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Thema: Stück für Stück zu einer kaputten Gesellschaft?

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  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von Franko
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    Standard Stück für Stück zu einer kaputten Gesellschaft?

    Das Zitat lässt mich nachdenklich stimmen:

    Nach einem ähnlichen Prinzip funktioniert gesellschaftlicher Wandel noch heute. Zerteile eine radikale Zukunftsvision in viele kleine, leichter verdauliche Häppchen, und Du wirst sicherer zum Ziel kommen als mit einer singulären, blutigen Revolution.
    Jede Woche prasselt irgendeine neuer Scheiß auf uns ein... sei es nun FFF, BLM, LGBTQ, ... und die Normals schalten ab, während die "Linksgrünen" weitermarschieren.

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von Gero
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    Standard AW: Stück für Stück zu einer kaputten Gesellschaft?

    Zitat Zitat von Franko Beitrag anzeigen
    Das Zitat lässt mich nachdenklich stimmen:



    Jede Woche prasselt irgendeine neuer Scheiß auf uns ein... sei es nun FFF, BLM, LGBTQ, ... und die Normals schalten ab, während die "Linksgrünen" weitermarschieren.
    Zitat Oswald Spengler aus "Jahre der Entscheidung":

    "»Gleiche Rechte« sind wider die Natur, sind die Zeichen der Entartung altgewordener Gesellschaften, sind der Beginn ihres unaufhaltsamen Zerfalls. Es ist intellektuelle Dummheit, den durch Jahrhunderte herangewachsenen und durch Tradition gefestigten Bau der Gesellschaft durch etwas anderes ersetzen zu wollen. Man ersetzt das Leben nicht durch etwas anderes. Auf das Leben folgt nur der Tod.
    Und so ist es im tiefsten Grunde auch gemeint. Man will nicht verändern und verbessern, sondern zerstören. Aus jeder Gesellschaft sinken beständig entartete Elemente nach unten, verbrauchte Familien, heruntergekommene Glieder hochgezüchteter Geschlechter, Mißratene und Minderwertige an Seele und Leib – man sehe sich nur einmal die Gestalten in diesen Versammlungen, Kneipen, Umzügen und Krawallen an; irgendwie sind sie alle Mißgeburten, Leute, die statt tüchtiger Rasse im Leib nur noch Rechthabereien und Rache für ihr verfehltes Leben im Kopfe haben, und an denen der Mund der wichtigste Körperteil ist. Es ist die Hefe der großen Städte, der eigentliche Pöbel, die Unterwelt in jedem Sinne, die sich überall im bewußten Gegensatz zur großen und vornehmen Welt bildet und im Haß gegen sie vereinigt: politische und literarische Boheme, verkommener Adel wie Catilina und Philipp Egalite, der Herzog von Orleans, gescheiterte Akademiker, Abenteurer und Spekulanten, Verbrecher und Dirnen, Tagediebe, Schwachsinnige, untermischt mit ein paar traurigen Schwärmern für irgendwelche abstrakten Ideale. Ein verschwommenes Rachegefühl für irgendein Pech, das ihnen das Leben verdarb, die Abwesenheit aller Instinkte für Ehre und Pflicht und ein hemmungsloser Durst nach Geld ohne Arbeit und Rechten ohne Pflichten führen sie zusammen. Aus diesem Dunstkreis gehen die Tageshelden aller Pöbelbewegungen und radikalen Parteien hervor. Hier erhält das Wort Freiheit den blutigen Sinn sinkender Zeiten. Die Freiheit von allen Bindungen der Kultur ist gemeint, von jeder Art von Sitte und Form, von allen Menschen, deren Lebenshaltung sie in dumpfer Wut als überlegen empfinden. Stolz und still getragene Armut, schweigende Pflichterfüllung, Entsagung im Dienst einer Aufgabe oder Überzeugung, Größe im Tragen eines Schicksals, Treue, Ehre, Verantwortung, Leistung, alles das ist ein steter Vorwurf für die »Erniedrigten und Beleidigten«."

    (Kapitel 11: Nicht wirtschaftlich, sondern städtisch: Zerfall der Gesellschaft:
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  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von Gero
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    Standard AW: Stück für Stück zu einer kaputten Gesellschaft?

    Zitat Zitat von Gero Beitrag anzeigen
    Zitat Oswald Spengler aus "Jahre der Entscheidung":

    "»Gleiche Rechte« sind wider die Natur, sind die Zeichen der Entartung altgewordener Gesellschaften, sind der Beginn ihres unaufhaltsamen Zerfalls. Es ist intellektuelle Dummheit, den durch Jahrhunderte herangewachsenen und durch Tradition gefestigten Bau der Gesellschaft durch etwas anderes ersetzen zu wollen. Man ersetzt das Leben nicht durch etwas anderes. Auf das Leben folgt nur der Tod.
    Und so ist es im tiefsten Grunde auch gemeint. Man will nicht verändern und verbessern, sondern zerstören. Aus jeder Gesellschaft sinken beständig entartete Elemente nach unten, verbrauchte Familien, heruntergekommene Glieder hochgezüchteter Geschlechter, Mißratene und Minderwertige an Seele und Leib – man sehe sich nur einmal die Gestalten in diesen Versammlungen, Kneipen, Umzügen und Krawallen an; irgendwie sind sie alle Mißgeburten, Leute, die statt tüchtiger Rasse im Leib nur noch Rechthabereien und Rache für ihr verfehltes Leben im Kopfe haben, und an denen der Mund der wichtigste Körperteil ist. Es ist die Hefe der großen Städte, der eigentliche Pöbel, die Unterwelt in jedem Sinne, die sich überall im bewußten Gegensatz zur großen und vornehmen Welt bildet und im Haß gegen sie vereinigt: politische und literarische Boheme, verkommener Adel wie Catilina und Philipp Egalite, der Herzog von Orleans, gescheiterte Akademiker, Abenteurer und Spekulanten, Verbrecher und Dirnen, Tagediebe, Schwachsinnige, untermischt mit ein paar traurigen Schwärmern für irgendwelche abstrakten Ideale. Ein verschwommenes Rachegefühl für irgendein Pech, das ihnen das Leben verdarb, die Abwesenheit aller Instinkte für Ehre und Pflicht und ein hemmungsloser Durst nach Geld ohne Arbeit und Rechten ohne Pflichten führen sie zusammen. Aus diesem Dunstkreis gehen die Tageshelden aller Pöbelbewegungen und radikalen Parteien hervor. Hier erhält das Wort Freiheit den blutigen Sinn sinkender Zeiten. Die Freiheit von allen Bindungen der Kultur ist gemeint, von jeder Art von Sitte und Form, von allen Menschen, deren Lebenshaltung sie in dumpfer Wut als überlegen empfinden. Stolz und still getragene Armut, schweigende Pflichterfüllung, Entsagung im Dienst einer Aufgabe oder Überzeugung, Größe im Tragen eines Schicksals, Treue, Ehre, Verantwortung, Leistung, alles das ist ein steter Vorwurf für die »Erniedrigten und Beleidigten«."

    (Kapitel 11: Nicht wirtschaftlich, sondern städtisch: Zerfall der Gesellschaft:
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    Leider krieg ich die Formatierung nicht besser hin

  4. #4
    Mitglied Benutzerbild von Franko
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    Standard AW: Stück für Stück zu einer kaputten Gesellschaft?

    Zitat Zitat von Gero Beitrag anzeigen
    Leider krieg ich die Formatierung nicht besser hin

    Das macht nix

    Der Herr hat ja echt viel vorhergesehen: [Links nur für registrierte Nutzer]

    "Wie, wenn sich eines Tages Klassenkampf und Rassenkampf zusammenschließen, um mit der weißen Welt ein Ende zu machen?

    "Wenn in den Vereinigten Staaten das weiße Proletariat losbricht, wird der Neger zur Stelle sein ..."

  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von Gero
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    Standard AW: Stück für Stück zu einer kaputten Gesellschaft?

    Zitat Zitat von Franko Beitrag anzeigen
    Das macht nix

    Der Herr hat ja echt viel vorhergesehen: [Links nur für registrierte Nutzer]

    "Wie, wenn sich eines Tages Klassenkampf und Rassenkampf zusammenschließen, um mit der weißen Welt ein Ende zu machen?

    "Wenn in den Vereinigten Staaten das weiße Proletariat losbricht, wird der Neger zur Stelle sein ..."
    Kanntest du Spengler schon? Dafür das er vor 84 Jahren gestorben ist waren seine Vorhersagen in der Tat sehr zutreffend. Habe fast alle seiner Werke gelesen. Mit vielem hat er Recht. Stimme ihm aber nicht ganz in allem zu.
    Das in den USA sieht man ja gerade, wenn auch eher umgekehrt (Antifa unterstütz BLM)
    Geändert von Gero (17.04.2021 um 22:31 Uhr)

  6. #6
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    Standard AW: Stück für Stück zu einer kaputten Gesellschaft?

    Zitat Zitat von Gero Beitrag anzeigen
    Kanntest du Spengler schon?
    Klar, Untergang des Abendlandes Aber ich lese ungern Literatur aus den 20er bis 40ern... zieht mich irgendwie runter, wenn man in einer westdeutschen Großstadt wohnt und dem Verfall nur tatenlos zusehen kann.

  7. #7
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    Standard AW: Stück für Stück zu einer kaputten Gesellschaft?

    Zitat Zitat von Gero Beitrag anzeigen
    Kanntest du Spengler schon? Dafür das er vor 84 Jahren gestorben ist waren seine Vorhersagen in der Tat sehr zutreffend. Habe fast alle seiner Werke gelesen. Mit vielem hat er Recht. Stimme ihm aber nicht ganz in allem zu.
    Das in den USA sieht man ja gerade, wenn auch eher umgekehrt (Antifa unterstütz BLM)
    Ja, es gab vor 84 Jahren einige gute Vorhersagen .
    Zum Beispiel eine Warnung vor der gelben Gefahr .
    Das Chinesen im Heute fast eine absolute Weltmacht sind ,oder es in den kommenden Jahren werden ist völlig klar .
    Mir schwant böses ,bei dem Gedanken ,das Nordkorea und China sich verbünden ,was nicht völlig unmöglich wäre .
    Gruß Bestmann .
    Geduld ist die Kunst,nur langsam wütend
    zu werden .Gruß Bestmann

  8. #8
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    Standard AW: Stück für Stück zu einer kaputten Gesellschaft?

    Zitat Zitat von Gero Beitrag anzeigen
    Kanntest du Spengler schon? Dafür das er vor 84 Jahren gestorben ist waren seine Vorhersagen in der Tat sehr zutreffend. Habe fast alle seiner Werke gelesen. Mit vielem hat er Recht. Stimme ihm aber nicht ganz in allem zu.
    Das in den USA sieht man ja gerade, wenn auch eher umgekehrt (Antifa unterstütz BLM)
    Spengler zu lesen, ist nicht leicht!
    Besonders, wenn man nicht entsprechend vorgebildet ist wie ich.
    Habe mich am "Untergang des Abendlandes" versucht, verdammt nicht einfach zu verstehen, wenngleich einem aus heutiger Sicht vieles wie Prophetie erscheint, die schon vor zwei/drei Generationen erkannt hat, was heute an Sumpfblüten linksgrüner Farbe die Landschaften vergiftet.

  9. #9
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    Standard AW: Stück für Stück zu einer kaputten Gesellschaft?

    Zitat Zitat von Gero Beitrag anzeigen
    Zitat Oswald Spengler aus "Jahre der Entscheidung":

    "»Gleiche Rechte« sind wider die Natur, sind die Zeichen der Entartung altgewordener Gesellschaften, sind der Beginn ihres unaufhaltsamen Zerfalls. Es ist intellektuelle Dummheit, den durch Jahrhunderte herangewachsenen und durch Tradition gefestigten Bau der Gesellschaft durch etwas anderes ersetzen zu wollen. Man ersetzt das Leben nicht durch etwas anderes. Auf das Leben folgt nur der Tod.
    Und so ist es im tiefsten Grunde auch gemeint. Man will nicht verändern und verbessern, sondern zerstören. Aus jeder Gesellschaft sinken beständig entartete Elemente nach unten, verbrauchte Familien, heruntergekommene Glieder hochgezüchteter Geschlechter, Mißratene und Minderwertige an Seele und Leib – man sehe sich nur einmal die Gestalten in diesen Versammlungen, Kneipen, Umzügen und Krawallen an; irgendwie sind sie alle Mißgeburten, Leute, die statt tüchtiger Rasse im Leib nur noch Rechthabereien und Rache für ihr verfehltes Leben im Kopfe haben, und an denen der Mund der wichtigste Körperteil ist. Es ist die Hefe der großen Städte, der eigentliche Pöbel, die Unterwelt in jedem Sinne, die sich überall im bewußten Gegensatz zur großen und vornehmen Welt bildet und im Haß gegen sie vereinigt: politische und literarische Boheme, verkommener Adel wie Catilina und Philipp Egalite, der Herzog von Orleans, gescheiterte Akademiker, Abenteurer und Spekulanten, Verbrecher und Dirnen, Tagediebe, Schwachsinnige, untermischt mit ein paar traurigen Schwärmern für irgendwelche abstrakten Ideale. Ein verschwommenes Rachegefühl für irgendein Pech, das ihnen das Leben verdarb, die Abwesenheit aller Instinkte für Ehre und Pflicht und ein hemmungsloser Durst nach Geld ohne Arbeit und Rechten ohne Pflichten führen sie zusammen. Aus diesem Dunstkreis gehen die Tageshelden aller Pöbelbewegungen und radikalen Parteien hervor. Hier erhält das Wort Freiheit den blutigen Sinn sinkender Zeiten. Die Freiheit von allen Bindungen der Kultur ist gemeint, von jeder Art von Sitte und Form, von allen Menschen, deren Lebenshaltung sie in dumpfer Wut als überlegen empfinden. Stolz und still getragene Armut, schweigende Pflichterfüllung, Entsagung im Dienst einer Aufgabe oder Überzeugung, Größe im Tragen eines Schicksals, Treue, Ehre, Verantwortung, Leistung, alles das ist ein steter Vorwurf für die »Erniedrigten und Beleidigten«."

    (Kapitel 11: Nicht wirtschaftlich, sondern städtisch: Zerfall der Gesellschaft:
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    Spengler schreibt furchtbar schwülstig. Ich wollte mich mal durch den Untergang des Abendlandes quälen, habe aber nach wenigen Seiten aufgegeben. Die Schreibe ist genauso grässlich wie im Kampf oder Mythus zweier anderer Autoren.

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von Gero
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    Standard AW: Stück für Stück zu einer kaputten Gesellschaft?

    Zitat Zitat von Nationalix Beitrag anzeigen
    Spengler schreibt furchtbar schwülstig. Ich wollte mich mal durch den Untergang des Abendlandes quälen, habe aber nach wenigen Seiten aufgegeben. Die Schreibe ist genauso grässlich wie im Kampf oder Mythus zweier anderer Autoren.
    Die poetische Ausdrucksweise ist das was ich an ihm mag. Dieser Paragraph ist sehr zutreffend auf die heutigen Großstädte und den Abschaum den sie produzieren.

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