Deine Frage war grundsätzlicher Natur und ich habe sie grundsätzlich beantwortet. Der Sinn des Instruments in der Hand der EU-Kommission ist genau der von mir beschriebene. Ob Du nun die Sicht der Kommission zu CoViD19 teilst oder nicht, ist eine andere Frage. Grundlage für die bedingte Zulassung nach Feststellung einer Notlage durch die Kommission ggf. auch im Dissens mit den Foristen hier ist eine Nutzen-Risiko-Abwägung (also der Job der EMA), so daß am Ende die Frage bleibt, wieviel Menschen pro 100.000 Einwohner (übliche Bezugsgröße) an der Impfung sterben und wieviel demgegenüber an CoViD19. Da gibt es unbekannte Größen, das ist richtig. Wer von der Entscheidung der Kommission zur Notlage oder der Bewertung der EMA zu den Risiken der Impfung nicht überzeugt ist, soll sich halt nicht impfen lassen. Und bei der nächsten Wahl überlegen, wo das Kreuz hingehört.
Du willst wissen, was ich denke? Ich hätte als Verantwortlicher die Pandemie genau wie die Hong Kong Grippe laufen lassen und die Maßnahmen - Maske, Desinfektion, etc. - als Empfehlung für die Allgemeinheit und als Pflicht in Einrichtungen des Gesundheitswesens inkl. Langzeitpflegeeinrichtungen und ambulante Dienste geführt.
Der Maßnahmenerfolg scheint ja nicht so irre durchschlagend zu sein, wenn selbst in den gerüffelten "Leugnerländern" die Anteile der Verstorbenen an der Bevölkerung bis maximal 0,4% (BRD 0,1%) reichen. 99,6% und mehr überleben also mehr als ein Jahr CoViD19-Pandemie.
Welchen Beitrag oder ggf. Schaden die Impfungen leisten / anrichten werden, wird die Zeit zeigen.