Frage. Das "Unausweichliche", also die Forderung der bedingungslosen Kapitulation, stand ja schon Anfang 43 fest. Es gibt ja vermutlich rein psychologisch irgendwann einen Punkt, an dem es einfach kein Zurück mehr gibt. Nur ein Vorwärts bis zum bitteren Ende. Selbst wenn man klar sieht wohin das führen muss und das Ergebnis schlecht ist. Das gewinnt irgendwann wahrscheinlich eine Eigendynamik.

    Denn letztlich war der Ostfeldzug ja schon gescheitert als man sehen musste, dass die RA nicht kapituliert obwohl sie faktisch innerhalb weniger Wochen zerschlagen war und man vor Moskau scheiterte. Da hätte es auch kein Stalingrad und keine Grossoffensive 43 mehr gebraucht, um zu erkennen, dass man in Russland gescheitert war. Der Zweifrontenkrieg war ja da, und der war nicht zu gewinnen.
    Es ist richtig, wenn Du schreibst, dass sich irgendwann psychologisch eine Eigendymamik entwickeln kann. Die politische Führung hat trotzdem das Heft des Handelns in der Hand. Es gibt keinen Zwang weiter zu kämpfen, wenn die eigene Niederlage nicht mehr aufzuhalten ist. Die deutsche Führung hatte sich ja 1918 auch nicht entschieden so lange weiter zu kämpfen, bis Deutschland und Berlin erobert worden ist. Die sichere Niederlage war nämlich absehbar aufgrund des ständigen Anwachsens des US-Heeres in Frankreich. Aufgrund der dann entstandenen Dolchstoßlegende kam es dann im zweiten Weltkrieg anders, man kämpfte bis zum bitteren Ende. Und was hat es am Ende gebracht? Nichts!

    Ja, auch manche Historiker sehen bereits das Scheitern der Offensive vor Moskau als den Zeitpunkt, an dem ein Sieg nicht mehr möglich war

  4. #34
    O Tempora O Mores
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    Standard AW: Windeln Standardausrüstung für US- und NATO Soldaten

    Zitat Zitat von Gero Beitrag anzeigen
    Da kannst du dich bei den Alliierten bedanken. Das passierte nämlich nur auf Grund deren Forderung nach "bedingungsloser Kapitulation". Nicht zu vergessen Dinge wie der Morgenthau-Plan, welcher an die Öffentlichkeit gelangte und dem einfachen Landser noch einmal neuen Kampfeswillen gab. Es war nämlich keinesfalls so das nur die NS-Elite weiterkämpfen wollte und ihr Volk gegen seinen Willen verheizt hat, auch wenn das in der politisch korrekten, knoppschen Geschichtsschreibung fälschlicherweise so dargestellt wird.
    Nun war es Hitler, der Deutschland in diese ausweglose Lage gebracht hatte. Er hätte rechtzeitig die Konsequenzen ziehen müssen, wenn er so etwas wie Verantwortungsbewusstsein für sein eigenes Volk gehabt hätte - das hat nichts mit Knopp´scher Geschichtsschreibung zu tun. Polen trotz Rücksicherungsvertrag mit Frankreich und Großbritannien anzugreifen, war entweder Dummheit oder Rücksichtslosigkeit eines Vabaquespielers gegenüber dem eigenen Land und Volk - man kann von Letzterem ausgehen. Dann noch vor dem Sieg über die Großmacht Großbritannien zwei weiteren Großmächten den Krieg zu erklären, ist die Krönung an Dummheit oder Rücksichtslosigkeit. So ähnlich hat auch der Vabanquespieler Napoleon getickt. Dem waren seine Soldaten auch völlig egal, was er mit der zynischen Bemerkung nach einer Schlacht zeigte, dass die Verluste nach einer Pariser Nacht ausgeglichen seien.

    Die Entente hat in Versailles 1918 große Fehler gemacht, die eine der Ursachen für den nächsten Krieg war. Allerdings muss man bei allem berechtigten Ärger darüber einen kühlen Kopf bewahren und intelligenter vorgehen, und nicht unkalkulierbare Risiken eingehen. Bei Hannibal gings schief, bei Napoleon und bei Hitler.

  5. #35
    Mitglied Benutzerbild von Gero
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    Standard AW: Windeln Standardausrüstung für US- und NATO Soldaten

    Zitat Zitat von Cicero1 Beitrag anzeigen
    Nun war es Hitler, der Deutschland in diese ausweglose Lage gebracht hatte. Er hätte rechtzeitig die Konsequenzen ziehen müssen, wenn er so etwas wie Verantwortungsbewusstsein für sein eigenes Volk gehabt hätte - das hat nichts mit Knopp´scher Geschichtsschreibung zu tun. Polen trotz Rücksicherungsvertrag mit Frankreich und Großbritannien anzugreifen, war entweder Dummheit oder Rücksichtslosigkeit eines Vabaquespielers gegenüber dem eigenen Land und Volk - man kann von Letzterem ausgehen. Dann noch vor dem Sieg über die Großmacht Großbritannien zwei weiteren Großmächten den Krieg zu erklären, ist die Krönung an Dummheit oder Rücksichtslosigkeit. So ähnlich hat auch der Vabanquespieler Napoleon getickt. Dem waren seine Soldaten auch völlig egal, was er mit der zynischen Bemerkung nach einer Schlacht zeigte, dass die Verluste nach einer Pariser Nacht ausgeglichen seien.

    Die Entente hat in Versailles 1918 große Fehler gemacht, die eine der Ursachen für den nächsten Krieg war. Allerdings muss man bei allem berechtigten Ärger darüber einen kühlen Kopf bewahren und intelligenter vorgehen, und nicht unkalkulierbare Risiken eingehen. Bei Hannibal gings schief, bei Napoleon und bei Hitler.
    Nun ja, das ist die offizielle Sichtweise. Meiner Meinung nach hatte Hitler allerdings sehr viel weniger Handlungsspielraum als es die politisch korrekte Geschichtsschreibung behauptet, sowohl was den Polenfeldzug, als auch was Barbarossa und die "Kriegserklärung" an die USA (die eher einer Feststellung des Kriegszustandes war da die USA schon lange die Neutralität verletzten) angeht.

  6. #36
    Rufer in der Wüste Benutzerbild von Merkelraute
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    Standard AW: Windeln Standardausrüstung für US- und NATO Soldaten

    Zitat Zitat von Nationalix Beitrag anzeigen
    Die Amis machen sich beim Anblick der Taliban in die Hosen.
    Kann auch alles Taktik sein. Jedenfalls haben die US Amerikaner Sun Tzus "Die Kunst des Krieges" zumindest seit 1910 in der englischen Übersetzung:
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Da heisst es, von mir auf deutsch übersetzt:
    Zitat Zitat von Sun Tzu, Die Kunst des Krieges, Seite 38-39
    17. Wenn die Umstände günstig sind, sollte man seine Pläne anpassen.
    18. Jede Kriegsführung basiert auf Täuschung.
    19. Demzufolge, wenn fähig zum Angriff, müssen wir unfähig erscheinen;
    beim Einsetzen der Truppe, müssen wir untätig erscheinen;
    wenn wir nah sind, müssen wir dem Feind glauben lassen, daß wir weit entfernt sind;
    wenn wir weit entfernt sind, müssen wir ihn glauben lassen, daß wir nah sind.
    20. Halte Köder hin, um den Feind anzulocken. Täusche Chaos vor, und zermalme ihn.
    21. Ist er gut befestigt, sei auf ihn vorbereitet. Ist er in überlegener Stärke, weiche ihm aus.
    22. Ist Dein Gegner von cholerischem Temperament, versuche ihn zu irritieren.
    Täusche Schwäche vor, damit seine Arroganz wachsen möge.
    23. Wenn er zur Ruhe kommt, gib ihm keine Erholung.
    Sind seine Kräfte vereinigt, spalte sie.
    24. Attackiere ihn, wo er unvorbereitet ist, erscheine, wo du nicht erwartet wirst.
    25. Jene Kampfmittel, welche zum Sieg führen, dürfen nicht zuvor ausgeplaudert werden.
    Es kann alles Absicht sein, daß man in der Öffentlichkeit als absoluter Deppenhaufen gesehen werden möchte.
    Das macht vieles einfacher, denn der Gegner wird dann vielleicht arrogant und fühlt sich überlegen.
    Es kann sein, daß die Nato diesen ganzen Quatsch nutzt, um die Chinesen mit ihren eigenen Waffen (siehe Sun Tzu) zu schlagen.

  7. #37
    Nützling Benutzerbild von Schlummifix
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    Standard AW: Windeln Standardausrüstung für US- und NATO Soldaten

    Beim Scheissen im Gefecht kam es früher oft zu Verlusten. Deshalb..
    Lest mal Ernst Jünger...
    Von unseren Großmäulern und Obertürken war sowieso noch nie einer im Gefecht.

  8. #38
    Rufer in der Wüste Benutzerbild von Merkelraute
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    Zitat Zitat von Schlummifix Beitrag anzeigen
    Beim Scheissen im Gefecht kam es früher oft zu Verlusten. Deshalb..
    Lest mal Ernst Jünger...
    Von unseren Großmäulern und Obertürken war sowieso noch nie einer im Gefecht.
    Naja, richtiges Gefecht hat Jünger ja auch kaum gehabt. Erst zum Schluß mit den Indern und in dem "Hohlweg" mit den Engländern, wenn ich mich recht erinnere.
    Sonst war der doch immer auf Patrouille oder hat beobachtet, wie die Engländer mal wieder Schrappnells zu den
    Deutschen geschickt haben.

  9. #39
    Nützling Benutzerbild von Schlummifix
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    Zitat Zitat von Merkelraute Beitrag anzeigen
    Naja, richtiges Gefecht hat Jünger ja auch kaum gehabt. Erst zum Schluß mit den Indern und in dem "Hohlweg" mit den Engländern, wenn ich mich recht erinnere.
    Sonst war der doch immer auf Patrouille oder hat beobachtet, wie die Engländer mal wieder Schrappnells zu den
    Deutschen geschickt haben.
    Der war mehrfach im Nahkampf...das waren noch Männer, damals.

  10. #40
    Rufer in der Wüste Benutzerbild von Merkelraute
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    Standard AW: Windeln Standardausrüstung für US- und NATO Soldaten

    Zitat Zitat von Schlummifix Beitrag anzeigen
    Der war mehrfach im Nahkampf...das waren noch Männer, damals.
    Ja, aber wenn man seine Tagebücher aus dem Krieg gelesen hat, dann doch erstaunlich selten.
    Eigentlich erst zum Schluß, als er dann verwundet wird. So hab ich das jedenfalls in Erinnerung.
    Hab das Tagebuch letztes Jahr gelesen. Es war doch eher ein Krieg mit Fernwaffen.
    Zum Schluß, an der Marne oder wo das war, da ging es dann in den Nahkampf über.
    Gab nicht so viele Stellungen dort.

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