"Hart aber gerecht!"
Das ist der Slogan, mit dem die Filmindustrie nun gegen Raubkopierer
angehen will.
"Raubkopierer sind Verbrecher!"
An sich keine unbedingt falsche Ansicht. Doch etwas stört mich
gewaltig!
Hier erst einmal ein paar Verknüpfungen, damit Sie sich selber ein Bild
von dieser Kampagne machen können:
[Links nur für registrierte Nutzer]
[Links nur für registrierte Nutzer]
Der Artikel von [Links nur für registrierte Nutzer] ist sehr ansehnlich, da er die übrigen
Plakate dieser Kampagne ebenfalls abbildet.
Und hier nun der Stein meines Anstoßes:
Auf einem der Plakate (ich werde eine kleinere Version am Ende dieses
Beitrages einfügen) sind zwei Insassen eines Hochsicherheitstraktes
abgebildet, welche in recht vielsagenden Posen folgenden Aussage
verdeutlichen:
"Liebe Raubkopierer, wir freuen uns auf Euch!"
An dieser Stelle möchte ich mich auf Artikel 1 und 2 des Grundgesetzes
berufen, in welchen die Garantie der Menschenwürde sowie der
körperlichen Unversehrtheit eines JEDEN Menschen abgegeben wird.
(Diese Grundsätze dürften auch für prinzipielle Gegner des BRD'schen
Grundgesetzes unstreitbar sein!)
Ich darf also annehmen, dass Raubkopierer diese Rechte verwirkt
haben?
Wer also widerrechtlich einen Film kopiert darf damit rechnen mit
dem Segen der Filmindustrie einen 5-jährigen Aufenthaltin einem
Hochsicherheitstrakt eines deutschen Gefängnisses, inklusive
brutaler Vergewaltigung durch (andere) Schwerverbrecher, spendiert
zu bekommen?
Diese Methode der Verunsicherung kann und möchte ich nicht
gutheißen! Nicht nur, dass mit solchen Methoden die Menschenwürde
in Frage gestellt wird. Die Straftat der Vergewaltigung wird als folgliche
(rechtliche?) Maßnahme für Raubkopierer dargestellt.
Ekelhaft!
Wie denken Sie darüber?