In Kolumbien eskaliert es gerade. UNO-Mitarbeiter wurden angegriffen


Polizei in Kolumbien beschießt UNO, "Bürgerkriegsszenen" in der Stadt Cali

Cali. Die kolumbianische Polizei hat am 3. Mai eine Beobachtungsmission der Vereinten Nationen mit Schusswaffen [Links nur für registrierte Nutzer]. Die Vertreterin des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte, Juliette de Rivero, erklärte am folgenden Tag, es sei niemand verletzt worden. Ihre Kollegin Marta Hurtado [Links nur für registrierte Nutzer]: "Wir sind zutiefst beunruhigt über die Entwicklungen in der Stadt Cali in Kolumbien, wo die Polizei über Nacht das Feuer auf Demonstranten eröffnete, wobei Berichten zufolge mehrere Menschen getötet und verletzt wurden. Unser Büro in Kolumbien arbeitet daran, die genaue Zahl der Opfer zu überprüfen und herauszufinden, wie es zu diesem schrecklichen Vorfall in Cali kam."

Seit dem 28. April befindet sich die drittgrößte Stadt des Landes im Ausnahmezustand. Zusammenstöße zwischen Demonstrierenden, Polizei und Militär forderten bereits mindestens [Links nur für registrierte Nutzer]. Cali liegt im südlichen Departamento Valle de Cauca. Dort sind fast alle größeren Städte blockiert und der Verkehr zwischen den Orten ist seit Tagen nicht mehr möglich.
Die UNO [Links nur für registrierte Nutzer], dass sich Ordnungskräfte stets an die Grundsätze der Legalität, der Vorsicht und der Verhältnismäßigkeit halten müssten. Schusswaffen dürften nur als letztes Mittel gegen eine unmittelbare Bedrohung des Lebens oder der schweren Verletzung eingesetzt werden.

Dementgegen rechtfertigte der ehemalige Präsident Álvaro Uribe am Freitag auf Twitter den Einsatz von Waffen gegen Demonstrierende. Er schrieb: "Wir unterstützen das Recht von Soldaten und Polizisten, ihre Waffen zu benutzen, um ihre Integrität zu verteidigen sowie um Menschen und privates Eigentum vor kriminellen Aktionen des Vandalismus-Terrorismus zu schützen." Twitter [Links nur für registrierte Nutzer] daraufhin das Profil des Expräsidenten wegen Aufruf zur Gewalt. Der amtierende Präsident Iván Duque [Links nur für registrierte Nutzer], dass die militärische Unterstützung "in der Verfassung verankert ist", und entsandte Hunderte Soldaten nach Cali.
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