Nicht am Schluss, von Anfang an
Ein Wohnhaus zu besitzen, war schon in den 50ern keine reine Freude
Da wurden teilweise noch Kriegsschäden mit Zwangskrediten beseitigt, weil Mieteinnahmen dazu niemals ausgereicht hätten.
Dass Eigentümer sich die Mieter niemals aussuchen konnten, war ebenfalls normal.
Allerdings war es auch normal, das ein Mensch mit einem Durchschnittseinkommen, ungefähr einen Tag im Monat arbeiten musste, um seine Miete zu verdienen.
Ebenfalls normal war, dass Menschen, selbst wenn sie jahrelang keine Miete zahlten, nie von Zwangsräumung bedroht waren.
Das war im System einfach nicht vorgesehen und es gab niemanden, der eine solche Räumung hätte vornehmen können.
Die Leute landeten auf einer Liste der Mietschuldner, was allerdings nicht annähernd so unangenehm war, wie auf einer Liste der Nichtwähler zu landen.
Geändert von twoxego (15.04.2021 um 11:51 Uhr)
"Musiker sind dumm, faul und habgierig!"
~Frank Zappa~
Unter anderem weil die Ansprüche der Mieter ständig steigen und weil die Ansprüche des Gesetzgebers ständig steigen. Das beginnt mit der Innenausstattung der Wohnungen: In den 50ern brachte der Mieter seinen eigenen Ofen mit, heute erwartet er eine Zentralheizung. Dazu kommen dreifach verglaste Fenster wegen der Heizkosten, und Bäder deren Ausstattung so teuer ist, wie eine ganze Wohnung auf dem Stand der 50er. Dann verlangt der Gesetzgeber "energetische Sanierungen", Außendämmung, ...
„Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)
In Berlin ist Platz. Sehe da gar kein Problem.
>>> DEM DEUTSCHEN VOLKE <<<
Der Mietdeckel ist auch nur so eine völlig bescheuert utopische Idee von links-grünen. Ich will ja nicht bestreiten, dass diverse Besitzer von Wohngebäuden die Mieter schon abzocken, hinsichtlich der stetigen Inflation und den steigenden Kosten für Sanierungen und Reparaturen ist eine stetige Erhöhung der Miete notwendig. Letztendlich würde eine Mietpreisbremse nur auf die Mieter zurück fallen, da nötige Sanierungen und Reparaturen dann einfach aufgeschoben oder nicht gemacht werden. Wenigstens wurde diesem Schwachsinn in Berlin ein Riegel erstmal vor geschoben.
Da fällt mir der Fall Karl-Heinz Mitzon ein.
Der war Architekt und hat beim Zentralrat der FDJ gearbeitet ...
In Folge dessen bekam er eine Wohnung zugewiesen!
Ziel war aber ein Einfamilienhaus, durch DDR-üblichen Wohnungstausch kam er dann in eines rein.
Wende --- Alteigentümer ...
Gab mal einen Artikel im Spiegel von dem.
Und über die Wohnraumversorgung in Berlin Hauptstadt der DDR könenen ganze Bücher geschrieben werden.
Na klar alle DDR-Berliner haben im Einfamilienhaus zur Miete gewohnt ...
wer das hatte, könnte privilegiert gewesen sein ...
Selbst Angela Merkel bekam als Hochschul-Absolventin in Berlin Hauptstadt der DDR keine Wohnung zugewiesen, sie hat eine besetzt.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)