Es spielt eigentlich keine Rolle, wer oder was eine Idee in den Mittelpunkt stellt. Wenn eine Idee erstmal im Raum steht, bewirkt das auch etwas.
Wenn die AFD also ein Programm hat, in dem man gute Ideen findet, sollten die AFD-Anhänger auch Reklame für diese Ideen machen.
Das würde mehr bewirken als kopierte Zeitungsartikel, pseudowitzige Sprüche und Gejammer.
Ich sprach nicht von grünen Spiessern, sondern von ganz normalen Leuten, die den Umweltschutz irgendwie für eine gute Sache halten.
Wenn man solchen Leuten erklärt, dass es Umweltschutz nur dort geben kann, wo es auch Privateigentum gibt, bewirkt das etwas bei ihnen.
Warum lernt man in jedem PR-Kurs ganz zu Anfang, dass man nicht auf die Konkurrenz schimpfen soll, sondern dass man das eigene Produkt in den Mittelpunkt muss?
Wenn Du das kritisierst, was ein anderer befürwortet, verstärkst Du seine Befürwortung für diese Sache, Person, Partei, Religion oder was auch immer.
Denn wenn jemand etwas befürwortet, dann ist ihm das wichtig. Und wenn Du das kritisierst, dann empfindet er das als Beleidigung.
Und dann macht er dicht. Dann kannst Du ihn selbst mit den besten Argumenten nicht mehr erreichen.
Wenn Du jemanden erreichen und überzeugen möchtest, musst Du ihm eine Alternative anbieten (also Dein eigenes Produkt). Das, was er befürwortet, lässt Du dabei am besten außen vor.
Dein Produkt muss im Mittelpunkt stehen.
Einen grünen Spiesser, der 1500% von seinem Schwachsinn überzeugt ist, wirst Du wahrscheinlich nicht erreichen.
Es gibt aber auch junge Leute, die die Grünen "ein bisschen gut" finden, weil sie mal gehört haben, die Grünen würden sich für den Umweltschutz einsetzen.
Was wäre, wenn diese Leute wüssten, dass Deine Partei in punkto Umweltschutz auch ein paar gute und sogar bessere Ideen auf Lager hat? Dann würden sie sich vielleicht für Dein Produkt entscheiden.
Aber solange Du diese Ideen nicht in den Mittelpunkt stellst (und stattdessen nur auf die Konkurrenz schimpfst), weiss niemand, was Dein Produkt zu bieten hat.
Das ist eine ziemlich angreifbare These und die Leute, die den Klimawandel und/oder Umweltschutz (ist nicht ein und dasselbe, wurde von den Medien aber für solches erklärt) für das drängendste Problem halten, sind zu 95%+ grüne Spießer.
Nur lässt sich Produktwerbung sich nicht 1:1 auf Politik übertragen. Allerdings ist ein Punkt interessant, den man aus diesem Bereich mitnehmen kann, Ausstrahlung und Selbstbewusstsein. Olaf Scholz hat letztes Wochende im Interview erklärt, warum er Kanzler werden wird. Er wird es vermutlich nicht glauben, aber er ist kein schlechter Schauspieler. Millionen von Sozendummbatzen aus dem Ruhrpott werden nun mit breiter Brust und Siegerlächeln in den Wahlkampf gehen. Die werden nachher bitter enttäuscht sein, aber die Illusion, die Olaf Scholz ihnen gibt, sie seien Gewinnertypen, kann den Unterschied zwischen 12% und 18% ausmachen. Die SPD hat in den letzten Jahren nur Scheisse gebaut, kann diese Scheisse aber noch so als Erfolg verkaufen und sich ein Siegerimage verpassen, das wenigstens noch die eigenen Leute erreicht und motiviert.Warum lernt man in jedem PR-Kurs ganz zu Anfang, dass man nicht auf die Konkurrenz schimpfen soll, sondern dass man das eigene Produkt in den Mittelpunkt muss?
Deine Threads sind ein Paradebeispiel dafür, warum der AFD das nicht gelingen wird. Deine Analysen sind "oberflächlich seine Urgroßmutter", focussieren sich darauf, warum das Projekt zum Scheitern verurteilt ist und geben jedem, der die AFD wählt, das Gefühl für den FC Loser zu spielen. Was kein Problem wäre, wenn du ein Einzelfall wärest, aber deine unsäglich diffusen und oberflächlichen Analysen ernten Massen an Applaus und Zustimmung unter Rechten. Man suhlt sich in Selbstmitleid, wieso die AFD einfach die Politik der eigenen Politsekte nicht 1:1 übernimmt (damit würde sie 50% schaffen, mindestens, auch wenn die eigene Sekte in früheren Wahlen bewiesen hat, dass sie im 0,1%-Bereich stattfindet) und fühlt sich da eigentlich ganz wohl. So verkörpert man das Image "Loser" für den Wähler. Während der Sozenruhrproll sich zumindest bis Sonntag 18 Uhr immer als Gewinner fühlen wird.
Wenn man aus dem PR-Bereich etwas mitnehmen kann, dann das. Was dein hypothetischer Außenstehender mitnähme, wenn er hier mitläse "Das sind Loser, sie sehen es sogar selbst ein". Da sind Leute, die auf die Grünen auf Twitter schimpfen immer noch konstruktiver, wenn es auch sicherlich nicht das Optimum ist.
Das war ein Beispiel, mit dem ich verdeutlichen wollte, wie eine Idee dazu beitragen kann, dass sich bei jemandem eine bestimmte Einstellung entwickelt (und es sogar eine vorhandene Einstellung ändern kann).
Ich weiss nicht wie alt Du bist, ich sage einfach mal 50. Bist Du vor 50 Jahren auf die Welt gekommen und hattest schon exakt die Einstellung, die Du heute hast?
Oder hat sich Deine Einstellung entwickelt, weil Du Dich mit Ideen und Ansichten beschäftigt hast? Vielleicht sogar, weil Dich jemand auf diese Ideen und Ansichten aufmerksam gemacht hat?
Bei den allermeisten Menschen ist das nämlich so.
Aber was ist, wenn es nur den Lamestream gibt, aber niemanden, der die Leute mal darauf aufmerksam macht, dass es auch noch alternative Ideen und Ansichten gibt?
Doch, im Grossen und Ganzen schon.
Stimmt.
Deswegen sollten die Rechten aufhören, sich selbst als pseudowitzige Hobbykomiker und Verlierer zu verkaufen.
"Massen an Applaus und Zustimmung" würde ich ernten, würden die Rechten das umsetzen, was ich vorschlage (bzw. das, was man in jedem PR-Kurs in den ersten 10 Sekunden lernt).
Stattdessen muss ich mir anhören, warum man ums Verrecken an Strategien festhalten sollte, die irgendwie nicht funktionieren.
Die AFD-Anhänger machen die gleichen Fehler wie die Anhänger dieser Politsekten.
Nein, das nimmt er mit, wenn er das liest, was die AFD-Anhänger in den sozialen Netzwerken "zum Besten" geben.
Nein, sondern beim Trauerhaufen hier. Bei Rechten, die ich auf youtube gesehen habe, musste ich manchmal schmunzeln ob ihres Größenwahnes, aber Größenwahn ist im Zweifel noch die bessere Alternative zum Tenor, der hier kultiviert wird "warum das Ganze eh nichts wird".
Du hast hier eine These, die du mit nichts Beweisen kannst und alle Indikatoren sprechen gegen sie "Die Rechten hätten in den letzten Jahren ihre Anziehungskraft verloren". Selbst wenn man das so sähe, ist das eine These, die man so nicht formulieren sollte, wenn man nicht das Loserimage aktiv perpetuieren will. Hier ist es jetzt sogar so, dass alle Indikatoren dafür sprechen, dass sie objektiv falsch ist. Den Aufstieg der AFD kommentierst du damit, dass das eh schon Leute mit rechten Einstellungen waren, keiner dazugewonnen wurde, mit anderen Worten "Wir sind trotzdem Loser und wir bleiben Loser". Du kannst nichtmal ein Indiz für deine Interpretation der Dinge liefern, die völlig unlogisch ist, bei steigenden rechten Stimmanteilen davon auszugehen, dass die Anziehungskraft rechter Parteien und Ideen immer weiter abnähme.
Trotzdem triffst du hier auf massenhafte Zustimmung, die zusammengefasst "Ja, wir sind halt scheisse!" lautet. Es ist interessant, dass du immer die ersten 10 Sekunden eines PR-Seminars nennst, über dieses Level gehen deine Ideen, Analysen und Lösungsvorschläge nämlich nie hinaus. "Man muss Reklame" machen ist eine so unglaublich stupide und selbsterklärende Erkenntnis, die du hier als Neuerfindung des Rades ausgibst, es muss dir doch klar sein, dass das Alibivorschläge sind.
Es ist auch peinlich, dass man die offensichtlichen Unterschiede zwischen Produktwerbung und politischer Werbung nicht erkennt.
Was meine persönlichen politischen Werdegang betrifft, ich war auf einer evangelisch getragenen Schule. Wenn du mich mit 15 oder 16 mit rechten Positionen konfrontiert hättest, hätte ich gesagt, dass die böse sind und fertig. Weil sie eben rechts sind. Und rechts ist eben böse, Ende der Diskussion. Es bedarf Lebenserfahrung und Anknüpfungspunkte, dass sich Einstellungen ändern. Das hat bei mir verschiedenste Stufen gehabt, deren Aufzählung in allen Einzelheiten hier zu weit führte, auch Dinge, die ich nicht durchlebt hatte, sind mit ein wenig Phantasie vorstellbar. Die Idee einem FFF-Kiddie eine Wahlkampfbroschüre in die Hand zu drücken und wenn der Inhalt gut ist, wird es seine Einstellung ändern, ist beschämend primitiv. Ich weiss nicht von welchem rechten Influencer du redest, wenn du deine Schimpftiraden loslässt, es fällt mir schwer vorzustellen, dass ein halbwegs erfolgreicher youtuber ein schlechteres Bild von der Rechten abgibt als die Mehrheit hier im Forum, die nichts weiter macht, als das Loserimage zu kultivieren.
National-Sozialisten....einfach mal lesen, und dann die Handlungen dazu in Bezug stellen....Volkswagen....KdF....Arbeiterbewegung.. ..
Nazis waren pure linke Sozialisten, erkennbar an ihre Handlungen. Sozialismus endet immer in Diktatur und Elend.
Die SED hat das eindrucksvoll bewiesen, und die SPD hat nur von den Früchten des Kapitalismus gezehrt, im Aufschwung kann man gut verteilen...nachher hat sie mit H4 ihr wahres Gesicht gezeigt.
Mit der Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz den nächsten Schritt vollzogen....
"Mit den Weltvergiftern kann es daher auch keinen Frieden geben. Es werden auf Dauer nur wir oder sie weiterexistieren können. Und ich bin entschlossen, meinen Weg niemals zu verlassen. Ich habe den Propheten des Zerfalls einen kompromisslosen Kampf angesagt, der erst mit meinem Tod enden wird." (Aus: Beutewelt, Friedensdämmerung)
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