Ja, weil du dich nach Umfrageergebnissen richtest und keine Ahnung hast, was eigentlich an Wahlkampf betrieben wird. Nach der Wahl kannst du dann immer sagen, die sei gut gelaufen, weil sie es genau so gemacht hätten, wie du es ja immer schon gepredigt hättest, wenn sie schlecht gelaufen ist, liegt es halt daran, dass sie schlechte PR-Arbeit gemacht hätten.
Ist halt das Problem, wenn man in einer Kleinstbubble gefangen ist und überhaupt nicht weiss, wie das Leben um einen rum spielt.
Tatsache ist doch, dass rechte "PR-Arbeit" überwiegend aus kopierten Zeitungsartikeln, pseudowitzigen Sprüchen und Gejammer besteht. Jetzt zeige Du mir bitte die Erfolge dieser Strategie.
Ach, diese Strategie hat keine Erfolge vorzuweisen? Sollte man sie dann nicht vielleicht mal überdenken? Tipps und Anregungen habe ich doch genug gegeben.
Warum willst Du unbedingt an einer Strategie festhalten, die nicht funktioniert?
Wenn jemand eine rechte Partei wählt, macht er das aus Überzeugung oder aus Protest (aber auch bei den Protestwählern ist eine gewisse Überzeugung vorhanden).
Diese Überzeugung ist aber schon lange vor der Wahl entstanden.
Eine rechte Partei muss also versuchen, in den 4 oder 5 Jahren vor einer Wahl, möglichst viele Leute von sich zu überzeugen.
Und genau das versuchen die AFD-Anhänger ja auch.
Allerdings mit kopierten Zeitungsartikeln, pseudowitzigen Sprüchen und Gejammer. Nun müsste sich doch aber mal so langsam rumgesprochen haben, dass man damit niemanden erreichen und überzeugen kann.
Warum also willst Du unbedingt an einer Strategie festhalten, die irgendwie nicht so funktioniert?
Tatsache ist, dass man die Leute heutzutage hauptsächlich über die sozialen Netzwerke erreichen kann.
Und Du selbst sagtest, dass die AFD-Anhänger dort überwiegend kopierte Zeitungsartikel, pseudowitzige Sprüche und Gejammer verbreiten. Du meintest, dass wäre "ganz normales Twitter-Verhalten".
Gut, dann zeige mir doch mal die Erfolge dieser Strategie. Irgendwie kann man Außenstehende damit nicht erreichen und schon gar nicht überzeugen.
Also sollte man das doch mal überdenken, damit man es anders und besser machen kann.
Nein. Diese Leute erreicht die AFD längst und es wurde auch schon ausführlichst und besorgt von den etablierten Medien breitgetreten, dass die AFD in den sozialen Medien das politische Geschehen beherrscht. Was auf das Internet (evtl. genau dadurch) übertragbar ist und was du prüfen kannst. Nimm an einer Parteienumfrage von Spiegel Online teil und schau die nachher die Rohdaten und die dann erstellte Prognose an, was dort oft als Option gegeben ist. Aus 30% AFD wird da eben 12%, weil sie genau diesen Faktor rausrechnen, dass die AFD in den sozialen Medien die Lufthoheit hat.
Was ich sagte, du kannst mit den paar Zeichen, die Twitter dir zur Verfügung stellt, eh nichts tiefergehend diskutieren. Auf Facebook wäre das aber z.B. möglich.Und Du selbst sagtest, dass die AFD-Anhänger dort überwiegend kopierte Zeitungsartikel, pseudowitzige Sprüche und Gejammer verbreiten. Du meintest, dass wäre "ganz normales Twitter-Verhalten".
Die Erfolge dieser Strategie sind, dass wenn nur die Leute unter 50 gewählt hätten, die AFD die Wahl in Sachsen-Anhalt klar gewonnen hätte. Wenn du selber dich ausserhalb deiner Bubble mal informiertest, würdest du mitkriegen, was Sven ich und hunderte andere dir schon erklärt haben. Die AFD beherrscht in den sozialen Medien den Diskurs, was der Grund ist, wieso sie es überhaupt in die Parlamente geschafft hat. Wen sie nicht erreicht, sind die Tagesschau-Gucker, Omis, die brav in die Kirchen rennen, alte Gewerkschaftler, etc.Gut, dann zeige mir doch mal die Erfolge dieser Strategie.
Leute, die du eben über die sozialen Medien nicht erreichst.
Richtig ist, dass die AFD-Anhänger in den sozialen Netzwerken sehr aktiv sind. Richtig ist aber auch, dass sie es dort nicht schaffen, neue Leute zu überzeugen und zu gewinnen.
Weil man mit kopierten Zeitungsartikeln, pseudowitzigen Sprüchen und Gejammer eben niemanden überzeugen und gewinnen kann.
Wenn die paar Zeichen ausreichen, um pseudowitzige Sprüche zu kloppen, reichen sie auch aus, um Reklame für die eigenen Lösungen, Alternativen und Ziele zu machen.
Das sind aber fast alles Leute, die schon vor 2010 eine rechte Einstellung entwickelt haben.
Die AFD-Anhänger könnten auch in den sozialen Netzwerken noch viele mehr Leute erreichen und überzeugen, wenn sie eine vernünftige PR-Arbeit machen würden.
Versetze Dich doch einfach mal in einen Außenstehenden:
Du siehst, dass es bestimmte Probleme in Deutschland gibt. Jetzt fragst Du Dich, ob die Rechten vielleicht eine Alternative sein könnten? Dazu musst Du aber erstmal in Erfahrung bringen, was die Rechten für Ideen und Lösungen auf Lager haben.
Aber das einzige, was Du in Erfahrung bringen kannst, sind kopierte Zeitungsartikel, pseudowitzige Sprüche und Gejammer.
Zu was für einem Ergebnis kommst Du dann?
Dass die Rechten fähig und willens sind, die Probleme zu beseitigen, es anders und besser zu machen? Oder dass die Rechten einfach nur pseudowitzige Hobbykomiker sind, die nichts aufm Kasten haben?
Du würdest wohl eher zu letzterem Ergebnis kommen.
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