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Pentagon-Report warnt - US-Armee vor Zusammenbruch
Ein neuer Report aus dem Pentagon schlägt Alarm: Die US-Truppen in Afghanistan und im Irak sind demnach überstrapaziert, ausgezehrt und gestresst.
Glaubt man US-Präsident George W. Bush, dann gibt es beim amerikanischen Militär keine Probleme. Trotz der Kriege in Afghanistan und im Irak seien die Streitkräfte der einzigen Supermacht „jederzeit einsatzbereit“, beteuert Bush im Hinblick auf mögliche künftige Konflikte, wie etwa mit dem Iran. Auch Verteidigungsminister Donald Rumsfeld ist voll des Lobes über seine Soldaten: „Wir haben die stärkste und beste Armee der Welt.“
Im krassen Gegensatz zu diesen optimistischen Parolen steht eine neue Studie des Pentagon, die am Dienstag (Ortszeit) der US-Nachrichtenagentur AP zugespielt wurde: Demnach sind die US-Truppen von ihren Einsätzen in Afghanistan und im Irak derart überstrapaziert, ausgezehrt und gestresst, dass die Armee vor dem Zusammenbruch steht.
Wettlauf gegen die Zeit
Der 136-Seiten-Report zeichnet ein düsteres Bild der aktuellen Lage: Die im Irak stationierten US-Streitkräfte befänden sich „in einem Wettlauf gegen die Zeit“. Es fehle an Soldaten, um die Gewalt und den Widerstand im Land zu brechen. Auch das derzeitige Tempo der Truppenrotation aus den USA in den Irak lasse sich auf Dauer nicht durchhalten.
„Ich frage mich nur, wie viel Stress und Belastung unsere GI noch aushalten können und vor allem wie lange“, warnt Autor Andrew Krepinevich, Direktor des Washingtoner Center for Strategic and Budgetary Assessments, der den Bericht im Auftrag des US-Verteidigungsministeriums verfasste. Wenn sich nicht bald etwas ändere, drohten „katastrophale Einbrüche“.
„Unser Militär leidet“
Krepinevich steht mit seinen Warnungen nicht allein. Bereits im vorigen Jahr hatte der angesehene Demokraten-Abgeordnete John Murtha, selbst ein Vietnamveteran, ein Truppenabzug aus dem Irak gefordert. „Die Zeit für einen Richtungswechsel ist mehr als überfällig. Unser Militär leidet und die Zukunft unseres Landes steht auf dem Spiel. Wir können unseren gegenwärtigen Kurs nicht mehr fortsetzen.“
Teilrückzug rechtzeitig vor Kongresswahlen
Rund 136 000 US-Soldaten sind derzeit im Irak stationiert. Bis Ende des Jahres will das Pentagon die Truppenstärke auf unter 100 000 GIs senken. Bush und Rumsfeld werden das als großen Erfolg und wichtigen Schritt für die Zukunft der Iraker feiern. Tatsächlich geht es ihnen in erster Linie um die bevorstehenden Kongresswahlen in den USA. Der Irak-Einsatz ist in den USA immer unpopulärer und Bushs Republikaner drohen deshalb Senat und Repräsentantenhaus zu verlieren. Aus diesem Grund bläst man jetzt zum Teilrückzug.
Zehn Prozent weniger Rekruten
Auch der Nachwuchs wird für das Pentagon zum zunehmenden Problem. In den USA gibt es keine Wehrpflicht. Der Dienst im Militär ist freiwillig. Doch seit im Irak mehr als 2200 Soldaten gefallen sind und Zehntausende teils schwer verletzt wurden, stehen die Bewerber vor den Kasernen nicht gerade Schlange. Im vorigen Jahr verfehlte die Armee erstmals seit 1999 ihr Rekrutierungsziel – und dies gleich um fast zehn Prozent. Statt der erforderlichen 80 000 GIs, meldeten sich nicht einmal 73 000 zum Dienst.
Mehr Geld, niedrigere Anforderungen
Jetzt versucht die Armee mit finanziellen Anreizen neue Soldaten anzulocken. Das „Kopfgeld“ für Rekruten wurde von bisher 20 000 Dollar auf jetzt 40 000 Dollar verdoppelt. Ebenso setzte man das Höchstalter für Neueinstellungen herauf: von 35 auf 40 Jahre. Deutlich gesenkt wurden dagegen die Anforderungen an künftige Soldaten. Inzwischen haben auch Bewerber mit schlechten Zeugnissen gute Chancen bei der „besten Armee der Welt“. Selbst Schulabbrecher werden inzwischen gerne aufgenommen.
Solche Sorgen verschweigt das Pentagon lieber. Erst vorige Woche erklärte der für die Armee zuständige Staatssekretär Francis Harvey vor Journalisten: „Unsere Armee ist die am besten trainierte und am besten ausgerüstete Streitmacht, die unser Land im mehr als zehn Jahren hatte und sie besitzt auch die meiste Erfahrung.“
Diese Rhetorik verwundert Krepinewich nicht im Geringsten. Ganz im Gegenteil: Wer gebe im Krieg schon gerne zu, dass seine Armee gestresst sei: „Das ermutigt doch nur den Feind.“ auszug focus.de
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Die Wehrpflicht-Armee wird immer als wenig brauchbar eingestuft.
Erstmals zeigen sich massive Probleme einer Freiwilligen-Armee. Insbesondere weil sich diese Armee in einem Söldner-Charakter mit Handgeld-Anwerbung darstellt.
Das Problem dieser Armee zeigt sich auch darin, es wird nicht die USA direkt verteidigt, man steht in einem fremden Land - das die Besatzer ablehnt.
Es sollte ein schneller Sieg mit einem baldigen Abzug werden. Nichts ist davon wahr geworden was Rumsfeld verkündet hat.
Es könnte einem Angst und Bang werden, dass diese High-Tech-Armee mit ein paar Tausend Terroristen/Freiheitskämpfern/Kriminellen nicht fertig wird.
Die Destabilisierung und der nicht mal im Ansatz gelungene Wiederaufbau des IRAK zeigt das politische Unvermögen der Besatzer und der MArionetten-Regierung. Die Saddam-Armee und die Sicherheits-Kräfte des IRAK wurden aufgelöst und es entstand ein Vakuum.
Ein Abzug in Schande wird die ganze Welt erschüttern und dem Islamischen Terrorismus in die ganze Welt tragen.
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